Fußball: Toilettenanlagen demoliert und einzelne Auseinandersetzungen
(ots) -
Vandalen haben während der Fußballpartie zwischen dem 1. FC
Kaiserslautern und der SG Dynamo Dresden im Gästeblock des
Fritz-Walter-Stadions mehrere Toilettenanlagen demoliert. Insgesamt
kann die Polizei einen ruhigen Fußballnachmittag aber einen
arbeitsreichen Polizeieinsatz verzeichnen.
Kurz vor Anpfiff demolierten Unbekannte in Block 17.2 eine
Toilettenanlange. Sie traten Becken ab, rissen Handtuchhalter
herunter und legten Feuer. Die Wehr löschte den Brand. Kurz darauf
brannte es in Toiletten unterhalb von Block 18.1 und 18.2.
Randalierer beschädigten die WC-Anlagen und zündeten Toilettenpapier
an. Einsatzkräfte waren schnell zur Stelle und löschten das Feuer.
Der Sachschaden dürfte mehrere tausend Euro betragen. Die Polizei
leitete Ermittlungsverfahren ein.
In Zusammenarbeit mit der Bundespolizei sorgten zahlreiche
Polizistinnen und Polizisten dafür, dass alle rund 27.000 Fußballfans
sicher und reibungslos zum Stadion an- und wieder abreisten. Aus
Dresden folgten rund 2.100 Fußballbegeisterte ihrer Mannschaft in die
Pfalz. Sie reisten überwiegend mit Kleinbussen an. Um ein
Aufeinandertreffen rivalisierender Gruppen zu verhindern, begleitete
die Polizei die Dresdner Fans vom Messeplatz ins Stadion und nach
Spielende wieder zurück. Zu nennenswerten Zwischenfällen kam es dabei
nicht.
Im Bereich des Philipp-Mees-Platzes kam es gegen 16 Uhr zwischen
mehreren Personen zur Auseinandersetzung. Nach derzeitigem
Ermittlungsstand versuchten Kaiserslauterer Fans eine Gruppe
Dresdener anzugreifen. Mindestens eine Frau und zwölf Ordnungshüter
wurden dabei in der Unterführung am Philipp-Mees-Platz durch
Pfefferspray leicht verletzt. Im Folgenden versuchten FCK-Anhänger in
Richtung Hauptbahnhof zu stürmen. Weil sich die Gruppe aggressiv
verhielt, sperrte die Bundespolizei vorsorglich den Bahnhof
kurzzeitig ab und verhinderte so eine weitere Eskalation. Zwei
Polizeifahrzeuge wurden im Verlauf des Nachmittags beschädigt. Ein
Tatverdächtiger wurde festgenommen. Die Polizei ermittelt.
Während des Polizeieinsatzes setzte die Polizei Hubschrauber und
eine Drohne ein. Die Polizei weiß, dass dies - gerade an einem
Sonntagnachmittag - zur Lärmbelästigung führt. Dies war zur
Gewährleistung der allgemeinen Sicherheit und Ordnung unvermeidbar.
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Datum: 22.04.2018 - 18:19 Uhr
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