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Verfolgungsfahrt auf der A 7 - Gemeinsame Pressemeldung der StA und der Polizei Hildesheim.

ID: 1877359

(ots) - (jpm)Am Sonntag, 22.04.2018, lieferte sich ein
51-jähriger Mann aus Schwalmtal in Hessen nach einer Gefährdung eines
anderen Verkehrsteilnehmers auf der A 7 eine Verfolgungsfahrt mit der
Polizei von Hannover bis Göttingen, wo der Mann letztendlich auf
einer Autobahn-Raststätte festgenommen werden konnte. Um 11:07 Uhr
versuchte der 51-jährige auf der A 7, Fahrtrichtung Kassel, in Höhe
Mellendorf mit seinem Kleintransporter (3,5 t) einen anderen
Fahrzeugführer abzudrängen. Als der Verursacher kurze Zeit später
deswegen durch einen Streifenwagen der Polizeidirektion Hannover
angehalten und kontrolliert werden sollte, entzog er sich der
Kontrolle durch Flucht. Er setzte seine Fahrt mit hoher
Geschwindigkeit in Fahrtrichtung Süden fort. Der Streifenwagen der
Autobahnpolizei Hannover folgte dem Fahrzeug. In Höhe der
Anschlussstelle Hildesheim setzte sich ein Streifenwagen der
Autobahnpolizei Hildesheim vor das Fahrzeug des 51-jährigen. Das
Fahrzeug der Autobahnpolizei Hannover blieb weiter hinter dem
Transporter. Dieser setzte seine Fahrt jedoch unbeirrt, unter
weiterer Missachtung von Haltesignalen in Richtung Süden fort.
Während der Fahrt rammte der Mann den vor ihm fahrenden Streifenwagen
zehn bis fünfzehn mal bei Geschwindigkeiten bis zu 180 km/h. Die
Fahrt verlagerte sich weiter in südliche Richtung. Den Beamten vor
dem Transporter war es nicht möglich, diesem auszuweichen bzw. diesen
vorbeifahren zu lassen, da sich die Fahrt mittlerweile innerhalb
eines Baustellenbereiches mit zwei Fahrstreifen fortsetzte.
Zwischenzeitlich kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz, der
das Geschehen per Video aufnahm. An der Anschlussstelle Göttingen
Nord wurde durch die Polizei mittlerweile der Einsatz eines
sogenannten "Stopstick" vorbereitet, um die Weiterfahrt des
Transporters zu unterbinden. Erst kurz hinter Nörten-Hardenberg




konnte der Hildesheimer Streifenwagen nach rechts ausweichen und den
Transporter vorbeiziehen lassen. Kurz darauf, nachdem die Gefährdung
Unbeteiligter ausgeschlossen war, wurde der Stopstick eingesetzt. Der
Flüchtige wich diesem jedoch aus und fuhr anschließend zielgerichtet
auf zwei Beamte der Polizei Göttingen zu. Einer der Beamten konnte
sich dabei nur durch einen Sprung über die Schutzplanke retten. Der
Transporter setzte seine Fahrt bis zur Raststätte Göttingen Ost fort.
Dort fuhr er auf die Raststätte auf, wobei er sich an einem
Streifenwagen vorbeidrängte, der die Raststätte sperrte. Auf dem
Raststättengelände gelang es den Polizeikräften den Transporter zu
blockieren und den Mann festzunehmen. Da sich der Mann weigerte
auszusteigen, musste er mit Zwang aus seinem Transporter geholt und
mit Handschellen fixiert werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand
wurde bei dem Einsatz niemand verletzt. Am Täterfahrzeug und am
Streifenwagen der Polizei Hildesheim entstand ein Sachschaden von je
ca. 2000 Euro. Als Grund für sein Verhalten gab der Mann an, Wut auf
die Polizei gehabt zu haben. Nach Rücksprache mit der
Staatsanwaltschaft Hildesheim, die auch die vorläufige Festnahme des
Mannes bestätigte, werden die weiteren Ermittlungen durch die Polizei
Hildesheim geführt. Bei dem Mann konnte keine Beeinflussung durch
Alkohol oder Drogen festgestellt werden. Gegen den Mann wurde ein
Strafverfahren wegen eines versuchten Tötungsdeliktes, Nötigung und
Gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr sowie wegen tätlichem
Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Er
wurde zur Polizeidienststelle nach Hildesheim verbracht.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jan Paul Makowski, Polizeioberkommissar
Telefon: 05121-939104
E-Mail: pressestelle(at)pi-hi.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hildesheim/

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Datum: 22.04.2018 - 19:21 Uhr
Sprache: Deutsch
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