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Staatsanwaltschaft Kleve und Zollfahndungsamt Hannover gehen gegen internationalen Textilschmuggel vor

ID: 1878588

(ots) -
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Kleve und des
Zollfahndungsamtes Hannover

-Staatsanwaltschaft Kleve und Zollfahndungsamt Hannover gehen
gegen internationalen Textilschmuggel vor -2 Haftbefehle gegen
mutmaßliche Mitglieder der Organisierten Kriminalität vollstreckt -
Hervorragende internationale Zusammenarbeit mit den
Strafverfolgungsbehörden in Polen und China

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kleve sind gestern in
Nordrhein-Westfalen und Polen zwei Haftbefehle gegen mutmaßliche
Mitglieder der Organisierten Kriminalität vollstreckt worden. Die
durch das Amtsgericht Kleve erlassenen Haftbefehle gehen auf lang
andauernde komplexe Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Kleve und des
Zollfahndungsamtes Hannover zurück. Die Festgenommenen stehen im
Verdacht, 655 Container aus China über Hamburg und Rotterdam
eingeführt zu haben, von denen der überwiegende Teil für Polen
bestimmt war. Es sind jedoch auch Sendungen nach Italien gelangt.
Durch falsche Angaben über den Warenwert der eingeführten Textilien
sind Einfuhrabgaben (Zoll und Einfuhrumsatzsteuer) in Millionenhöhe
hinterzogen worden.

Die Ermittlungen gestalteten sich anspruchsvoll, weil die
Tatverdächtigen eine Vielzahl von Briefkastenfirmen in Deutschland,
Polen, China und Hong Kong installiert hatten, um die tatsächlichen
Versender und Empfänger ihrer Importwaren und zusätzlich die
tatsächlich gezahlten Einkaufspreise zu verschleiern.

Die bisherigen Ermittlungserfolge beruhen auf personalaufwändigen
Maßnahmen des Zollfahndungsamts Hannover, ergänzt durch eine
intensive staatenübergreifende Zusammenarbeit der Zoll- und
Strafverfolgungsbehörden.

Unter anderem wurden im Wege der internationalen Rechtshilfe durch
das chinesische Anti Smuggling Bureau Ermittlungshandlungen unter




Teilnahme deutscher Ermittler durchgeführt. Mit den dabei gewonnenen
Informationen konnten die tatsächlichen Werte der Importwaren
beziffert und dadurch die bei der Zollabfertigung in Deutschland
verwendeten Scheinrechnungen widerlegt werden.

Auch die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den polnischen
Strafverfolgungsbehörden hat zu bemerkenswerten Erfolgen geführt.
Durch gemeinsame Durchsuchungsmaßnahmen und umfangreiche
IT-Auswertungen gelang es, einen 36-jährigen Chinesen als
mutmaßlichen Drahtzieher der nach Polen gelieferten
Schmuggelcontainer zu identifizieren. Dieser äußerst konspirativ
agierende Beschuldigte konnte am gestrigen Vormittag von polnischen
Polizeikräften aufgrund eines Europäischen Haftbefehls in einem Hotel
im Raum Warschau festgenommen werden.

Die auf die Festnahme folgenden Durchsuchungen in Polen erfolgten
gemeinsam durch deutsche und polnische Ermittler und
IT-Spezialkräfte. Dabei wurden unter anderem Mobiltelefone und ein
Tablet-PC sichergestellt, die noch ausgewertet werden müssen.

Bei dem in Hilden (Nordrhein-Westfalen) festgenommenen
Beschuldigten handelt es sich um einen 52-jährigen Deutschen
asiatischer Abstammung. Er war in einem Unternehmen für
Logistikdienstleistungen tätig, das eine maßgebliche Rolle bei den
Schmuggelaktivitäten spielte.

Die beiden Festgenommenen sind den zuständigen Haftrichtern
vorgeführt worden, die Auslieferungs- bzw. Untersuchungshaft
angeordnet haben.




Rückfragen bitte an:

Zollfahndungsamt Hannover
Pressesprecher
Thomas Schüre
Telefon: 0511 33611 200
Mobil: 0172 2579 408
E-Mail: presse(at)zfah.bfinv.de
http://www.zoll.de

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Datum: 24.04.2018 - 10:00 Uhr
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