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++ Unfallkommission im Landkreis Rotenburg - Experten nehmen 12 Unfallstellen unter die Lupe ++

ID: 1881267

(ots) -
Unfallkommission im Landkreis Rotenburg - Experten nehmen 12
Unfallstellen unter die Lupe

## Foto in der digitalen Pressemappe ##

Rotenburg. Mit zwölf sogenannten Unfallhäufungsstellen oder
-linien haben sich am Donnerstagvormittag Experten der Polizei, der
Straßenverkehrsbehörde des Landkreises, der Straßenbaulastträger, der
Verkehrswachten aus Rotenburg und Bremervörde-Zeven und des ADAC im
Hause der Polizeiinspektion befasst.

Insgesamt ereigneten sich im Landkreis Rotenburg 2017 5.802
Verkehrsunfälle - davon 665 auf der Hansaline A1 zwischen den
Anschlussstellen Posthausen und Rade. Dabei wurden 15 Menschen
getötet. 161 erlitten schwere, 885 leichte Verletzungen. Aufgabe von
Polizeihauptkommissar Christoph Steinke und Heike Mahnke vom
Sachgebiet Verkehr der Rotenburger Polizei ist es, über das gesamte
Jahr hinweg das Unfallgeschehen im Landkreis zu analysieren und zur
Tagung der Unfallkommission im Frühjahr die herausragenden
Schwerpunkte zu präsentieren.

Im Nordkreis kristallisierten sich zwei Unfallstellen heraus, die
die Fachleute genauer unter die Lupe nahmen. Das war in Bremervörde
die Einmündung Neue Straße/Zevener Straße/Stader Straße. Hier
ereigneten sich einige Unfälle nach Rotlichtverstößen. Auf einem 500
Meter langen Streckenabschnitt der Bundesstraße 71 bei Barchel kam es
2017 zu mehreren schweren Unfällen durch Fehler beim Überholen.

Im mittleren Bereich des Landkreises rund um Zeven wurde die
Kreuzung L 131 (Scheeßeler Straße)/Südring/Zum Bauernwald
begutachtet. Hier empfiehlt die Kommission eine Umgestaltung der
Kreuzung. In Sittensen kam es 2017 im Kreuzungsbereich
Bahnhofstraße/Lindenstraße/Heckenweg zu mehreren Unfällen. Dabei
wurden zwei Radfahrer schwer verletzt. Hier soll die Erkennbarkeit
der Radfahrerführung auf den Prüfstand kommen. Auf der Kreisstraße




121 bei Wohnste wurden über einen längeren Beobachtungszeitraum
mehrere Autofahrer aus einer langgezogenen Kurve getragen. Sie soll
künftig besser erkennbar sein.

Im Südkreis rund um Rotenburg standen sechs Schwerpunkte auf der
Tagesordnung. Einer davon war die Kreuzung Soltauer
Straße/Fuhrenstraße/Elise-Averdiek-Straße. Rotlichtverstöße und
Unfälle bei ausgeschalteter oder defekter Ampelanlage hatten zu
Zusammenstößen geführt. Diese gefährliche Situation wird die Polizei
künftig genau beobachten. Im Einmündungsbereich Bahnhofstraße/In der
Ahe sind 2017 fünf Radfahrer angefahren worden. Möglicherweise waren
sie für die Autofahrer bei Dunkelheit nur schwer erkennbar. Es wird
überprüft, ob die Straßenbeleuchtung ausreichend ist. Über den
Kreisverkehr Mühlenstraße/Verdener Straße/Brauerstraße müssen sich
die Experten noch einmal vor Ort unterhalten. Durch unterschiedliche
Verkehrsverstöße sind dort mehrere Menschen, hauptsächlich Radfahrer,
bei Unfällen verletzt worden. Es scheint nicht ausgeschlossen, dass
sie sich falsch verhalten haben und in falscher Richtung unterwegs
waren. An diesem vielbefahrenen Bereich werden sie jedoch von
Autofahrern auch schnell übersehen. Piktogramme mit Richtungspfeilen
sollen Radfahrern künftig die korrekte Fahrtichtung signalisieren.
Die Polizei wird den Radfahrverkehr hier stärker kontrollieren. In
einer scharfen Kurve auf der K 211 am Block Wohlsdorf sind im
vergangenen Jahr mehrere Autofahrer aus der Kurve gerutscht. Sie soll
durch Straßenmarkierungen wieder besser erkennbar sein. An der
Einmündung der K 224 auf die Bundestraße 75 ist es zu vielen
Auffahrunfällen gekommen. Es wird überprüft, ob das Stopp-Schild an
dieser Stelle noch sinnvoll ist. In Scheeßel ging es in der Runde um
die Kreuzung Bremer Straße/Zevener Straße/Veerser Weg. Die schwierige
Situation beim Abbiegen von der und in die Zevener Straße führte zu
einigen Unfällen. Eine Lösung des Problems wurde noch nicht erzielt.
Ähnlich sah es an der großen Kreuzung Bremer Straße/Lindenstraße/Am
Eichkamp in Sottrum aus. Aus Richtung Stuckenborstel kommend, aber
auch aus den anderen Richtungen kam es zu vielen Auffahrunfällen. Bei
der Verkehrsschau beratschlagen die Experten vor Ort, was hier zu tun
ist.

Im Rahmen der Tagung verabschiedete sich Christoph Steinke als
Moderator der Expertenrunde. Er führte die Geschäfte der
Unfallkommission gemeinsam mit Heike Mahnke über zwei Jahre
stellvertretend für Polizeihauptkommissar Rüdiger Radtke. Steinke
wird als Verkehrssicherheitsberater in das Präventionsteam der
Polizei Rotenburg zurückkehren und künftig wieder den Schulen und
Kindergärten im Landkreis, aber auch der Unfallkommission im nächsten
Jahr mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Die Nachfolge von Radtke
als Sachbearbeiter Verkehr tritt ab 1. Mai 2018 Polizeihauptkommissar
Michael Holsten an. Der 51-Jährige war zuletzt im Einsatz- und
Streifendienst der Rotenburger Polizei tätig.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Heiner van der Werp
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: pressestelle(at)pi-row.polizei.niedersachsen.de

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