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(658) Maifest in Veitsbronn - Bilanz der Zirndorfer Polizei

ID: 1884213

(ots) - Das im Zeitraum zwischen dem 28.04. und
30.04.2018 veranstaltete Maifest in Veitsbronn (Landkreis Fürth)
sorgte bei der Zirndorfer Polizei für erhebliche Arbeitsbelastung.
Eine Bilanz.

Die Einsätze der Zirndorfer Polizei bewegten sich während des
Festes im zweistelligen Bereich. In den meisten Fällen mussten sich
die Polizisten mit betrunkenen und aggressiven Besuchern
beschäftigen, mehrfach kam es zu Widerstandshandlungen und
Körperverletzungsdelikten. In allen Fällen war Alkohol im Spiel.

Gleich am ersten Tag (28.04.2018) beleidigte ein 19-Jähriger beim
bloßen Anblick eines Streifenwagens die Beamten durch einen
ausgetreckten Mittelfinger. Er fiel im weiteren Verlauf der gesamten
Veranstaltung immer wieder durch aggressives und beleidigendes
Verhalten gegenüber Polizeibeamten auf.

Aggressives Verhalten führte auch gegen Mitternacht des 29.04.2018
zum Einsatz mehrerer Beamter auf dem Festplatz. Ein mit fast 2
Promille betrunkener 18-Jähriger störte einen Einsatz der Beamten
(Hilfeleistung bei einer betrunkenen Person). Obwohl ihm mehrfach ein
Platzverweis erteilt worden war, zeigte er sich uneinsichtig,
aggressiv und provozierend. Als ihn die Beamten in Gewahrsam nehmen
wollten, entwickelte sich eine Rangelei, in deren Verlauf der
Beschuldigte zu Boden gebracht und gefesselt werden musste. Am Ende
gelang es, ihn zu beruhigen und zur Dienststelle zu bringen, was ihn
aber nicht von fortwährenden Beleidigungen abhielt. Die Polizei
veranlasste auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth eine
Blutentnahme. Anschließend übergab man den Rabauken seiner Mutter.

Kurz darauf (ca. 00:30 Uhr) kam es zu einem erneuten Einsatz auf
dem Festplatz. Die Streife musste sich wiederum mit einem stark
betrunkenen Heranwachsenden (19) beschäftigen, der sie unflätig




beleidigte. Bei ihm stellten die Kollegen die Personalien fest und
erteilten einen Platzverweis. Entsprechende, von einem Bekannten des
19-Jährigen angefertigte Filmaufnahmen sollten als Beweismittel
ausgewertet werden, waren aber bereits gelöscht.

Gegen 19:30 Uhr mussten die Beamten zum wiederholten Male auf dem
Festplatz einschreiten. Als sie anfuhren, zeigte ihnen ein mit mehr
als 2 Promille betrunkener 46-Jähriger den Mittelfinger der
ausgetreckten Hand. Nach seiner Festnahme wurde der Wohnsitzlose zur
Dienststelle gebracht und nach Benennung eines
Zustellungsbevollmächtigten wieder entlassen.

Eine heftige körperliche Auseinandersetzung entwickelte sich beim
nächsten Einsatz am 01.05.2018 um 00:30 Uhr. Ein 47-Jähriger setzte
sich in betrunkenem Zustand auf die Motorhaube eines
Streifenfahrzeuges. Als er dies trotz mehrfacher Aufforderung der
Beamten nicht unterließ, wandten diese unmittelbaren Zwang an, zogen
ihn vom Fahrzeug weg und erteilten ihm einen Platzverweis. Am Ende
mussten sie ihn sogar in Gewahrsam nehmen, nachdem er den
polizeilichen Anordnungen nicht nachkam. Bei der Gewahrsamnahme
leistete der nun Beschuldigte heftigen Widerstand, schlug einem
Beamten sogar gegen den Oberkörper. Beim anschließenden Gerangel
versuchten mehrere Personen, den 46-Jährigen zu befreien. Nur mit
Unterstützung weiterer Polizisten gelang es letztlich, die Lage zu
bereinigen. Der Beschuldigte versuchte nun, einem Beamten ins Gesicht
zu schlagen. Dies verhinderte der Beamte durch schnelle Gegenwehr.
Dabei verletzte sich der Beschuldigte leicht.

Bei allen Einsätzen gab es seitens der Polizei keine verletzten
Beamten. Alle von den polizeilichen Maßnahmen betroffenen Personen
standen teilweise erheblich unter Alkoholeinwirkung. Soweit straf-
oder ordnungsrechtliche Verstöße relevant wurden, leitete die Polizei
entsprechende Ermittlungsverfahren ein.

Auffallend war in diesem Zusammenhang die Aggressivität der
beteiligten Personen gegenüber der Polizei. Größtenteils mussten die
Einsatzkräfte durch Anwendung unmittelbaren Zwanges die angeordneten
Maßnahmen durchsetzen. Einsicht war in den wenigsten Fällen erkennbar
bzw. vorhanden.

Bert Rauenbusch/gh




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Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
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Fax: 0911/2112-1025
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Datum: 02.05.2018 - 12:54 Uhr
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