Ellwangen: 2. Meldung zum Einsatz in der Landeserstaufnahmeeinrichtung - Einladung zum Pressegespräch
(ots) - Ellwangen: 2. Meldung zum Einsatz in der
Landeserstaufnahmeeinrichtung
Das Polizeipräsidium Aalen führt mit starken Kräften sowie starker
Unterstützung des PP Einsatz und Spezialisten des LKAs seit den
frühen Morgenstunden des heutigen Donnerstags ein umfangreiches
Personenfeststellungsverfahren durch.
Auslösender Grund dieser Maßnahme ist die sichere Annahme, dass
sich Straftäter innerhalb der LEA aufhalten, die an den begangenen
Straftaten am Montag beteiligt waren. In der Nacht auf Donnerstag
konnten zudem konkrete Erkenntnisse auf eine Person ermittelt werden,
die an den Vorfällen vom Montag beteiligt gewesen sein soll. Auch
dieses Ermittlungsergebnis sollte durch die Kontrollaktion
verifiziert werden. Ziel der Sammelkontrollen ist damit auch,
Hinweise zu erlangen, mit denen die Ermittlungen der Aalener
Kriminalpolizei unterstützt werden können.
Im Zuge des Einsatzes am Montag ergaben sich Hinweise auf
Bestrebungsversuche seitens von Bewohnern, sich bei zukünftigen
Polizeieinsätzen zusammenzuschließen und zu organisieren, um
behördliche Maßnahmen zu verhindern. Da es zudem ernst zu nehmende
Aussagen aus der aggressiven Ansammlung gab, dass man sich bei einem
erneuten Auftreten der Polizei nicht nur wieder in ähnlicher Form zur
Wehr setzen werde, sondern dass man sich durch Bewaffnung auf die
nächste Polizeiaktion vorbereiten wolle, sollen im Zuge der
Polizeiaktion Waffen und gefährliche Gegenstände aufgefunden und
beschlagnahmt werden.
Einem durch die jüngsten Ereignisse drohenden rechtsfreien Raum in
der Landeserstaufnahmeeinrichtung gilt es frühzeitig entgegenzuwirken
und zu verhindern. Die Aufrechterhaltung der Rechtsstaatlichkeit hat
oberste Priorität.
Im Zuge der Maßnahmen ist im Rahmen der Amtshilfe für das
Regierungspräsidium Stuttgart auch beabsichtigt, 18 Bewohner, die in
Vergangenheit wiederholt als Unruhestifter auffielen, in andere
Landeserstaufnahmeeinrichtungen querzuverlegen. Solche Maßnahmen zur
Trennung von Unruhestiftern haben bereits in der Vergangenheit zum
Erfolg der Befriedung in der Landeserstaufnahmeeinrichtung geführt.
Darunter befindet sich auch der 23-jährige Togolese, der am Montag
nach dem Dublin-Abkommen nach Italien hätte rücküberstellt werden
sollen.
Um 10.30 Uhr ist ein Pressegespräch in der
Landeserstaufnahmeeinrichtung terminiert. Interessierte
Medienvertreter sollen sich rechtzeitig am Hauptzugang einfinden.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Aalwn
WPHK Kohn 0171-2266100
PHK Bienert 0174-3436545
E-Mail: aalen.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
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Datum: 03.05.2018 - 08:53 Uhr
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