Vom Abschleppseil zur Blutprobe
(ots) - Lfd. Nr.:0642
Zwei 26 - und 28 Jahre alte Männer aus den Niederlanden und Polen
standen heute, 3. Mai 2018, gegen 11.03 Uhr bei Castrop-Rauxel auf
dem Seitenstreifen der A2 in Richtung Oberhausen im Kreuz Nord-West
und versuchten ein liegengebliebenes Auto wieder fahrbereit zu
machen.
Einer der Beiden war kurz zuvor mit einem technischen Defekt an
seinem Chrysler PT Cruiser dort stehengeblieben. Sein Freund kam dem
Liegenbleiber zur Hilfe und gemeinsam versuchte man das defekte
Fahrzeug mittels Überbrückungskabel wieder zum Laufen zu bekommen. Da
sich dieses sehr gefährliche Unterfangen auf dem Seitenstreifen der
Hauptfahrbahn abspielte, rief das ein Streifenteam der
Autobahnpolizeiwache Kamen auf den Plan.
Die Beamten stellten den Havarierten ein Abschleppseil zur
Verfügung und sicherten den Abschleppvorgang bis zum nächstgelegenen
Parkplatz mit ihrem Streifenwagen ab.
Dort angekommen entdeckten die Beamten in der Armlehne der
Fahrertür des PT Cruisers eine verdächtige anmutende, offenkundig
selbstgedrehte, Zigarette. Beim näheren Betrachten dieser Rauchware
stieg den Beamten ein süßlicher, an Marihuana erinnernder Geruch, in
die geschulten Nasen.
Bei der sich zwangsläufig anschließenden Überprüfung der
Fahrtauglichkeit der beiden Freunde stellte sich heraus, dass beide
mutmaßlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln (Marihuana und
Amphetamin, sowie Marihuana und Kokain) mit ihren Fahrzeugen
unterwegs waren bzw. auf dem Seitenstreifen standen.
Zu guter Letzt ergab sich dann noch bei den Ermittlungen, dass der
28-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist.
Ergebnis des Abschleppvorgangs: Jeweils eine Blutprobe sowie zwei
Strafanzeigen wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und
Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss. Die weitere Heimreise mussten
die beiden Freunde jetzt zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmittel
antreten.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Kim Freigang
Telefon: 0231-132-1023
Fax: 0231 132 9733
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Datum: 03.05.2018 - 16:39 Uhr
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