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Falsche Polizeibeamte auf frischer Tat festgenommen - Warnung vorähnlichen Fällen in der Region Hannover

ID: 1885847

(ots) - Polizeibeamte haben Donnerstagnachmittag
(03.05.2018) drei Männer und eine Frau im Stadtteil Groß-Buchholz
festgenommen. Sie stehen im Verdacht, sich gegenüber einer
87-Jährigen als falsche Polizisten ausgegeben zu haben, um so an das
Geld der Seniorin zu gelangen.

Nach derzeitigen Erkenntnissen der Ermittlungsgruppe (EG) Trick
des Zentralen Kriminaldienstes hatte ein Hintermann die 87 Jahre alte
Hannoveranerin in den Vormittagsstunden mehrfach angerufen und sich
als Kriminalhauptkommissar Schwarz ausgegeben.

In den Telefonaten teilte der vermeintliche Beamte der Frau mit,
dass in ihrer Nachbarschaft eine ältere Frau überfallen und auf einer
aufgefundenen Liste ihr Name als nächstes Opfer vermerkt wurde. Daher
forderte sie der falsche Kriminalbeamte auf, Geld von ihrer Bank
abzuheben und dieses zur Abholung durch seine Kollegen in ihrem
Briefkasten zu deponieren.

Die 87-Jährige war der Aufforderung nachgekommen und hob bei ihrer
Hausbank über 4 000 Euro von ihrem Konto ab. Anschließend verstaute
sie das Geld an ihrem Wohnhaus.

Zwischenzeitlich waren die Ermittler der EG Trick auf die Spur der
falschen Beamten gekommen und stellten gegen 13:00 Uhr im Nahbereich
der Wohnanschrift der Seniorin das verdächtig erscheinende
Tatfahrzeug der Geldabholer am Groß-Buchholzer Kirchweg fest. Daher
konnten die Beamten die drei Männer (18, 19 und 20 Jahre alt) sowie
die 25-Jährige aus Garbsen noch in dem Honda Civic vorläufig
festnehmen. Gegen sie wird nun wegen versuchten gewerbsmäßigen
Bandenbetrugs ermittelt.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie nach
Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hannover aufgrund fehlender
Haftgründe entlassen. Die Ermittlungen zu den Hintermännern dauern
gegenwärtig an. /now, schie

Da sich in den letzten Tagen vermehrt ähnliche Taten in der




gesamten Region Hannover ereigneten, gibt die EG Trick folgende
Verhaltenstipps:

-Machen Sie am Telefon keine Angaben zu Ihren
Vermögensverhältnissen, Kontoverbindungen oder anderen persönlichen
Daten! Polizeibeamte erfragen personenbezogene Daten niemals am
Telefon!

-Lassen Sie sich durch trickreich aufgetischte Lügengeschichten
nicht einschüchtern oder gar verängstigen!

-Gehen Sie in keinem Fall auf Geldforderungen oder die Übergabe
von Wertgegenständen ein!

-Überprüfen Sie sorgfältig Polizeiausweise und fragen Sie im
Zweifel bei Ihrer örtlichen Dienststelle nach! Lassen Sie keine
Fremden in Ihr Haus bzw. Ihre Wohnung!

-Setzen Sie sich mit Ihrer örtlichen Dienststelle in Verbindung,
wenn Sie einen Anruf von einem mutmaßlichen Polizisten erhalten haben
oder wählen Sie den Notruf!

-Klären Sie als Bankmitarbeiter bei Verdachtsfällen im Rahmen
Ihrer Möglichkeiten Ihre Kundinnen und Kunden auch über diese Masche
auf und informieren Sie noch vor Auszahlung auffällig hoher
Geldsummen die Polizei!




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Mirco Nowak
Telefon: 0511 109-1044
E-Mail: pressestelle(at)pd-h.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-h.polizei-nds.de/startseite/

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Datum: 04.05.2018 - 12:26 Uhr
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