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Zollfahndungsamt Stuttgart stellt Jahresbilanz 2017 vor



Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr

ID: 1885930

(ots) -
Das Zollfahndungsamt Stuttgart schaut auf ein erfolgreiches Jahr
zurück. Insgesamt leiteten die Zollfahnder 1.518 Ermittlungsverfahren
gegen 2.317 Beschuldigte ein. Die Schwerpunkte ihrer Ermittlungen
lagen in den Bereichen der Tabaksteuerstraftaten,
Betäubungsmittelkriminalität sowie dem illegalen Waffen- und
Sprengstoffschmuggel. Darüber hinaus erzielten die Beamten
bemerkenswerte Ermittlungserfolge bei der Bekämpfung der Doping- und
Arzneimittelkriminalität. Allein im Deliktsbereich der
Arzneimittelkriminalität verzeichneten die Fahnder einen Anstieg um
mehr als das Dreifache.

Während die Sicherstellungsmenge von Marihuana auf knapp eine
halbe Tonne gestiegen ist, sank die Zahl der weiteren
Betäubungsmittelsicherstellungen. Bei den unterschiedlichen
Verbrauchsteuerdelikten, zu denen beispielsweise auch die Tabaksteuer
und die Alkoholsteuer zählt, konnten die Fahnder gerade in den
genannten Bereichen einen deutlichen Anstieg an sichergestellten
Zigaretten (rund 2.9 Millionen Zigaretten) sowie Alkohol (nahezu
30.000 Liter) verzeichnen. Auch bei der Bekämpfung der
internationalen Waffenkriminalität verbuchten die Angehörigen des
Zollfahndungsamtes beachtenswerte Ermittlungserfolge. So stellten die
Beamten 78 Waffen (Kriegswaffen, Schusswaffen, Luftdruckwaffen etc.)
sowie 15.302 Stück Munition sicher. Auch auf dem Gebiet der
Dopingbekämpfung stiegen, im Rahmen von zum Teil längerfristigen
Ermittlungen, die Sicherstellungsmengen von flüssigen Dopingmitteln
(Ampullen) von rund 20.500 auf nahezu 59.000 Milliliter. Dabei sind
nicht nur die Sicherstellungsmengen für die Ermittler von großer
Bedeutung. Die in den geführten Ermittlungsverfahren ermittelten
Mengen, gerade im Hinblick auf den eingetretenen Steuerschaden sowie
das zu erwartende Strafmaß, besitzen ebenfalls einen hohen




Stellenwert. So betrug alleine der ermittelte nationale Steuerschaden
im vergangenen Jahr über 13,5 Millionen Euro (Zölle,
Einfuhrumsatzsteuer, Verbrauchsteuern). Ebenso wurden im vergangenen
Jahr zwar lediglich rund vier Kilogramm Heroin sichergestellt,
insgesamt jedoch 1.040 Kilogramm Heroin ermittelt. Ähnlich verhält es
sich auch bei Marihuana. Hier wurden neben knapp 500 Kilogramm
sichergestellten Drogen weitere rund 700 Kilogramm ermittelt.

Auf Grundlage der erfolgreichen Ermittlungsarbeit der Zollfahnder
aus Baden-Württemberg sprachen die Gerichte im vergangenen Jahr
Freiheitsstrafen von 328 Jahren aus und setzten Geldstrafen in Höhe
von 303.019 Euro fest.

"Die Ermittlungserfolge in Zahlen zeigen eindrucksvoll die
professionelle Aufgabenerledigung der Beschäftigten des
Zollfahndungsamtes Stuttgart bei der Bekämpfung der mittleren,
schweren und organisierten Kriminalität in Baden Württemberg", so der
Leiter des Zollfahndungsamtes Stuttgart, Frank Denner. "Darüber
hinaus leisteten die Fahnder erfolgreiche Ermittlungsarbeit bei
komplexen Strukturermittlungen in den Bereichen der Bekämpfung der
Rauschgift- und Waffenkriminalität sowie der Zoll- und
Verbrauchsteuerkriminalität", so Frank Denner weiter.

Das Zollfahndungsamt (ZFA) Stuttgart mit den Dienstsitzen
Freiburg, Karlsruhe und Radolfzell ist für Steuerstraftaten im
gesamten Bundesland Baden-Württemberg zuständig. Die Zollfahnder
verfolgen Verstöße im Bereich der Einfuhrabgaben (Zölle,
Verbrauchsteuern, Einfuhrumsatzsteuer, sonstige Abgaben), der Verbote
und Beschränkungen (z. B. Rauschgift, Arzneimittel, Waffen,
Artenschutz, gewerblicher Rechtsschutz) sowie des
Außenwirtschaftsrechts (z. B. Embargoverletzungen) und klären
verdächtige Geldflüsse auf. Im vergangenen Jahr führte das ZFA
Stuttgart circa 1.400 Ermittlungsverfahren und deckte Steuerschäden
von weit über 30 Millionen Euro im In- und Ausland auf. Im Bezirk des
ZFA Stuttgart liegt Deutschlands letzte Landgrenze zu einem
Nicht-EU-Staat - die über 300 Kilometer lange Grenze zur Schweiz. In
Baden-Württemberg gibt es außerdem zwei Gemeinsame Ermittlungsgruppen
Rauschgift und eine Zentrale Finanzermittlungsgruppe zur
Geldwäschebekämpfung. Sie alle bestehen aus Mitgliedern der
Zollfahndung und des Landeskriminalamts. In Kehl betreibt das
Zollkriminalamt Köln, vorgesetzte Behörde des ZFA Stuttgart,
gemeinsam mit der Bundespolizei, der Landespolizei sowie Zöllnern und
Polizisten aus Frankreich das Gemeinsame Zentrum, das die Aufgaben
der Sicherheitsbehörden beider Länder koordiniert und unterstützt.
Das ZFA Stuttgart ist außerdem Mitglied der Sicherheitskooperation
Baden-Württemberg sowie der internationalen Arbeitsgruppe Südwest,
die Strategien zur Bekämpfung des Schmuggels und der
Steuerhinterziehung im Dreiländereck Deutschland - Frankreich -
Schweiz entwickelt.




Rückfragen bitte an:

Zollfahndungsamt Stuttgart
Pressesprecherin
Alexandra Groenewald
Telefon: 0711 52041 1115
Fax: 0711 52041 1060
E-Mail: presse-zoll(at)zfas.bfinv.de
http://www.zoll.de

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Datum: 04.05.2018 - 13:00 Uhr
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