ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Kassel:

Haus des Jugendrechts für Kassel:

Kooperationsvereinbarung unterzeichnet

ID: 1886086

(ots) -
Die bereits in Frankfurt und Wiesbaden bestehende Einrichtung
"Haus des Jugendrechts" soll es zukünftig auch in Kassel geben. Der
erste Grundstein ist am heutigen Freitag mit der Unterzeichnung der
Zusammenarbeitsvereinbarung der beteiligten Institutionen
Staatsanwaltschaft Kassel, Stadt Kassel und Polizeipräsidium
Nordhessen gelegt worden.

Der Leiter der Staatsanwaltschaft Kassel, Horst Streiff,
Stadträtin der Stadt Kassel, Anne Janz, und der Präsident des
Polizeipräsidiums Nordhessen, Konrad Stelzenbach, unterzeichneten in
Anwesenheit der Hessischen Justizministerin, Eva Kühne-Hörmann, den
Kooperationsvertrag in den Gesellschaftsräumen des Polizeipräsidiums
Nordhessen.

Beachten Sie bitte auch die nachfolgende Presseinformation des
Hessischen Ministeriums der Justiz.

Torsten Werner Pressesprecher Tel.: 0561 - 910 1020

---------------------------------------------------------------

Presseinformation vom 4. Mai 2018 Hessisches Ministerium der
Justiz

Haus des Jugendrechts für Kassel - Erfolgsmodell macht weiter
Schule

Zusammenarbeit ist der Schlüssel für gute Kriminalitätsbekämpfung

Wiesbaden/Kassel - "Das Erfolgsmodell der Häuser des Jugendrechts
macht weiter Schule. Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, in
Kassel die Grundlagen für das insgesamt achte Haus des Jugendrechts
in Hessen zu legen", sagten die hessische Justizministerin, Eva
Kühne-Hörmann, die Jugenddezernentin der Stadt Kassel, Anne Janz, der
Leitende Oberstaatsanwalt Horst Streiff sowie der Polizeipräsident
von Nordhessen, Konrad Stelzenbach, anlässlich der offiziellen
Unterzeichnung der Absichtserklärung.

"Die Gespräche zwischen allen Beteiligten laufen bereits eine
ganze Weile. In intensiver und konstruktiver Zusammenarbeit sind wir




soweit, dass wir uns auf wesentliche Punkte geeinigt haben Ich freue
mich deshalb besonders, dass wir heute ganz offiziell den Startschuss
für das Haus des Jugendrechts in Kassel geben können. Dabei ist es
allen Beteiligten wichtig, dass die guten Erfahrungen aus Wiesbaden
und Frankfurt am Main auch in das Kasseler Projekt einfließen sollen.
Unser gemeinsames Ziel ist es, die Sicherheit in Kassel zu
verbessern. Die Häuser des Jugendrechts haben sich dabei bewährt,
denn sie setzen sehr früh an und tragen so dazu bei, kriminelle
Karrieren gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Häuser des
Jugendrechts sind deshalb Investitionen in die Sicherheit", so die
Justizministerin.

Auch Kassels Jugenddezernentin, Anne Janz, hob die Bedeutung eines
Hauses des Jugendrechts für Kassel hervor. "Die Erfahrungen in
anderen Städten haben gezeigt, dass die Häuser des Jugendrechts
präventiv wirken können. Es ist wichtig, dass es kurze Dienstwege
zwischen den Behörden gibt und für Jugendliche durch schnellere
Verfahren ein klarer Zusammenhang zwischen Tat und gesellschaftlicher
Reaktion besteht. Wir hatten hier bisher vor Ort schon eine sehr gute
Zusammenarbeit, die wir im Haus des Jugendrechts noch weiter ausbauen
können. Das erhöht die erzieherische Wirkung auf die Heranwachsenden.
Wichtig ist, dass die Jugendämter über den Allgemeinen Sozialen
Dienst und die Jugendgerichtshilfe auch in den Häusern des
Jugendrechts die besonderen Belange der Heranwachsenden vertreten
können", so die Dezernentin.

"Aus den Erfahrungen anderer Polizeipräsidien wissen wir, dass das
Haus des Jugendrechts - gerade auch wegen der engagierten
Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen - ein effektives Mittel
ist, um Jugenddelinquenz erfolgreich zu bekämpfen. Ich freue mich
deshalb, dass nun nach den Planungen in Hanau auch die Vorbereitungen
für ein Haus des Jugendrechts in Kassel voranschreiten. Kassel ist
eine sichere Stadt und so soll es auch langfristig bleiben. Das Haus
des Jugendrechts wird die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger
weiter verbessern und vor allem die Schnelligkeit in der Bearbeitung
zwischen den beteiligen Behörden erhöhen", so Polizeipräsident Konrad
Stelzenbach.

"Ich freue mich sehr, dass wir nun auch in Kassel ein Haus des
Jugendrechts gemeinsam mit Stadt und Polizei anstreben. Die noch
engere Verzahnung der beteiligten Institutionen und die damit
einhergehende Beschleunigung der Verfahrensabläufe ermöglicht eine
zeitnahe erzieherische Einwirkung auf straffällige Jugendliche und
Heranwachsende. Gezielte, den Straftaten unmittelbar nachfolgende
Interventionen, wie beispielsweise ein Anti-Aggressions-Training,
erhöhen die Chance, ein weiteres Abdriften in die Kriminalität zu
verhindern", betonte der Leitende Oberstaatsanwalt Horst Streiff.

"Gerade bei sehr jungen Straftätern können schon wenige Monate
ausreichen, um kriminelle Karrieren zu festigen. Dem wollen wir durch
ein intensives Eingehen auf die Täter, gute Informationsarbeit
zwischen den unterschiedlichen Trägern und schnellen Entscheidungen
entgegenwirken. Denn oftmals ist es nicht die Strafe selbst, sondern
der Umstand, dass die gesellschaftliche Reaktion auf dem Fuße folgt,
der junge Menschen zum Umdenken bewegt", so Hessens Justizministerin,
die die Gelegenheit nutzte, ein weiteres Projekt anzukündigen. "In
Frankfurt am Main haben wir ein Pilotprojekt ins Leben gerufen,
welches einen maßgeschneiderten sozialen Trainingskurs 'Schule des
Respekts' anbietet. Dieser richtet sich als erzieherische Maßnahme im
Jugendstrafverfahren insbesondere an Jugendliche und Heranwachsende,
die durch Gewalt- und Ehrverletzungsdelikte oder Straftaten gegen die
persönliche Freiheit im Zusammenhang mit einem fragwürdigen
Ehrbegriff aufgefallen sind. Mit diesen Trainingskursen wollen wir
jungen Straftätern eine klare Ansage machen, die aufrüttelt und zum
Umdenken anregt", so Kühne-Hörmann.

Rene Brosius Pressesprecher Tel.: 0611 - 322 695




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh(at)polizei.hessen.de

Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: 0561-910-0
E-Mail: ppnh(at)polizei.hessen.de

Original-Content von: Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Korrektur zu: Schöppingen - Unter Alkohol am Steuer  (Sulz, Holzhausen) Unfall im Kreisverkehr
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 04.05.2018 - 14:31 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1886086
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-KS
Stadt:

Kassel



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Kassel:

Haus des Jugendrechts für Kassel:

Kooperationsvereinbarung unterzeichnet
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizeipr (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Einbruch in Imbiss ...

Unbekannte haben am Dienstag, 28. Juli, zwischen 1.30 Uhr und 4 Uhr die Glastür eines Imbiss an der Römerstraße mit einem Pflasterstein eingeworfen. Anschließend entwendeten sie eine Kasse mit Bargeld. Bitte wenden Sie sich mit Hinweisen an die P ...

Alle Meldungen von Polizeipr