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(UL) (BC) Ulm / Dornstadt / Biberach - Polizei ermittelt rücksichtslose Biker / Für ihre gefährlichen Fahrmanöver müssen sich nun 24 Motorradfahrer verantworten.

ID: 1887320

(ots) - Sie verhalten sich rücksichtslos im Straßenverkehr,
filmen sich dabei und stellen die Videos auf Internetplattformen ein,
um sich dann von ihren Followern feiern zu lassen: Motorradfahrer,
die sich in Gruppen, sogenannten "Stuntcrews" sammeln, und ihre
gefährlichen und verbotenen Fahrmanöver filmen.

Die Polizei hat nun 24 Motorradfahrer einer solchen Gruppe
ermittelt. Die hatten sich bei ihren Fahrmanövern gefilmt und diese
Videos dann auf mehreren bekannten Internetplattformen eingestellt.
So ist zu sehen, wie ein Motorradfahrer auf einer Strecke, auf der
nur 80 gefahren werden darf, doppelt so schnell unterwegs ist oder
ein anderes Mal mit hoher Geschwindigkeit auf einem Rad fährt. Und
das auch auf einer schmalen Straße, wo ihm ein Auto entgegenkam.

Bereits seit Mitte 2017 laufen die intensiven und zeitaufwändigen
Ermittlungen der Beamten des Verkehrskommissariats Mühlhausen. Um den
Tätern auf die Spur zu kommen sichteten die Polizisten zahlreiche
Videos. Dabei haben sie die 24 Zweiradfahrer identifiziert. Den 17-25
Jährigen werden verschiedene Straftaten vorgeworfen: Sie stehen im
Verdacht, dass sie die notwendige Fahrerlaubnis nicht haben, die sie
zum Führen ihres mitunter recht schnellen Zweiräder benötigen würden.
Außerdem stellten die Beamten an den Motorrädern Kennzeichen fest,
die offensichtlich für andere Fahrzeuge ausgegeben wurden. Und nicht
zuletzt stehen die Fahrzeuglenker im Verdacht, andere
Verkehrsteilnehmer gefährdet zu haben, indem sie nur auf den auf der
Hinterachse ihrer Motorräder fuhren. Die Polizei prüft auch noch, ob
die Zweiradfahrer andere Straftaten begangen haben.

"Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und
gegenseitige Rücksicht. Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu
verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder - mehr als




nach den Umständen unvermeidbar - behindert oder belästigt wird." So
lautet die Grundregel für alle Verkehrsteilnehmer - auch für
Motorradfahrer.

Im Jahr 2017 waren im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm
motorisierte Zweiräder an 523 Unfällen beteiligt. Bei diesen Unfällen
wurden im vergangenen Jahr neun Verkehrsteilnehmer getötet. 180
Personen erlitten schwere, 315 weitere leichte Verletzungen. In 280
Fällen verursachten die Zweiradfahrer die Unfälle. Als
Hauptunfallursachen gelten dabei Fahren mit nichtangepasster
Geschwindigkeit und Falsches Überholen. Aus diesem Grund möchte die
Polizei noch konsequenter und gezielter gegen Raser vorgehen. Mit den
Spezialisten und modernster Überwachungstechnik führt sie verstärkt
Schwerpunktkontrollen durch. Dabei liegt ein Augenmerk auch auf
technische Manipulationen. In den Gesprächen mit den Bikern bietet
die Polizei Informationen für die Biker. Dabei soll das
Risikobewusstsein der Motorradfahrerinnen und -fahrer geschärft
werden, um schwere Unfälle sowie viel Leid bei den Betroffenen und
ihren Angehörigen zu vermeiden.

++++

Claudia Kappeler, Tel. 0731/188-1111, E-Mail:
ulm.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de

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Datum: 07.05.2018 - 11:58 Uhr
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