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Gemeinsame Pressemitteilung

Ermittlungen zur Aufdeckung von Kettenbetrug

Zoll und Staatsanwaltschaften ermitteln gegen sechs Beschuldigte

im Rhein-Main-Gebiet

ID: 1888530

(ots) -
Die Ermittlungen von ineinander verzweigten Kettenbetrugsfällen
mündeten am 8. Mai 2018 in eine groß angelegte Durchsuchungsaktion
von 35 Wohn- und Geschäftsgebäuden verschiedener
Gebäudereinigungsdienstleister und deren Betreiber. Schwerpunkt der
bundesweit koordinierten Ermittlungen des Zolls und der
Staatsanwaltschaften Darmstadt und Frankfurt war das
Rhein-Main-Gebiet.

Die Beschuldigten sollen sogenannte Servicefirmen betrieben oder
Scheinrechnungen gekauft haben, um Schwarzlohnzahlungen an
Arbeitnehmer zu ermöglichen und somit Sozialversicherungsbeiträge und
Steuern zu hinterziehen. Die Servicefirmen sollen dazu gegen
Provisionszahlung gewerbsmäßig, inhaltlich falsche Belege über nicht
erbrachte Leistungen an Rechnungseinkäufer veräußert haben. Mit Hilfe
der so erlangten Buchungsbelege seien Fremdleistungen an
Subunternehmer vorgetäuscht worden, die später in Form von
Bargeldzahlungen an die Rechnungseinkäufer zurückflossen und
teilweise zur Lohnzahlung der Beschäftigten verwandt wurden. Zwei
dieser "Serviceunternehmen" (Rechnungsschreiber), die am heutigen
Tage durchsucht wurden, stellten allein 23 Millionen Euro Schein-
bzw. Abdeckrechnungen aus. Die Höhe des eingetretenen steuerlichen
Schadens und der hinterzogenen Sozialversicherungsbeiträge muss noch
ermittelt werden.

An der von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit in Bamberg
koordinierten Durchsuchungsaktion waren seit den frühen Morgenstunden
im Raum Rhein-Main 170 Beamtinnen und Beamte von insgesamt sieben
verschiedenen Hauptzollämtern, dem Polizeipräsidium Südosthessen und
der Steuerfahndung Frankfurt am Main im Einsatz.

Im Rahmen der Durchsuchung wurden umfangreiche Beweismittel,
Bargeld und ein Bankschließfach gesichert. Zum Abtransport des
sichergestellten Materials war die Unterstützung des Technischen




Hilfswerks erforderlich. In einem, hinter einer doppelten Wand
versteckten, Tresor konnten 300.000 Euro Bargeld aufgefunden werden.
Hier kam auch ein Bargeldspürhund des Zolls zum Einsatz.

Allgemeine Informationen zur Arbeit des Zolls im Bereich der
Finanzkontrolle Schwarzarbeit stehen auch auf www.zoll.de zur
Verfügung.




Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Schweinfurt
Pressesprecherin
Tanja Manger
Telefon: 09721-6464-1030
E-Mail: presse.hza-schweinfurt(at)zoll.bund.de
www.zoll.de

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Datum: 08.05.2018 - 13:46 Uhr
Sprache: Deutsch
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