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Polizeimuseum Niedersachsen präsentiert neue Sammlungsstücke - kostenlose Kurzführungen am 13. Mai in Nienburg

ID: 1888631

(ots) -
Nienburg - Ab sofort können Besucherinnen und Besucher des
Polizeimuseums besondere Neuzugänge der Sammlung besichtigen: Es
handelt sich um Beweisstücke aus früheren Ermittlungsfällen des
Landeskriminalamtes Niedersachsen gegen die "Nigeria Connection",
eine weltweit aktive Betrüger-Bande. Am Sonntag, den 13. Mai, werden
die Stücke in mehreren kostenlosen Kurzführungen vorgestellt
(11/13/14/15 Uhr). Das Museum ist an diesem Tag außer der Reihe von
10 bis 17 Uhr geöffnet.

Auch wenn ihr Name eher unbekannt sein mag: Viele Menschen
weltweit sind mit der "Nigeria Connection" bereits in Berührung
gekommen. Seit Ende der 1980er Jahre ist die Betrüger-Bande auch in
Deutschland aktiv. Ihr bekanntester Trick ist es, in Nachrichten -
früher per Brief, heute per E-Mail oder Facebook - um Hilfe dabei zu
bitten, große Geldsummen nach Europa zu transferieren. Den Adressaten
wird ein Teil des Geldes in Aussicht gestellt. Lässt sich ein
Adressat auf das Angebot ein, so versuchen die Betrüger ihr Opfer
immer wieder mit verschiedensten Lügen zu Vorschusszahlungen zu
bewegen. Das Opfer zahlt und zahlt, erhält aber kein Geld.

Die neuen Sammlungsstücke des Museums stammen aus Betrugsfällen
aus den 1990er Jahren, bei denen die Polizei Niedersachsen
ermittelte. Highlight ist ein Koffer gefüllt mit schwarzen
Pappstreifen aus einem Einsatz von 1997. Dem Betrugsopfer wurde
vorgegaukelt, der Koffer sei voller Geld, das aus Sicherheitsgründen
schwarz gefärbt worden sei. Für das angeblich teure Entfärbe-Mittel
sollte das Opfer in Vorkasse gehen. Zur Täuschung entfärbten die
Betrüger vor den Augen des Opfers einen echten geschwärzten
Geldschein.

Erster Kriminalhauptkommissar Thomas Dombek vom Landeskriminalamt
Niedersachsen hat die Stücke dem Polizeimuseum übergeben. Dombek




leitete damals die Ermittlungen, in deren Verlauf der "Geld"-Koffer
sichergestellt wurde. Für ihn war es ein besonderer Fall, denn es war
sein erster als leitender Ermittler. Für das Polizeimuseum hat er
seine persönlichen Erinnerungen an die damaligen Geschehnisse
aufgeschrieben.

Studentin Esra Eser hat während ihres einmonatigen Praktikums im
Polizeimuseum die Geschichte der "Nigeria Connection" aufgearbeitet
und die Präsentation vorbereitet. Am Sonntag, den 13. Mai, um 11, 13,
14 und 15 Uhr wird sie interessierten Besucherinnen und Besuchern die
Stücke vorstellen und sie in das Geheimnis der schwarz gefärbten
Geldscheine einweihen. Aus Anlass des Internationalen Museumstages
hat das Polizeimuseum an diesem Tag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Wer sich die Stücke schon vorab anschauen möchte, hat hierzu
zusätzlich an Christi Himmelfahrt, am 10. Mai, von 14 bis 17 Uhr,
Gelegenheit. Die neuen Sammlungsstücke werden in den kommenden
Monaten in einer Vitrine im Empfangsbereich des Museums ausgestellt.




Rückfragen bitte an:

Polizeiakademie Niedersachsen
Pressestelle
Thomas Münch
Telefon: 05021 9778?704
E-Mail: pressestelle(at)akademie.polizei.niedersachsen.de
http://www.pa.polizei-nds.de

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Datum: 08.05.2018 - 14:51 Uhr
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