Unfallserie auf regennasser Fahrbahn auf der BAB A 2 im Bereich zwischen Oelde und Herzebrock-Clarholz - mehrere Verletzte, hoher Sachschaden
(ots) - Am 10.05.2018 ereigneten sich im Laufe des
Nachmittags auf der BAB A 2 in Fahrtrichtung Hannover zwischen den
Anschlussstellen Oelde und Herzebrock-Clarholz in Höhe des
Rastplatzes "Am Berge" 3 Verkehrsunfälle, bei denen nach aktuellem
Stand insgesamt 15 Personen verletzt wurden und 8 Fahrzeuge beteiligt
waren.
Nachdem gegen 12:36 Uhr ein 62-jähriger Alfa-Fahrer aus Kempen auf
regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen PKW verlor,
kollidierte er mit einem neben ihm fahrenden Wohnmobil. Beide
Fahrzeuge blockierten unfallbeschädigt die Fahrbahn. Der britische
Fahrer des Wohnmobils, sowie der Alfa-Fahrer blieben unverletzt.
In dem durch diesen Verkehrsunfall entstandenen Stau ereignete
sich unmittelbar darauf gegen 12:38 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall
bei dem insgesamt 11 Personen leicht verletzt wurden. Eine
76-jährige Dortmunderin erkannte das Stauende zu spät und schob drei
bereits stehende PKW aufeinander. Die vier Fahrzeuge wurden zum Teil
erheblich beschädigt und mussten abgeschleppt werden. An der
Unfallstelle waren zahlreiche Rettungskräfte der Feuerwehr des
Kreises Gütersloh im Einsatz. Durch diese wurden die Verletzten in
Gütersloher Krankenhäuser verbracht. Für die Dauer der Unfallaufnahme
und Bergungsarbeiten wurde der Verkehr in Fahrtrichtung Hannover auf
dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Gegen
14:50 Uhr konnte die Fahrbahn wieder komplett frei gegeben werden. Es
bildete sich ein Rückstau von bis zu 4 km Länge.
Noch bevor sich dieser Rückstau auflösen konnte, kam es am
Stauende gegen 14:58 Uhr zu einem weiteren Verkehrsunfall. Trotz
aufgestellter Stauwarn-Schilder übersah ein 30-jähriger VW
Passat-Fahrer aus Dortmund die Verkehrssituation und kollidierte am
Stauende mit einem 32-jährigen Lexus-Fahrer aus Minden. Hierbei
wurden 4 weitere Personen verletzt. Der Lexusfahrer wurde leicht- und
sein 27-jähriger Beifahrer schwer verletzt, Fahrer und Beifahrer des
VW Passat wurden leicht verletzt.
Die Sachschadenssumme der drei Verkehrsunfälle beziffert die
Polizei mit 80.000 Euro.
Im Rahmen der drei Unfallaufnahmen viel positiv auf, dass von
allen Verkehrsteilnehmern vorbildlich eine Rettungsgasse gebildet
wurde, um die vielen Rettungskräfte und Abschleppfahrzeuge
durchzulassen. Bis auf eine Ausnahme. Ein uneinsichtiger 38-jähriger
Audi-Fahrer aus Soest nutzte die Rettungsgasse und fuhr hinter einem
Abschleppwagen an allen im Stau stehenden Fahrzeugen vorbei. Der
Fahrer konnte unmittelbar an der Unfallstelle angehalten werden.
Seine Personalien wurde festgestellt und ein
Ordnungswidrighkeitenverfahren wurde eingeleitet. Während der
Kontrolle des Audi-Fahrers durch die Polizei klatschten die anderen
Verkehrsteilnehmer laut Beifall.
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Datum: 10.05.2018 - 19:18 Uhr
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