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180511.1 Kiel/Kreis Plön: Himmelfahrt aus polizeilicher Sicht weitestgehend ruhig

ID: 1890532

(ots) - Für die Beamten der Polizeidirektion Kiel
verlief der gestrige Feiertag weitestgehend friedlich. Erst in den
Abendstunden kam es vor allem im Kreis Plön zu einem erhöhten
Einsatzaufkommen. Bei zunächst bestem Wetter zog es einen Großteil
der Feiernden an die Strände und Seen im Kreis Plön. Durch den
Wetterumschwung mit Regen und Gewitter am Nachmittag verließen die
meisten Besucher die Treffpunkte schlagartig.

Die Kieler Reviere meldeten einen ruhigen Verlauf des gesamten
Tages.

In Schönberg sammelten sich an der Seebrücke in der Spitze bis zu
500 Personen. Hier kam es vereinzelt zu kleineren
Körperverletzungsdelikten. Ein 18-Jähriger wurde mit Verdacht auf
einen Nasenbeinbruch in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert.
Nach dem Einsetzen des Starkregens löste sich die Versammlung jedoch
auf.

Am Möltenorter Strand stellte sich die Lage sehr positiv dar. Bis
zu 50 Personen waren in Kleingruppen an dem Strandabschnitt unterwegs
und verhielten sich durchgehend friedlich. Die zuvor angekündigten
ordnungsbehördlichen und polizeilichen Maßnahmen zeigten hier ihre
Wirkung. Es waren keine Kontrollen auf Grundlage des gefährlichen
Ortes notwendig.

Am Fähranleger in Möltenort musste die Polizei einschreiten, als
Jugendliche unmittelbar am Anleger ins Wasser sprangen, sodass die
Fähre nicht mehr anlegen konnte. Anschließend kam es zu keinen
weiteren Beeinträchtigungen des Fährverkehrs.

In Plön hatten sich ca. 150 Jugendliche gegen 17:00 Uhr aufgrund
des Regens von der Badestelle Trammer See auf die Tribüne des
angrenzenden Sportplatzes begeben. Teile des Sportplatzes und der
Tribüne wurden durch Scherben, Flaschen und Dosen verunreinigt. Nach
polizeilicher Aufforderung verließen die Personen die Bereiche nach
und nach in Kleingruppen.





An der Badestelle am Selenter See in Selent nahmen die
eingesetzten Beamten eine Anzeige wegen Körperverletzung auf.
Ernsthaft verletzt wurde niemand.

In Preetz verlief der Tag bis ca. 19:00 Uhr zunächst ruhig. Im
Verlauf des Tages sammelten sich ca. 40-50 Personen auf dem
Robinson-Spielplatz und verhielten sich anfangs unauffällig und
friedlich. Durch den einsetzenden Regen verlagerte sich das Treffen
auf die Wiese auf der gegenüberliegenden Straßenseite der
Wilhelm-Rabe-Straße. Unter den Personen befanden sich auch
polizeilich bekannte Jugendliche. Ab 19:00 Uhr kippte die Stimmung,
nachdem es zu einer Körperverletzung unter diesen Jugendlichen kam.
Es herrschte eine aggressive Grundstimmung untereinander und auch
gegenüber der Polizei. Viele der Anwesenden waren erheblich
alkoholisiert. Die Beamten stellten eine 17-Jährige mit 2,47 Promille
Atemalkohol fest und übergaben sie an ihre Eltern.

Zum Teil störten einige Personen die polizeilichen Maßnahmen
erheblich und befolgten die ausgesprochenen Platzverweise nicht.
Gegen 20:30 Uhr kam es zu einer Schlägerei am Pavillon mit 15
beteiligten Personen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Polizei in
diesem Bereich bereits zurückgezogen. Die erneut eingesetzten
Polizeibeamten nahmen die Personalien aller anwesenden Personen auf
und sprachen Platzverweise aus. Um 21:30 Uhr mussten die Beamten drei
Personen zur Durchsetzung der bereits ausgesprochenen Platzverweise
in Gewahrsam nehmen. Ab 22:00 Uhr beruhigte sich die Lage.

Gegen 00:30 Uhr kam es zu einem weiteren Polizeieinsatz auf dem
Preetzer Markt wegen Ruhestörung. Sechs polizeilich bekannte
Jugendliche erhielten Platzverweise.

Insgesamt haben die Beamten im Kreis Plön neun Personen in
Gewahrsam genommen und 36 Platzverweise ausgesprochen. Sie fertigten
zwölf Anzeigen wegen Körperverletzung, drei Anzeigen wegen
Sachbeschädigung, eine Anzeige wegen Beleidigung und eine Anzeige
wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Für den Bereich Kiel sind nach jetzigem Stand keine
Körperverletzungsdelikte im Zusammenhang mit Himmelfahrt bekannt. Die
Polizei beschäftigte sich hier eher mit Ruhestörungen wegen zu lauter
Musik, insbesondere im Bereich des Schrevenparks.

Insgesamt erwies sich die starke polizeiliche Präsenz mit bis zu
35 zusätzlichen Einsatzkräften als richtig und erforderlich, um die
aufkommenden Einsatzlagen zu bewältigen und allen Beteiligten einen
möglichst friedlichen Feiertag zu ermöglichen.

Nina Otto




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Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
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Datum: 11.05.2018 - 12:52 Uhr
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