Jugendliche beschießen Zug mit Schreckschusswaffe - Zugverkehr behindert
(ots) -
Schüsse auf einen Zug!", so lautete gestern Nacht (10.5., 0.50
Uhr) ein Notruf, welcher zunächst bei der Polizei in Fritzlar
einging.
Gemeinsamer Fahndungseinsatz
Die Meldung war Auslöser eines gemeinsamen Einsatzes der
Fritzlarer Kollegen und der Beamten der Bundespolizeiinspektion
Kassel. Nach gemeinsamer Fahndung gelang den Beamten der Polizei
Fritzlar die Festnahme von drei verdächtigen Jugendlichen im Alter
zwischen 18 und 20 Jahren in der Gemarkung Grifte. Der 18-Jährige,
der die Schüsse abgegeben haben soll, stammt aus Wolfhagen.
Verletzt wurde niemand, die Schreckschusswaffe, mit der
offensichtlich 50 Patronen abgefeuert wurden, stellten die Beamten
sicher.
Behinderungen für den Bahnverkehr
Der Zugverkehr wurde aus Sicherheitsgründen kurzzeitig gestoppt.
Zwei Züge verspäteten sich wegen des Einsatzes jeweils um rund 20
Minuten. Ein Nachtzug musste umgeleitet werden.
Zivilrechtliche Folgen
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen die jungen Männer ein
Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen einer so genannten
"Betriebsstörenden Handlung" eingeleitet. Darüber hinaus müssen die
Verursacher dieses Einsatzes auch mit möglichen zivilrechtlichen
Schadenersatzansprüchen rechnen, welche bis zu dreißig Jahre nach der
Tat noch geltend gemacht werden können.
Den Verstoß gegen das Waffengesetz ahndet die Polizei in Fritzlar.
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34119 Kassel
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Datum: 11.05.2018 - 13:45 Uhr
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