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Landeskriminalamt und Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnen vor Identitätsdiebstahl

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(ots) -
Rund 31 Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland
nutzen Facebook, um mit ihren Freunden und Familien in Kontakt zu
bleiben. Das macht die Plattform auch für Betrüger interessant. Eine
der häufigsten Maschen ist der Identitätsdiebstahl: Gauner kopieren
Facebook-Profile und können ahnungslosen Betroffenen massiv schaden.
Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz und das Landeskriminalamt
geben Tipps zum Schutz vor dieser Betrugsmasche.

"Die Betrüger legen ein zweites Profil an, das dem des Opfers bis
aufs Profilfoto gleicht. Dann senden sie eine Freundschaftsanfrage an
alle Kontakte aus dem echten Profil und geben fadenscheinige Gründe
an, warum sie eine neue Facebook-Seite eingerichtet haben. Wer diese
Freundschaftsanfrage annimmt, ermöglicht den Tätern den Zugriff auf
alle Informationen, die eigentlich nicht öffentlich zugänglich sind",
sagt Barbara Steinhöfel, Referentin für Telekommunikation und
Digitales bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Im Anschluss folgt eine perfide Betrugsmasche: Man wird vom
vermeintlichen Freund kontaktiert und unter einem Vorwand nach der
aktuellen Handynummer gefragt. Ohne Verdacht zu schöpfen, folgen
viele Freunde der Bitte und senden ihre Nummer. Mit dieser Nummer
geht der Betrüger auf Einkaufstour, zum Beispiel bei Online-Spielen.
Um den Kauf jedoch abschließen zu können, benötigt er einen Code -
welcher dem Opfer automatisch als SMS auf das Handy gesendet wird.
Der Betrüger bittet dann darum, diesen Code an ihn weiter zu geben.
Begründung: Er hätte den Code eigentlich an das Handy eines Freundes
schicken lassen, der habe aber sein Handy verloren. Der Code würde
aber dringend benötigt.

Kommt man dieser Bitte nach, wird sich der Handybesitzer bei der
nächsten Mobilfunkrechnung sicherlich ärgern: Die Beträge belaufen




sich mitunter auf mehrere hundert Euro. Wer jetzt glaubt, er könne
seinen falschen "Zwilling" einfach melden, irrt: Meist können
Betroffene die Betrüger-Profile nicht finden, denn die Täter
blockieren den echten Profilbesitzer. Wer auf den Betrug
hereingefallen ist, sollte sofort Anzeige bei der Polizei erstatten.
Hat man Anzeige erstattet, kann man nachweisen, dass man über den
Identitätsdiebstahl Bescheid weiß und darauf reagiert hat - und sich
so besser gegen eventuelle Forderungen wehren.

Die wichtigsten Tipps und Hinweise von Landeskriminalamt und
Verbraucherzentrale in Kürze:

- Je weniger Informationen und Bilder Facebook-Nutzer öffentlich
von sich preisgeben, desto weniger Möglichkeiten haben Täter,
das Profil nachzuahmen.
- Die Freundesliste sollte unsichtbar für die Öffentlichkeit sein:
Die Freundesliste sollte von "öffentlich sichtbar" auf "Freunde"
oder noch besser auf "nur ich" geändert werden.
- Freundschaftsanfragen nie ungeprüft annehmen. Den Freund bei
Verdacht über andere Kommunikationswege kontaktieren.
- Fake-Profile sollten umgehend bei Facebook gemeldet werden.
- Über den Facebook Messenger oder andere Chat-Programme niemals
TANs oder Codes weitergeben.




Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle

Telefon: 06131-65-2009/-2053
Fax: 06131-65-2125
E-Mail: LKA.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/lka

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Datum: 16.05.2018 - 12:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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