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180522-2. Ergebnisse zielgerichteter Verkehrskontrollen der Kontrollgruppe "Autoposer"

ID: 1897119

(ots) - Zeit: 18.05.2018 bis 21.05.2018 Ort: Hamburger
Stadtgebiet

Beamte der Kontrollgruppe "Autoposer" führten am vergangenen
Pfingstwochenende erneut zielgerichtete Kontrollmaßnahmen im
Hamburger Stadtgebiet durch. Insgesamt wurden 42 verhaltensauffällige
Fahrzeugführer mit ihren zum Teil unzulässig veränderten Fahrzeugen
angehalten und überprüft.

Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wurden folgende Verkehrsverstöße
geahndet:

-bei zehn Fahrzeugen führten technische Veränderungen zum
Erlöschen der Betriebserlaubnis -drei Fahrer missachteten das
Rotlicht (davon drei Fahrradfahrer) -drei Fahrzeugführer nutzten ein
Mobiltelefon -drei Fahrzeugführer verursachten unnötigen Lärm -ein
Fahrer missachtete die Höchstgeschwindigkeit

Im Besonderen kam es zu nachstehenden Sachverhalten:

Am Freitagabend geriet ein Audi A6 (280 PS) in die Aufmerksamkeit
eines Streifenteams der Kontrollgruppe "Autoposer", als dieser in der
Amandus-Stubbe-Straße auf das Gelände des Tankparks Moorfleet fuhr
und dabei enorm laute Abgasgeräusche erzeugte. Bei der anschließenden
Überprüfung konnte am Fahrzeug neben einer nicht zulässigen
Abgasanlage eine ebenfalls unzulässige Rad-Reifen-Kombination sowie
eine Fahrwerkstieferlegung festgestellt werden. Darüber hinaus waren
die vorderen Seitenscheiben des Pkw durch Tönungsfolie verdunkelt,
sodass die freie Sicht des Fahrers aus dem Fahrzeug beeinträchtigt
war. Eine durchgeführte Standgeräuschmessung ergab vor Ort einen
Spitzenwert von 106 Dezibel bei erlaubten 78 Dezibel. Der Audi wurde
daraufhin zum Zwecke der Begutachtung sichergestellt. Im Fahrzeug des
24-jährigen Deutschen wurde darüber hinaus ein griffbereiter
Teleskopschlagstock in der Fahrertür sowie eine täuschend echte
Nachbildung einer Schusswaffe im Handschuhfach aufgefunden und




sichergestellt. Entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden
eingeleitet. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an.

Am Sonntagvormittag fielen den Beamten auf der Bergedorfer Straße
(B5), in Fahrtrichtung stadteinwärts, ein VW Golf 5 R32 (250 PS)
aufgrund seiner deutlich erhöhten Geräuschentwicklung auf. Die
Streifenbesatzung folgte dem Golf und konnte diesen kurze Zeit später
in einem nahegelegenen Wohngebiet kontrollieren. Bei der Überprüfung
des Fahrzeugs konnte festgestellt werden, dass der
Mittelschalldämpfer der Abgasanlage entfernt worden war. Bei einer
anschließenden Standgeräuschmessung wurden 105 Dezibel bei erlaubten
92 Dezibel gemessen. Das Fahrzeug wurde ebenfalls für eine
Begutachtung durch einen Sachverständigen sichergestellt.

Einer auf dem Jungfernstieg eingesetzten Besatzung der
Kontrollgruppe "Autoposer" fiel am Sonntagnachmittag bei einem
vorbeifahrenden BMW Mini (174 PS) auf, dass die Abgasanlage beim
heruntertouren des Motors Knallgeräusche erzeugte. Für die geschulten
Beamten war dies ein Indiz für die Manipulation der Abgasanlage,
welches sich bei der anschließenden Fahrzeugkontrolle bestätigte. Der
21-jährige Fahrer übergab den Beamten die Fahrzeugdokumente und
teilte mit, dass alle Änderungen amtlich eingetragen seien. Bei der
Überprüfung des Fahrzeugs stellten die Beamten jedoch fest, dass ein
höhenverstellbares Gewindefahrwerk in Verbindung mit Sonderrädern
verbaut war. Mit diesem wurde die Fahrzeughöhe entgegen der
eingetragenen Auflagen reduziert und somit das Fahrzeug tiefergelegt.
Nach der Sichtprüfung der Sportabgasanlage konnte der deutsche
Fahrzeugführer auf Nachfrage keinen Nachweis für die Zulässigkeit
erbringen. Bei der anschließenden Standgeräuschmessung wurde der Wert
von 101 Dezibel gemessen. Den Fahrzeugdokumenten war ein maximales
Standgeräusch in der Höhe von 85 Dezibel zu entnehmen. Die
Manipulation der Abgasanlage führte zum Erlöschen der
Betriebserlaubnis. Das Fahrzeug wurde zum Zwecke der Begutachtung
durch einen Sachverständigen sichergestellt.

Ebenfalls am Jungfernstieg beobachteten die Beamten am
Montagnachmittag, wie der Fahrer eines weißen Mercedes Benz S 500
(306 PS) zunächst langsam fuhr, um dann vor dem Café "Alex" stark zu
beschleunigen. Hierbei erzeugte das Fahrzeug ein derart hohes
Fahrgeräusch, dass sich Passanten auf der gegenüberliegenden
Straßenseite des stark befahrenen Jungfernstiegs suchend nach der
Lärmquelle umsahen. Im Verlauf der anschließenden Überprüfung äußerte
der 24-jährige Fahrer, dass er schalldämpfende Elemente der
Endschalldämpfer entfernt habe. Bei der Messung des Standgeräuschs
wurde ein Wert von 100 Dezibel bei vorgeschriebenen 84 Dezibel
ermittelt. Nachdem der Deutsch-Türke mit dem gemessenen Werten
konfrontiert wurde, teilte er mit, dass das Fahrzeug in seinem
aktuellen Zustand genau seinen Vorstellungen entspreche. Die
Manipulation der Endschalldämpfer führte zum Erlöschen der
Betriebserlaubnis und zur Sicherstellung des Fahrzeugs.

Die Kontrollgruppe "Autoposer" wird ihre Schwerpunkteinsätze gegen
Fahrzeugführer fortsetzen, die durch ihr Verhalten die
Verkehrssicherheit auf Hamburgs Straßen beeinträchtigen.

Th.




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Evi Theodoridou
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Datum: 22.05.2018 - 11:36 Uhr
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