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Anrufer geben sich als Polizeibeamte aus - Betrüger waren erfolgreich - Polizei fahndet nach auffallend kleinem Mann mit Glatze und buntem Pullover

ID: 1897299

(ots) - Am Pfingstwochenende (18.-21.05.)
erreichten die Polizei im Rhein-Kreis Neuss Hinweise auf mehrere
betrügerische Anrufe, bei denen sich Unbekannte als Polizeibeamte
ausgaben. Bei diesen Anrufern handelt es sich nicht um Polizisten,
sondern um Betrüger, die die Angerufenen in Angst und Schrecken
versetzen und dies für ihre Zwecke ausnutzen.

Einen solchen Anruf erhielten gleich mehrere Bewohner aus dem
Jüchener Gemeindegebiet und dem Grevenbroicher Stadtgebiet. Am
anderen Ende der Leitung behauptete ein Mann, von der Kriminalpolizei
zu sein. Im Verlauf des Gesprächs fragten die "falschen Polizisten"
ihre zumeist älteren Opfer nach Wertgegenständen und Bargeld in der
Wohnung. Die Angerufenen erkannten in fast allen Fällen rechtzeitig
die kriminellen Absichten, beendeten die Gespräche und verständigten
die "richtige" Polizei. Leider hat sich die Masche offenbar noch
nicht überall herumgesprochen - hinter Geldforderungen am Telefon
stecken oft betrügerische Absichten. Somit wurden gleich zwei Frauen
aus dem Rhein-Kreis Neuss Opfer des perfiden Vorgehens.

Einem Anrufer gelang es am Freitagabend (18.05.) in einem längeren
Gespräch, eine über 60-jährige Jüchenerin dazu zu bewegen, Bargeld
und Schmuck seinem angeblichen "Kollegen" zu übergeben. Laut der
Story des Anrufers habe man eine Gruppe von Tätern gefasst und bei
diesen eine Liste gefunden, auf der sich unter anderem die Daten der
Jüchenerin befunden hätten. Um nicht Opfer einer Verbrecherbande zu
werden, könne ein Bote das Hab und Gut abholen kommen. Dieser
auffallend kleingewachsene Bote, der im Bereich Hochneukirch aktiv
war, konnte folgendermaßen beschrieben werden: Anfang bis Mitte 30
Jahre alt, zirka 160 Zentimeter groß, normale Statur, Glatze,
bekleidet mit einer hellen Hose und einem bunten Pullover.

Ein weiteres Opfer gab es in Grevenbroich-Neukirchen zu beklagen.




Eine 80-Jährige bekam erstmalig am Montag (07.05.) den Anruf eines
vermeintlichen Polizeibeamten. Die männliche Stimme behauptete, dass
die Kripo am Draht sei. Der Unbekannte erzählte der Frau von
angeblichen Raubüberfällen in der Umgebung. Ermittlungen zufolge sei
damit zu rechnen, dass auch die Seniorin Opfer eines solchen
Überfalls werden soll. Gleichzeitig erkundigte sich der Anrufer nach
den Besitz- und Vermögensverhältnissen der Dame. Während mehrerer
Anrufe und Gespräche in den weiteren zwei Wochen schaffte es der
Betrüger, Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit bei der 80-Jährigen
auszuräumen. So gelang es ihm, die Frau zur Übergabe eines hohen
Geldbetrages zu animieren.

Die Masche der Betrüger ist nicht neu. Die "falschen
Polizeibeamten" bieten immer an, die Wertgegenstände sicher bei der
Polizei zu verwahren. Dafür würde ein Kollege vorbeikommen und diese
abholen. Tipps der "echten Polizei", um nicht Opfer von Betrügern zu
werden: Machen Sie am Telefon keine Angaben zu Ihren
Vermögensverhältnissen. Geben Sie keine persönlichen Daten heraus.
Beenden Sie das Gespräch - legen Sie auf. Lassen Sie sich nicht
einschüchtern oder drängen. Notieren Sie - wenn möglich - Uhrzeit des
Anrufes, den Namen des angeblichen Polizisten und die Telefonnummer.
Informieren Sie anschließend die Polizei (02131-3000 oder Notruf
110). Grundsätzlich gilt: Die echte Polizei wird sich niemals am
Telefon nach dem Aufbewahrungsort von Schmuck und Bargeld erkundigen.




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Datum: 22.05.2018 - 13:09 Uhr
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