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Abschlussmwldung Unwetterüber dem Stadtgebiet Erkrath

ID: 1902866

(ots) -
Dienstag, den 29.05.2018 ab 16:52 Uhr

Aufgrund des Unwetters mit starken Regenfällen die gegen 16:45 Uhr
über Erkrath einsetzten, kam es ab 16:52 Uhr zu einem vermehrten
Einsatzaufkommen für die Feuerwehr Erkrath. Insgesamt mussten 42
Einsatzstellen abgearbeitet werden. Zur Einsatzabwicklung wurden alle
drei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath und die
hauptamtliche Wache mit insgesamt 80 Einsatzkräften und 17
Einsatzfahrzeugen eingesetzt. In der Einsatzzentrale der Feuerwehr
Erkrath wurde eine Feuerwehreinsatzleitung etabliert, die die
Bewältigung der Einsätze koordinierte.

Nachdem sich die ersten Einsätze auf den Ortsteil Hochdahl
beschränkten, zeichnete sich schon bald der Einsatzschwerpunkt im
Stadtteil Alt-Erkrath ab. Hier stieg der Hubbelrather Bach an der
Straße "Gink" soweit über die Ufer, dass die anliegenden Häuser
gefährdet waren. Um hier gegen den stetig steigenden Pegel gewappnet
zu sein, wurde über die Feuerwehr Ratingen ein Abrollbehälter mit
Sandsäcken nach Erkrath beordert. In dieser Zeit fiel der Pegel aber
bereits merklich ab, sodass die Sandsäcke nicht mehr benötigt wurden.
Trotzdem mussten hier einige Keller durch die Einsatzkräfte mittels
Tauchpumpen ausgepumpt werden.

In der Eisenbahnunterführung auf der Schlüterstraße war das Wasser
auf mehr als 80 cm gestiegen. In drei Mehrfamilienhäuser an der
Mozartstraße waren ebenfalls die Kellerräume voll Wasser gelaufen.
Die Fahrzeugbesatzung eines Löschfahrzeuges entfernte das Wasser
durch den Einsatz einer Tauchpumpe. Am Rosenberg musste in einem
Mehrfamilienhaus der vollgelaufene Keller und der Aufzugschacht mit
Tauchpumpen vom Wasser befreit werden. Auf der Neanderstraße stand
das Wasser bis zu 1,5 Meter hoch auf einem Grundstück sowie in einer
dazugehörigen Garage. Hier mussten die Wassermassen mit einer




Feuerlöschkreiselpumpe eines Löschfahrzeuges abgepumpt werden. Auch
lief hier der Keller des Hauses voll Wasser und musste mittels einer
Tauchpumpe ausgepumpt werden.

Die Garage eines Hauses auf der Bachstraße lief ebenfalls voll
Wasser, sodass hier zwei Tauchpumpen eingesetzt werden mussten. Zwei
Tauchpumpen mussten auch in dem Keller eines Hauses an der
Heinrichstraße eingesetzt werden. Hier stand das Wasser bis zu 30 cm
hoch.

Weitere Einsatzstellen gab es in Alt-Erkrath auf folgenden
Straßen: Beethovenstraße, Heiderweg, Falkenstraße, Pestalozzistraße,
Mühlenstraße, Bahnstraße, Max-Liebermann-Straße sowie auf der
Mühlenstraße. Hierbei handelte es sich ebenfalls um vollgelaufene
Keller bzw. unter Wasser stehende Straßen.

In Hochdahl waren die Hattnitter Straße, Schildsheider Straße,
Sandheider Straße, Thomas-Mann-Straße, Fuhlrottstraße, Schlickumer
Weg, Erlenweg, Dörpfeldstraße, Itterstraße, Eichenstraße,
Schulstraße, Hildener Straße sowie die Straßen Am Stadtweiher, An der
Ochsenkuhle und Willbecker Busch betroffen. Auch hier handelte es
sich überwiegend um vollgelaufene Keller, die teilweise mittels
Tauchpumpen ausgepumpt werden mussten.

In Unterfeldhaus mussten die Einsatzkräfte an der Gerresheimer
Landstraße, Gerhart-Hauptmann-Straße sowie an der
Georg-Büchner-Straße tätig werden.

Bei mehreren Einsatzstellen mussten die Feuerwehrleute nicht mehr
tätig werden, da hier das Wasser bereits wieder abgelaufen war.

Zu den aufgezählten Unwettereinsätzen gab es noch zwei
Alarmierungen zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage (Asylunterkunft
Freiheitstraße sowie Johanniter-Haus an der Hidener Straße) sowie
einer unklare Rauchentwicklung in einem Waldstück hinter der
Grundschule Willbeck. Bei allen drei Feuermeldungen war allerdings
kein weiterer Einsatz notwendig. Ferner mussten die Einsatzkräfte zu
einer Person hinter verschlossener Türe auf der Tannenstraße sowie
einer Erstversorgung auf der Bahnstraße ausrücken.

Nachdem sich die Lage entspannt hatte und alle Einsätze
abgearbeitet waren, konnte die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge
wieder hergestellt werden. Während dieser Arbeiten alarmierte die
Kreisleitstelle um 21:43 Uhr erneut alle drei Löschzüge sowie die
hauptamtliche Wache und den Rettungsdienst zu einer gemeldeten
Explosion auf der Hattnitter Straße im Stadtteil Hochdahl. Hier
sollte nach einer Explosion Rauch aus einer Wohnung kommen und die
anwesenden Personen nach Feuerlöschern schreien. Gottlob bestätigte
sich die dramatische Meldung vor Ort nicht. Die Einsatzkräfte konnten
keine Feststellung machen und man ging davon aus, dass es sich bei
der Explosion um den lauten Knall eines sogenannten "Polenböllers"
handelte. Leider konnten die Verursacher nicht ausfindig gemacht
werden.

Zurück auf der Feuer- und Rettungswache mussten dann noch die
verbliebenen Arbeiten erledigt werden, sodass die letzten
Einsatzkräfte gegen 23 Uhr aus dem Einsatz entlassen werden konnten.
Ein langer Arbeitstag für die überwiegend ehrenamtlichen
Einsatzkräfte.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Erkrath
Markus Steinacker
Telefon: 02104 / 3031 - 151
E-Mail: markus.steinacker(at)feuerwehrerkrath.de
www.feuerwehrerkrath.de
www.facebook.de/feuerwehrerkrath

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Datum: 30.05.2018 - 00:13 Uhr
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