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Vorkassebetrug: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz und Landeskriminalamt warnen

ID: 1903122

(ots) -
Ferienzeit ist immer wieder auch Betrugszeit. Seit einigen Jahren
steigt vor allem das Angebot mit falschen Ferienhäusern oder
-wohnungen im Internet rasant an. Da hat man endlich das Traumhaus
gefunden, seinen Wunschzeitraum gebucht, das Geld bezahlt - um dann
festzustellen: Das Haus gibt es gar nicht oder der angebliche
Vermieter ist in Wahrheit ein Betrüger. Die Verbraucherzentrale und
das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz geben deshalb kurz vor den
Sommerferien Tipps, wie man sich vor Betrügereien und Enttäuschungen
bei der Ferienhaus-Buchung schützen kann.

"Grundsätzlich kann jeder Urlauber zum Opfer werden", sagt
Christian Gollner, Rechtsexperte der Verbraucherzentrale
Rheinland-Pfalz. "Ob die Anzeige für eine Ferienwohnung unseriös oder
betrügerisch ist, das ist auf den ersten Blick meist nicht zu
erkennen." Ein wesentliches Kennzeichen für Betrugsversuche ist die
Aufforderung, den Gesamtpreis für die Miete sofort im Voraus zu
zahlen. Wird der Betrag dann einfach überwiesen, ist dieses Geld in
der Regel unwiederbringlich verloren. "Besser ist, per Lastschrift
oder mit Kreditkarte zu bezahlen", so Gollner. Dann kann man das Geld
im Betrugsfall meist wieder zurückholen. Was Urlauber auch beachten
sollten: Betrüger verlangen gerne die Zahlung mittels
Bargeldtransferdiensten wie Western Union oder Money Gram. Diese
ermöglichen den Zahlungsempfängern unerkannt zu bleiben. Vor der
Verwendung dieser Bezahlmethode ist deswegen größte Vorsicht geboten.

Eine gute Möglichkeit, sich vor Betrug zu schützen, ist der Anruf
beim Vermieter oder bei der Vermittlungsagentur: Die Betrüger
vermeiden Telefonate, da sie dort schnell enttarnt werden können. Wer
also immer nur den Anrufbeantworter erreicht oder immer nur das
Besetztzeichen hört, sollte die Finger von dem Angebot lassen.




Weitere Indizien für betrügerische Maschen sind: Es ist nur eine
E-Mail-Adresse angegeben und es fehlen Name, Adresse und
Telefonnummer des Vermieters. Stutzig werden sollte man außerdem bei
allzu niedrigen Mietpreisen und wenn die Adresse des Mietobjekts
nicht genannt wird. Bei privaten Vermietungen sollte in einer
Online-Karte nachgeschaut werden: Steht unter der angegebenen Adresse
überhaupt ein Haus? Ein Vergleich mit anderen Angeboten in der Gegend
gibt Aufschluss darüber, ob der Preis realistisch erscheint. Auch bei
vertrauenswürdigen Vermietern sollte man nur buchen, wenn eine
detaillierte Beschreibung der Ferienwohnung oder des Ferienhauses
vorliegt - also nicht nur die Anzahl der Zimmer und Betten, sondern
auch Details zur Ausstattung oder Lage.

Die wichtigsten Tipps von Verbraucherzentrale und
Landeskriminalamt im Überblick:

- Nie den vollen Preis im Voraus zahlen.
- Geld nicht überweisen, sondern wenn möglich per Lastschrift oder
Kreditkarte zahlen.
- Vor der Buchung anrufen und nur buchen, wenn der Vermieter bzw.
die Vermittlungsagentur persönlich erreicht wurden.
- Alle Abmachungen schriftlich festhalten.
- Impressum genau überprüfen, ggf. bei Vermittlungsagenturen und
Ferienhausverbänden oder bei der örtlichen
Tourismus-Organisation nachfragen.
- Bei einem Betrugsverdacht umgehend den Betreiber des
Anzeigenportals informieren.
- Finger weg von ungewöhnlichen Konditionen.
- Immer Preise vergleichen - ist das Angebot außergewöhnlich
günstig, eher misstrauisch sein.
- Über eine verschlüsselte Verbindung buchen (https).
- Wer Opfer geworden ist und einen Verlust erlitten hat, sollte
Anzeige bei der örtlichen Polizei erstatten.




Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle

Telefon: 06131-65-2009/-2053
Fax: 06131-65-2125
E-Mail: LKA.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/lka

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Datum: 30.05.2018 - 11:00 Uhr
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