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Mehrere Gewaltdelikte - Bürger und Polizeibeamte attackiert - Zeugen gesucht

ID: 1904630

(ots) -
Vergangenen Mittwoch und Donnerstag (30. und 31. Mai) kam es am
Münchener Hauptbahnhof und an der Hackerbrücke zu mehreren
körperlichen Auseinandersetzungen. Die Bundespolizei hat
Ermittlungsverfahren eingeleitet und sucht nach Zeugen.

Am Mittwoch, gegen 22:00 Uhr, wurde eine Streife der Bundespolizei
am Münchner Hauptbahnhof zu einem aus Frankreich ankommenden Zug
gerufen. Hierin sollte sich ein Fahrgast befinden, der den Zug nicht
verlassen will und sich aggressiv gegenüber dem Zugbegleiter verhält.
Bei Ankunft der Streife war der Mann aus dem Zug inzwischen auf dem
Bahnsteig und fuchtelte wild mit geballten Fäusten vor dem
Zug-begleiter herum. Als der 33-Jährige die Beamten wahrnahm, ging er
auf diese zu und bedrohte sie in gleicher Art und Weise. Eine
Bundespolizistin warnte den Mann, ihr Reizstoffsprühgerätes (RSG)
einzusetzen, sollte er sich nicht beruhigen. Die Worte zeigten jedoch
keine Wirkung. Stattdessen riss sich der aggressive Reisende los, als
der Streifenpartner der Beamtin ihn festhalten wollte, und schlug der
Polizistin das RSG aus der Hand. Der Münchner konnte durch die
Streife zu Boden gebracht und mit Hilfe von weiteren Beamten
gefesselt werden. Als der 33-Jährige, der einen stark alkoholisierten
Eindruck machte, zur Dienststelle am Hauptbahnhof gebracht werden
sollte, sperrte er sich und ließ sich mehrfach absichtlich zu Boden
fallen. So wurde ein "Caddy" des Mobilitätsservice der Deutschen Bahn
zu Hilfe genommen. Während der Fahrt beleidigte und bedrohte der
Obergiesinger die Beamten mehrfach. Zu einem freiwilligen
Atemalkoholtest war er nicht bereit. Die Bundespolizei hat gegen den
Mann ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen
Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Bedrohung eingeleitet.

Donnerstagmorgen kam ein 34-Jähriger aus Stuhr in Niedersachsen




gegen 01:30 Uhr auf die Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof. Er
teilte mit, dass ihn zuvor ein inzwischen geflohener Mann am Ausgang
Arnulfstraße des Hauptbahnhofes unvermittelt von hinten in den Rücken
getreten habe. Er klagte über Schmerzen in dem Bereich. Anhand der
Personenbeschreibung konnten die Beamten der Bundespolizei den
Tatverdächtige bei einer sofort eingeleiteten Suche in einem
Schnellrestaurant im Hauptbahnhof erkennen. Nach einer eindeutigen
Identifizierung durch den Geschädigten nahmen die Bundespolizisten
den Verdächtigen fest und brachten ihn zur Dienststelle. Hier
leistete der 40-jährige gebürtige Niederländer, der in München wohnt,
Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, indem er sich aktiv gegen die
polizeilichen Maßnahmen sperrte. Zudem ließ er sich mehrfach zu Boden
fallen. Auch dieser Mann war nicht bereit, einen freiwilligen
Atemalkoholtest zu machen. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen den
Niederländer we-gen gefährlicher Körperverletzung und Widerstands
gegen Vollstreckungsbeamte.

Gegen 05:30 Uhr des Donnerstages kam es am S-Bahnhaltepunkt
Hackerbrücke zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen
mehreren Personen. Die alarmierte Bundespolizeistreife traf dort noch
einen 20-jährigen, verletzten Münchner sowie vier, derzeit als Zeugen
geführte, junge Männer an. Der 20-Jährige gab an, von mehreren
Personen geschlagen worden zu sein. Da seine Nase stark blutete,
wurde er mit Verdacht auf Nasenbeinbruch in ein Münchner Krankenhaus
gebracht. Den genauen Tathergang sowie die Beteiligung weiterer
Personen sollen die derzeit laufenden Videoauswertungen vom
Haltepunkt sowie aus einer S2 Richtung Petershausen ergeben, in
welche mehrere Tatverdächtige eingestiegen sein sollen. Die
Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher
Körperverletzung eingeleitet.

Die Bundespolizeiinspektion München bittet Zeugen vom Haltepunkt
Hackerbrücke oder aus einer zu dieser Uhrzeit von dort Richtung
Petershausen abfahrenden S2, sich unter der Telefonnummer 089
515550-111 zu melden.




Rückfragen bitte an:

Petra Wiedmann
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Pressestelle
Telefon: 089 515 550 224
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 01.06.2018 - 12:51 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

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