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(UL) Ehingen - Ehinger "schützen ihr Bestes" / Am Donnerstag machte die landesweite Aktion "Schütze dein BESTES" in Ehingen Halt.

ID: 1913429

(ots) - Sie will vermitteln, wie cool und angesagt es ist,
einen Fahrradhelm zu tragen. Denn er schützt die Schaltzentrale des
Menschen: das Gehirn. Er schützt Verstand, Sprachzentrum, Gefühl und
somit das BESTE, was der Mensch hat. Ein Radhelm schützt also das
Gehirn vor einem Netzwerkschaden.

Einen Radhelm zu tragen muss cool und angesagt sein. Er schützt
das Gehirn, die Schaltzentrale und zugleich den Verstand, das
Sprachzentrum und das Gefühl - kurz das BESTE, was der Mensch hat.
Dies ist die zentrale Botschaft, die den Schülerinnen und Schülern
bei einem tollen Erlebnis- und Mitmachangebot vermittelt werden soll.
Längst vorbei sind die Zeiten, in denen die Form der Helme eher an
eine beige, aufgeschnittene Eierschale erinnerte. Die Helmhersteller
haben inzwischen für alle Altersgruppen und Einsatzbereiche passende
Helme in den Regalen. In vielen Sportarten gehört es bereits zum
guten Ton, einen Helm als Kopfschutz zu tragen und bei vielen
Wettkämpfen ist es zur Pflicht geworden.

Mit einem großen Aktionstag präsentierte sich am kommenden
Donnerstag, 14. Juni 2018, in der Ehinger Längenfeldschule die
landesweite Radhelmkampagne "Schütze Dein BESTES". Die
Veranstaltungsinitiative erfolgt durch das Ministerium für Inneres,
Digitalisierung und Migration, den Gewinnsparverein der Volksbanken
und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg e.V., die Donau-Iller-Bank
eG, die Süddeutsche Krankenversicherung sowie weiteren Partnern der
landesweiten Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR.

Die Kampagne "Schütze Dein BESTES." wurde im Jahr 2012 in
Hamburg von der Kinder-Unfallhilfe mit der Verleihung des
Präventionspreises "Roten Ritters" bereits bundesweit ausgezeichnet.
Ziel ist, die Helmtragequote bei Kindern und Jugendlichen zu erhöhen.
Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen haben bereits bestätigt: Ein




passender Radhelm schützt den Kopf vor schweren Verletzungen und oft
lebenslänglichen motorischen Einschränkungen, bis hin zum Verlust der
Muttersprache.

Dass das Tragen eines Radhelms für alle Radfahrer und
Radfahrerinnen zwingend notwendig ist, macht ein Blick auf die
Unfallzahlen mehr als deutlich. Im Jahr 2017 sind von der Polizei
Baden-Württemberg insgesamt 8.793 (Vorjahr: 8.681) Radfahrunfälle mit
Personenschaden registriert worden. Bei diesen Unfällen wurden 1.848
(1.978) Fahrradnutzer schwer und 6.923 (6.696) leicht verletzt.
Insgesamt kamen bei den Unfällen leider 45(53) Radfahrer ums Leben.
32 der getöteten Radfahrer und somit 71% hatten keinen Helm getragen
und sind oft aufgrund ihrer schweren Kopfverletzungen gestorben. Im
Bereich des Polizeipräsidiums Ulm, den Landkreisen Alb-Donau,
Biberach, Göppingen, Heidenheim und der Stadt Ulm, registrierte die
Polizei 596 Verkehrsunfälle, bei denen Radfahrer beteiligt waren.
Dabei wurden 159 Radler schwer und 397 leicht verletzt. 1 Radfahrer
kam im Jahr 2017 bei Verkehrsunfällen im Bereich des
Polizeipräsidiums Ulm ums Leben.

Ein Sturz auf den Kopf, sei es mit dem Fahrrad, dem Longboard,
Waveboard oder mit Inlinern kann zu Verletzungen des Gehirns mit
oftmals irreparablen Schädigungen führen. Das menschliche Hirn ist
von seiner Konsistenz vergleichbar mit einem Pudding und durch die
dünnen Kopfknochen nur vor geringer Gewalteinwirkung geschützt. Diese
Botschaft stammt vom Mitinitiator der Radhelmkampagne "Schütze Dein
BESTES.", Professor Dr. Martin Schuhmann, Leiter der
Kinderneurochirurgie des Universitätsklinikums Tübingen.

Eltern müssen Vorbild für ihre Kinder sein - dies gilt auch beim
Tragen des Radhelms. In der Realität ist jedoch oft so, dass Eltern
selbst keinen Helm tragen und ihren Kindern eine "Helmpflicht" bis
zur Grundschule verordnen, danach sich aber im Teenageralter nicht
mehr mit Nachdruck für das Tragen eines Radhelms einsetzen. Deshalb
sollen Eltern aktiv mit in die Veranstaltungen eingebunden werden.

Neben einer spektakulären Bike-Trialshow von Daniel Rall
präsentierte die Veranstaltungsgemeinschaft am Donnerstag für die
Zielgruppe verschiedene Simulatoren und Aktionsflächen, eine
spannende Wissensrallye sowie eine "Fotobox", in der man sich mit
eigens für die Kampagne entworfenen Radhelmen mit Schnappschüssen
ablichten lassen konnte. Die Polizei und ihre Sicherheitspartner in
der Region informierten über die Gefahren rund ums Fahrradfahren und
wie man sich dagegen wappnen kann: etwa mit einem verkehrssicheren
Fahrrad.

Zur landesweiten und flächendeckenden Verbreitung wurde allen
Schulen in Baden-Württemberg eine Informations-DVD, ergänzt mit einem
professionellen Kinospot und Unterrichtsmaterialien zur Verfügung
gestellt. Die Projektpartner haben unter dem Internetauftritt
www.schuetze-dein-bestes.de ein umfangreiches Angebot mit vielen
Hintergrundinformationen erstellt. Die Nutzung der Angebote eignet
sich in gleicher Weise für den Einsatz bei Vereinen oder anderen
interessierten Einrichtungen bzw. Trägern.

In diesem Jahr finden mit Unterstützung der Volks- und
Raiffeisenbanken am 26. Juni 2018 in Wutöschingen (Landkreis
Waldshut) ein weiterer Aktionstag an einer Schule statt.

***

Weitere Informationen zur Kampagne:

Jede Schule in Baden-Württemberg hat eine Informations-DVD
erhalten. Beinhaltet sind der Videospot, Introvideo mit Prof. Dr.
Schuhmann, aktuelle Informationen, Hintergrundinformationen zum
Radhelm, umfangreiche Unterrichtsbeiträge zur Biologie und Physik,
die von Lehrern und Schülern problemlos umgesetzt werden können. Die
Kampagne wurde initiiert und unterstützt von der landesweiten
Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR und Professor Dr.
Martin Schuhmann, Leiter der Kinderneurochirurgie am
Universitätsklinikum Tübingen. Sie wurde gefördert vom Ministerium
für Inneres, Digitalisierung und Migration, Ministerium für Verkehr /
Landesbündnis ProRad und der Unfallkasse Baden-Württemberg sowie der
TransVelo GmbH Tübingen und KED Helmsysteme Freiberg a.N.. Weitere
Beteiligte sind das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, das
Landesinstitut für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik und die
Landesverkehrswacht Baden-Württemberg e.V.. Die Veranstaltung wird
zudem unterstützt von der Längenfeldschule und der Michel-Buck-Schule
in Ehingen, der Kreisverkehrswacht Ehingen, dem Gewinnsparverein der
Volksbanken und Raiffeisenbanken Baden-Württemberg e.V., der
Süddeutschen Krankenversicherung SDK, dem Botschafter Daniel Rall
sowie der Donau-Iller-Bank eG.

Weitere Informationen zur Sicherheit des Radverkehrs:
www.gib-acht-im-verkehr.de www.fahrradland-bw.de www.daniel-rall.de

+++++++++

Wolfgang Jürgens Tel. 0731/188-1111 E-Mail:
ulm.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ulm
Telefon: 0731 188-0
E-Mail: ulm.pp(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Ulm, übermittelt durch news aktuell


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