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+++ Diepholz - Polizei zieht nach Geschwindigkeitsmessewoche eine positive Bilanz - Herausragende Messergebnisse bestätigen die Notwendigkeit der Geschwindigkeitsüberwachung +++

ID: 1914425

(ots) - Mit der täglichen Verkehrsüberwachung verfolgt
die Polizei verschiedenste Ziele. Eines der Hauptziele besteht
bereits seit mehreren Jahren darin, Verkehrsunfälle mit schweren
Personenschäden zu verhindern. Da Verkehrsunfälle unter Beteiligung
von Motorrädern besonders häufig mit schweren bis tödlichen
Verletzungen ausgehen, liegt der Fokus bei der polizeilichen
Verkehrsüberwachung insbesondere bei diesen Verkehrsteilnehmern. Im
Jahr 2017 wurden 138 Verkehrsunfälle mit Kradfahrern polizeilich
registriert. Dabei starben vier Menschen, 38 verletzten sich schwer,
37 leicht. 2018 verzeichnete die Polizei bis Ende Mai bereits 28
Motorradunfälle, wobei neun Fahrer schwer und 13 leicht verletzt
wurden. Diese Zahlen gaben Anlass, in der Zeit vom 24.05.2018 bis zum
30.05.2018 eine gezielte Kontrollaktion im Bereich der
Polizeiinspektion Diepholz durchzuführen, bei der Motorradfahrer im
Vordergrund standen. Aufgrund der hohen Bedeutung dieser Kontrollen
wurden diese am 28.05.2018 sogar von dem Polizeivizepräsidenten
besucht (Örtliche Medienvertreter berichteten bereits darüber). 16
Streckenabschnitte wurden in unregelmäßigen Abständen an mehreren
Kontrollorten von mehr als 150 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten
überwacht. Dazu zählten die

-B 51 von Lemförde bis Drentwede

-B 61 von Sulingen bis Neuenkirchen

-B 69 von Diepholz bis zur Kreisgrenze Vechta

-B 214 von Borstel bis Barver

-B 322 von Angelse bis Gr. Mackenstedt

-L 202 von Schwaförden bis Engeln

-L 331 von Loge bis Schwarme und von Ahausen bis Stadtgrenze
Bremen

-L 340 von Stühren bis zur Kreisgrenze Oldenburg

-L 343/L 347 im Bereich Wagenfeld und Ströhen

-L 345/K 28 vom Wetscher Bruch bis zur B 51

-L 354 von Syke über Gödestorf bis zur Kreisgrenze Verden





-L 356 von Schwaförden bis Sudwalde

-K 11 und K 14 von Schwaförden über Asendorf bis zur Kreisgrenze
Nienburg

-K 113 / K 114 im Raum Warwe

-K 121 von Osterholz über Okel bis Sudweyhe

-K 125 von Syke über Henstedt/Halbetzen bis Heiligenfelde

Unterstützung erhielten die Diepholzer Polizeibeamten durch
Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Oldenburg, Langwedel und
Osnabrück. Außerdem verstärkten vier Beamte des Landkreis Diepholz
die Kontrollen. Insgesamt entstanden durch die Kontrollen 510
Einsatzstunden.

In Verlauf der Messwoche wurden 579 Krafträder und 15 467 andere
Fahrzeuge kontrolliert. Dabe wurden 304 Verwarngelder, in 13 Fällen
bei Kradfahrern, wegen geringfügiger Geschwindigkeitsüberschreitungen
erhoben und 220 Bußgeldverfahren (7 Kradfahrer) wegen erheblicher
Geschwindigkeitsüberschreitungen, Abstandsverstößen, Überholverstößen
und Handyverstößen eingeleitet. In 13 Fällen (1 Kradfahrer) droht ein
Fahrverbot.

Die Polizei ist am Ende der Messwoche sehr zufrieden. Stellte sich
doch heraus, dass die überwiegende Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer
sich angepasst verhält. Lediglich bei 3,3 Prozent der
Verkehrsteilnehmer waren Beanstandungen festzustellen.
Nichtsdestotrotz verdeutlichten besonders herausragende
Messergebnisse und "Bußgeldsünder" die Notwendigkeit der gezielten
Überwachungen. Nur so können gefährliche Verkehrsteilnehmer aus dem
Straßenverkehr gezogen werden. So wurde beispielsweise am Tag des
Besuchs des Polizeivizepräsidenten Bernd Deutschmann, nach Beendigung
des Pressetermins, in Henstedt auf der K 125 ein Kradfahrer mit 153
km/h statt erlaubter 70 km/h gemessen. Doch auch Autofahrer fielen in
den Tagen durch besonders hohe Messwerte auf. Ein Autofahrer etwa
wurde durch einen Polizeiwagen, welcher mit einem
Geschwindigkeitsmessgerät (Police-Pilot-System) ausgestattet ist, auf
einer Stecke von 1000 m mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von
171 km/h (Spitze bei 190 km/h) gemessen. Erlaubt waren indes nur 100
km/h. Grundsätzlich verzeichnet die Polizei bei vergleichbaren
Aktionen höhere Beanstandungswerte. Polizeihauptkommissar Wolfgang
Rehling, Sachbearbeiter Verkehr der Polizeiinspektion Diepholz,
erklärt sich die abweichenden Ergebnisse mit dem heißen und schwülen
Wetter, welche in der Messzeit vorherrschte. Viele Motorradfahrer
hätten angesichts des Wetters auf eine Fahrt verzichtet. Andere
wiederum verzichteten nicht auf die Fahrt, sondern auf eine
angemessene Schutzbekleidung und vertrauten auf leichtes Schuhwerk
und kurze Sommerbekleidung. Wolfang Rehling stellt klar, dass ein
derartiges Verhalten als äußerst fahrlässig anzusehen ist. Im Falle
eines Sturzes bietet diese Bekleidung keinerlei Schutz vor schweren
Verletzungen.

Anlieger gaben den eingesetzten Polizeibeamten ein überwiegend
positives Feedback für ihre Arbeit. Sie begrüßten die Messungen und
bemängelten Raser, welche bei den Anwohnern durch aggressive
Fahrweise oder übermäßige Lautstärke auffielen. Dass Anwohner Unmut
über angeblich ungeeignete Messstellen zu ungeeigneten Messzeiten
äußerten, erklärt sich Rehling mit der Unwissenheit darüber, dass
Kontrollen zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten
durchgeführt wurden. So fand beispielsweise mit der Durchführung des
Pressetermins die vierte Messung innerhalb von fünf Tagen an der K
125 statt. Alle Messungen fanden an unterschiedlichen Orten statt.

Auch wenn die personalintensive Kontrollaktion in dieser Form nur
temporär stattfand, wird es in allen Bereichen weiterhin
Geschwindigkeitskontrollen geben.




Rückfragen bitte an:

Sandra Franke

Polizeiinspektion Diepholz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 05441 / 971-0 (Durchwahl -104)
Mobil: 0152/09480104
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Datum: 15.06.2018 - 13:33 Uhr
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