PD Lübeck-St. Lorenz Nord /
Beamtinnen und Beamte des 2. Polizeireviers Lübeck beteiligen sich an dem Pilotprojekt Bodycam der Landespolizei Schleswig-Holstein
(ots) -
Die Landespolizei Schleswig-Holstein testet seit dem 15.06.2018
für ein Jahr den Einsatz von Körperkameras ("Bodycams") im Rahmen
eines Pilotprojektes.
Vor dem Hintergrund eines anhaltend hohen Gewaltniveaus gegenüber
Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten erfolgte in den
vergangenen zwei Jahren bereits eine Verbesserung der persönlichen
Ausstattung der Polizistinnen und Polizisten im Land. Darüber hinaus
wird nun im Rahmen eines einjährigen Pilotprojektes erprobt, ob und
wie durch den Einsatz der Körperkameras insbesondere die Anzahl der
Übergriffe auf Polizeibeamte gesenkt werden kann. Es soll auch
geprüft werden, inwieweit die mobile Videoüberwachung als Mittel der
visuellen Beweissicherung geeignet ist, um einerseits Beteiligte
einer polizeilichen Maßnahme vor ungerechtfertigten
Eingriffsmaßnahmen, aber auch vor ungerechtfertigter Strafverfolgung
zu schützen und anderseits ggf. die Aufklärung von Straftaten
deutlich zu erleichtern.
Das 2. Polizeirevier Lübeck ist eine von drei Dienststellen der
Landespolizei bei denen die Bodycams im Rahmen der täglichen
Einsatzwahrnehmung als präventivpolizeiliche Maßnahme Anwendung
finden. unter anderem bei Kontrollsituationen bei denen aufgrund der
Gesamtumstände mit einer Gefährdung für die Polizeikräfte oder
unbeteiligte Dritte zu rechnen ist, wird die Kamera eingesetzt.
Leitender Polizeidirektor Norbert Trabs zu dieser
Projektbeteiligung:
Als Verantwortlicher für die Sicherheit und Gesundheit meiner
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehe ich den Einsatz einer Bodycam
positiv. Ich erhoffe mir davon Abschreckungseffekte sowie verbesserte
Möglichkeiten zur Strafverfolgung bei Gewalttaten gegen
Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte.
Die Anzahl der Vorfälle, in denen Polizeibeamtinnen und -beamte
Opfer von Gewalt werden, sind in Lübeck seit Jahren konstant hoch.
Alleine 2017 wurden 103 Kolleginnen und Kollegen bei der Ausübung
ihres Dienstes verletzt. Die Verhinderung dieser Taten ist eines
meiner vordringlichen Ziele. In diesem Zusammenhang möchte ich
wissen, welche weiteren Möglichkeiten es gibt, diese Situation zu
verbessern. Daher wurde eine wissenschaftliche Untersuchung
initiiert, die sich mit den Ursachen der Gewalt gegen Polizeibeamte
in Lübeck befasst. Mit den Ergebnissen rechne ich im Frühjahr 2019.
Weitere Ausführung zu diesem Landesprojekt finden Sie in der
Pressemitteilung des Landespolizeiamtes vom 15. Juni 2018 unter
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/58623/3971142
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Pressestelle
Stefan Muhtz
Telefon: 0451-131-2015
Fax: 0451-131-2019
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd(at)polizei.landsh.de
http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/Polizei_n
ode.html
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Datum: 19.06.2018 - 14:29 Uhr
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