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Kassel:

Freudenschüsse nach WM-Spiel lösen größeren Polizeieinsatz aus: Strafanzeigen und Sicherstellungen

ID: 1917378

(ots) - Mehrere Schüsse, die, wie sich erst später
herausstellen sollte, wegen des Sieges der russischen
Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft aus dem Fenster
eines Hauses abgegeben wurden, lösten am gestrigen Dienstagabend
einen größeren Polizeieinsatz im Kasseler Stadtteil Rothenditmold
aus. Am Ende des Einsatzes konnten die eingesetzten Beamten
schließlich Entwarnung für die Nachbarschaft geben. Der Schütze, ein
14-jähriger Jugendlicher, hatte nicht mit einer scharfen Waffe,
sondern mit einer Schreckschusswaffe geschossen. Folgenlos blieb der
Einsatz am Ende nicht; gegen seine Eltern, die dem Treiben ihres
Sohnes offenbar tatenlos zusahen, und gegen den 14-Jährigen wurden
Strafverfahren eingeleitet. Zudem stellten die Beamten in der Wohnung
mehrere Waffen sicher.

Gefahrenbereich weiträumig abgesperrt

Die Notrufe besorgter Nachbarn wegen der Schüsse waren gegen 22
Uhr gestern Abend bei der Leitstelle des Polizeipräsidiums Nordhessen
eingegangen. Da eingangs völlig unklar war, aus welchem Grund und mit
welcher Art von Waffe die Schüsse abgegeben wurden, rückten mehrere
Streifen verschiedener Polizeireviere zum Ort des Geschehens aus und
sperrten den Gefahrenbereich zum Schutz Unbeteiligter zunächst
weiträumig ab. Im weiteren Verlauf des Einsatzes gelang es einem
Notinterventionsteam der Kasseler Polizei die betreffende Wohnung zu
betreten, die Anwesenden vorläufig festzunehmen und den Sachverhalt
aufzuklären. Dabei stellte sich heraus, dass der 14-jährige Sohn der
Familie aserbaidschanischer Herkunft nach dem Abpfiff des
Russland-Spiels mit der Schreckschusswaffe seines Vaters drei Schüsse
aus einem Fenster Richtung Straße und drei Schüsse aus einem Fenster
Richtung Hinterhof abgegeben hatte.

Strafanzeigen und Sicherstellungen

Der 14-Jährige muss sich nun wegen Verstoßes gegen das




Waffengesetz verantworten, weil er als Jugendlicher verbotenerweise
die Schreckschusswaffe an sich genommen und damit zudem unerlaubt aus
dem Fenster gefeuert hatte. Gegen seine Eltern leiteten die Beamten
ebenfalls ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Verletzung der
Fürsorge- oder Erziehungspflicht ein. Darüber hinaus stellten sie zur
Gefahrenabwehr die in der Wohnung aufgefundenen vier Waffen, zwei
Schreckschusswaffen und zwei Luftdruckgewehre, sicher. Eine
Mitteilung an die zuständige Waffenbehörde, die den Besitz solcher
Waffen beim Fehlen der erforderlichen persönlichen Eignung oder
Zuverlässigkeit untersagen kann, ergeht nun ebenfalls.

Matthias Mänz Pressesprecher Tel. 0561 - 910 1021




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
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Datum: 20.06.2018 - 11:24 Uhr
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