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Etliche Anrufe falscher Polizisten

ID: 1918220

(ots) - Anrufe von falschen Polizisten
überschwemmen gerade den Osten Mecklenburg-Vorpommerns. Nachdem wir
am 20.06.18 von dem Fall der 74-jährigen aus Friedland berichtet
hatten, gingen allein gestern etliche Anzeigen über derartige
Betrugsversuche ein.

In der Zeit zwischen 17:00 und 22:00 Uhr klingelte insgesamt 17mal
das Telefon bei den Geschädigten und es meldete sich jedes Mal ein
"Polizist", der die Angerufenen vor rumänischen oder bulgarischen
Einbrecherbanden warnen wollte. Dabei wurde oft nach Wertgegenständen
oder Bargeld im Haus gefragt. Teilweise wurde angeboten, dass später
Kollegen kommen würden, um diese sicher zu verwahren. Der Polizist
stellte sich mit unterschiedlichen Dienstgraden vor und hieß Rolf
Schneider, Herr Weber oder Herr Schulz. Die Angerufenen berichteten,
dass er hochdeutsch ohne Akzent gesprochen habe.

In den Fällen, die gestern angezeigt wurden, ist kein Schaden
entstanden. Die Angerufenen (im Alter zwischen 57 und 92 Jahren)
erkannten diese Betrugsmasche glücklicherweise und legten auf.
Auffällig war, dass viele der Personen, die angerufen wurden, im
Telefonbuch mit ihrem Titel (Prof. oder Dr.) eingetragen waren. Es
kann sein, dass die Täter aufgrund des Titels eine gewisse Bonität
voraussetzten.

Wir gehen davon aus, dass es ein sehr großes Dunkelfeld bei diesem
Phänomen gibt und es sich bei den 17 Anrufen nur um die Spitze des
Eisbergs handelt. Es handelt sich um professionell agierende und
organisierte Tätergruppen, welche oft aus dem Ausland heraus handeln.
In unserem Bereich halten sich dann meistens "nur" die sogenannten
Geldabholer auf, die bei einem erfolgreichen Anruf zu den
Geschädigten fahren.

Die gestern angezeigten Anrufe erfolgten achtmal im Landkreis MSE
(Malchin, Waren, Gültz, Salow und Groß Plasten) und neunmal im




Landkreis VG, davon achtmal in der Hansestadt Greifswald und einmal
in der Gemeinde Heinrichswalde.

Es ist möglich, dass die derzeitige Welle anhält und es zu
weiteren Versuchen kommen wird. Bitte sprechen Sie mit Ihren älteren
Angehörigen.

Wir bitten Sie folgende Hinweise zu beachten:

-Falls Sie einen verdächtigen Anruf von einem Polizisten
erhalten, fragen Sie in dem für Sie zuständigen Revier nach, ob es
den Polizisten und den geschilderten Sachverhalt tatsächlich gibt

-Die Polizei wird niemals Ihre Kontodaten am Telefon erfragen

- Lassen Sie sich bei persönlichem Kontakt im Zweifel von
Polizeibeamten den Dienstausweis oder die Kripomarke zeigen

-Legen Sie auf, sofern Geld verlangt/erbeten wird

-Geben Sie keine Details zu finanziellen Verhältnissen oder gar
Ihre Kontodaten bekannt

- Sie können zwar jederzeit die 110 anrufen, jedoch besteht
nicht die technische Möglichkeit, dass die 110 Sie anruft.
Erscheint diese Nummer im Display ist das ein eindeutiges
Zeichen für Betrug.

-Informieren Sie sofort die Polizei unter 110 wenn Ihnen ein
Anruf verdächtig vorkommt

-Übergeben Sie NIEMALS Bargeld an Ihnen fremde Personen

-Vertrauen Sie sich Ihren Angehörigen oder der Polizei an, wenn
Sie Opfer geworden sein sollten. Niemand muss sich schämen, erstatten
Sie Anzeige - erfahrene Beamte helfen Ihnen und vermitteln auch den
Opferschutz




Rückfragen bitte an:

Nicole Buchfink
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Pressestelle
Telefon: 0395/5582-2040
E-Mail: pressestelle-pp.neubrandenburg(at)polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de

Auf Twitter: (at)Polizei_PP_NB

Original-Content von: Polizeipräsidium Neubrandenburg, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 21.06.2018 - 12:04 Uhr
Sprache: Deutsch
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