Falsche Paketzusteller betrügen Nachbarn -
Gastronomie und andere Gewerbe betroffen
(ots) - (mb) Seit Anfang Juni häufen sich Anzeigen
aufgrund einer dreisten Betrugsmasche, bei der sich die Täter
zunächst als Nachbar ausgeben und dann als Paketbote auftreten, um
Geld zu kassieren. Die Masche, bei der die Ganoven auf übliche
Nachbarschaftshilfe setzen, ist nicht neu. Bei den aktuellen Fällen
waren keine Privatleute sondern benachbarte Gewerbebetriebe
betroffen.
Mit drei Beispielen will die Polizei vor den Betrügern waren: In
Paderborn bekam ein Restaurantbetreiber einen Anruf vom Besitzer
eines benachbarten Maklerbüros. Der angebliche Makler stellte sich
mit dem Namen des echten Nachbarn vor und kündigte an, ein wichtiges
Paket mit einem Sicherheitsschlüssel zu erwarten, sei aber derzeit zu
einem wichtigen Termin unterwegs und könne die Sendung nicht
annehmen. Er fragte freundlich nach, ob der Kurierdienst den
Schlüssel im Restaurant abgeben dürfe und man die Nachnahmegebühr
auslegen könne. Zeitgleich reservierte der "Makler" noch einen Tisch
für den Abend. Dann könne auch gleich das Paket übernommen und die
Kosten erstattet werden. Der Restaurantbetreiber sagte zu und wenig
später erschien ein Kurier mit dem angekündigten Schlüssel. Der
Kurier nahm die Gebühren entgegen und verschwand. Als der "Makler" am
Abend nicht erschien, rief der Gastronom das Büro des Maklers an.
Jetzt fiel der Betrug auf, den der echte Nachbar wusste nichts von
einem Schlüssel, den bestellt habe und auch nichts von einer
Tischreservierung.
In einem anderen Fall nahm ein Restaurantbesitzer abends ein
telefonisch angekündigtes Paket für einen benachbarten
Elektrogerätevertrieb an und zahlte die Nachnahmegebühr. Auch in
diesem Fall hatte der Anrufer einen Tisch reserviert. Am nächsten Tag
brachte der Lokalbesitzer das Paket ins Nachbargeschäft. Dort zeigte
man sich verwundert, weil kein Paket bestellt worden war und auch
kein Tisch reserviert worden sei. Als das Paket geöffnet wurde und
ein paar alte Batterien und eine Zeitschrift zum Vorschein kamen fiel
der Betrug auf und die Polizei wurde eingeschaltet.
In Bad Lippspringe gaukelten die Täter einer Geschäftsinhaberin am
Telefon vor, vom benachbarten Friseursalon zu sein. Unter einer
Legende sollte das Opfer Päckchen entgegennehmen und die Gebühren
auslegen. Die Geschäftsfrau nahm die Päckchen entgegen und bekam auch
eine Quittung für die Gebühren. Später fiel auf, dass sich in den
Päckchen wertlose Prospekte befanden.
In diesen Fällen lag die Beute der Täter im Rahmen von 70 bis 130
Euro.
Die Polizei rät:
Bleiben Sie bei aller Nachbarschaftshilfe und Freundlichkeit
misstrauisch! Verlassen Sie sich nicht auf die äußere Erscheinung des
Paketboten. Die entsprechende Kleidung kann jeder tragen. Vor einer
Zahlung sollten Sie einen Ihnen bekannten oder öffentlich
recherchierbaren Telefonanschluss des Nachbarn oder Nachbarbetriebes
anrufen, um sicher zu gehen.
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Nachtragsmeldung zu "Verdächtiger Fund vor Dönerladen in Wehr/Bd."" alt=" Gemeinsame Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Freiburg und der Staatsanwaltschaft Karlsruhe vom 22.06.2018
Nachtragsmeldung zu "Verdächtiger Fund vor Dönerladen in Wehr/Bd."">
Datum: 22.06.2018 - 12:28 Uhr
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