Bedrohung und Nötigung zwischen syrischen und deutschen Staatsangehörigen
(ots) - Am 22.06.2018 gegen 18:30 Uhr kam es vor
dem Mehrfamilienhaus in der Neustrelitzer Str.107 zu einer
Auseinandersetzung zwischen zwei syrischen Anwohnern und einer
Gruppe deutscher Anwohner.
Vorrausgehend zu diesem Sachverhalt kam es gegen 18:00 Uhr zu der
Aufnahme einer Strafanzeige wegen Nötigung zum Nachteil eines
15-jährigen syrischen Staatsangehörigen, die bereits um 15:30 Uhr
passiert sein soll. Nach Aussage des 15-Jährigen wurde er von vier
unbekannten deutschen Staatsangehörigen umzingelt und am Weitergehen
gehindert. Außerdem sollen die Männer den Jugendlichen mehrfach
zwischen sich hin und her geschubst haben, bevor sie von ihm abließen
und sich entfernten.
Nach der Beendigung der Anzeigenaufnahme soll es dann zu einer
körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei syrischen Anwohnern
(dem 15-jährigen syrischen Staatsangehörigen und dessen Vater) und
einer Gruppe deutscher Anwohner gekommen sein. Als die eingesetzten
Beamten des Polizeireviers Neubrandenburg gegen 18:30 Uhr vor Ort
eintrafen, stellten sie eine Personengruppe von etwa 20 Personen
fest, die sich vor und in den Hauseingängen der Neustrelitzer Str.
105, 107 und 109 aufhielten. Beim Eintreffen der Beamten gab es weder
eine verbale noch eine körperliche Auseinandersetzung.
Zum detaillierten Tathergang befragt, machten die deutschen und
syrischen Staatsangehörigen unterschiedliche Angaben. Im Raum steht,
dass der 15-jährige syrische Staatsangehörige mit einer zerbrochenen
Bierflasche in der Hand die Gruppe der deutschen Staatsangehörigen
bedroht haben soll und auch, dass die deutschen Staatsangehörigen
sich mit Gegenständen des vor Ort befindlichen Sperrmüllplatzes
"bewaffneten" und damit den 15-Jährigen und dessen Vater bedroht
haben sollen. Die genauen Tatabläufe und Tatbeteiligungen sind
derzeit unklar.
Die Ermittlungen wegen Bedrohung und Nötigung wurden im
Kriminalkommissariat Neubrandenburg aufgenommen. Die vollständige
Klärung des Sachverhaltes ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.
Rückfragen bitte an:
Diana Mehlberg
Polizeiinspektion Neubrandenburg
Telefon: 0395/5582-5007
E-Mail: pressestelle-pi.neubrandenburg(at)polizei.mv-regierung.de
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Datum: 25.06.2018 - 13:02 Uhr
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