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"Weißt du wer dran ist?" - Über "alte" Freunde und eine angebliche Zwangsversteigerung

ID: 1922187

(ots) - "Auch wenn die ganze Geschichte für mich
glimpflich ausging und ich keinen Schaden erlitt, wenn man von einem
kleinen Knacks im Selbstbild absieht, möchte ich dennoch diesen
betrügerischen Versuch zur Anzeige bringen."

*

Mit diesen Worten geht die Anzeige eines Seniors zu Ende, der sich
in dieser Woche an die Polizei wandte. Als Grund für seine
Anzeigeerstattung führt er an, andere Menschen vor den Betrügern
warnen zu wollen, die einfühlsam und geschickt die Gutgläubigkeit und
Emotionalität ihrer Mitmenschen für ihre Zwecke ausnutzen. Diesen
Wunsch aufgreifend sei hier die Masche beschrieben mit der der
Betrüger den Senior wenigstens etwas um den Finger wickeln konnte.

*

Das Telefon des Seniors klingelte am vergangen Freitagmorgen und
zeigte einen anonymen Anruf an. Es meldete sich ein Mann und fragte
sinngemäß "Weißt du wer dran ist?" Der Senior glaubte die Stimme
eines alten Freundes zu erkennen und nannte nach einigem Zögern, ob
einer gewissen Unsicherheit, dessen Namen. Sich nun als dieser Freund
weiter ausgebend, fragte der Anrufer den Senior, ob er sich mit
Zwangsversteigerungen auskenne. Er hörte sich dazu seine Ausführungen
an und kam dann zum eigentlich Grund seines Anrufs. Der vermeintliche
Freund wollte Geld, oder Wertsachen die er zu Geld machen könnte. Er
wollte das Geld auch angeblich nur leichen, weil er es eigentlich
selbst habe, aber nicht so schnell an dieses dran komme. Bei einer
Zwangsversteigerung hätte er günstig eine Wohnung ersteigert, aber
nicht gewusst, dass er direkt eine Anzahlung machen muss, dafür sei
nun dringend und sofort das Geld nötig. Der Senior blieb hartnäckig,
stellte Nachfragen, gab andere Lösungsvorschläge und zeigte sich
nicht damit einverstanden, trotz aller Freundschaft, Geld oder
Wertsachen zu übermitteln. Der Anrufer beendete schließlich das




Telefonat und meldete sich nie wieder.

*

Für die Beamten des Betrugskommissariates ist klar: Der Anrufer -
ein Betrüger - merkte, dass er bei dem Senior keine Chance hatte an
Geld zu kommen und gab deshalb auf. Der Senior stellte zu viele
Nachfragen, glaubte nicht alle Ausführungen ohne genauer nachzufragen
und war damit ein zu unangenehmer "Geschäftspartner" für den
Betrüger.

*

Der Senior übrigens merkte erst später, dass er einem Betrüger
zumindest emotional in die Fänge gegangen war. Da nämlich, als er mit
dem echten Freund ein Telefonat führte.

*

Der Rat der Polizei: Seien auch Sie immer skeptisch, wenn jemand
von Ihnen Geld oder Wertsachen haben möchte. Geben Sie auch keine
persönlichen Daten von sich Preis. Haben Sie Zweifel, ob der Anrufer
ein berechtigtes Interesse hat? Dann bitten Sie darum dieses
schriftlich vorzubringen. Auf jeden Fall aber sollten Sie echte
Freunde und Bekannte zur Beratung hinzuziehen. Auch die Polizei steht
als "Freund und Helfer" rund um die Uhr für Fragen zur Verfügung.

Sylvia Frech, Pressesprecherin




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Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Wetterau
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Grüner Weg 3
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Datum: 27.06.2018 - 12:07 Uhr
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