Das Polizeipräsidium Rheinpfalz informiert am 03.07.2018 über falsche Amtsträger
(ots) -
Um den Bürgern wichtige Verhaltensregeln im Umgang mit falschen
Amtsträgern näher zu bringen und sie zu schützen, plant das
Polizeipräsidium Rheinpfalz eine Informationskampagne und bietet
Gespräche und weiteres Informationsmaterial an. Am 03.07.2018 wird es
von 09:30-14:00 Uhr in Ludwigshafen einen Infostand im REWE Center
(Von-Kiefer-Straße 14) geben an dem Experten über die Betrugsmasche
informieren.
Ein Fallbericht
Eine 79-jährige erhält einen Anruf von einer jungen Frau, die sich
als Polizeibeamtin ausgibt. Die Anruferin erklärt der Seniorin, sie
solle aus Sicherheitsgründen alle Wertsachen zusammenstellen. Sie
selbst würde dann vorbeikommen und die Sachen abholen. Kurz darauf
ruft ein vermeintlicher Bankberater an und erklärt der älteren Dame,
sie solle der Polizistin auch ihre EC-Karte und den dazugehörigen PIN
übergeben. Nur so könne ihre Karte gesperrt und ihr Konto geschützt
werden. Schließlich klingelt eine etwas 30-jährige, blonde,
kurzhaarige Frau an der Tür und gibt abermals an von der Polizei zu
sein. Die Seniorin übergibt ihr Bargeld und Schmuck im Wert von 2.500
Euro sowie ihre EC-Karte.
Als sich erneut ein vermeintlicher Kripobeamter bei der
79-Jährigen meldet, informiert die Dame ihre Schwiegertochter, die
sich umgehend an die Polizei wendet. Trotz intensiver Beratung durch
die echten Polizeibeamten den eingeschalteten Beamten sowie die
Sensibilisierung durch die Schwiegertochter gibt die Seniorin ein
weiteres Mal sensible Daten an den fremden Anrufer heraus.
Der Betrüger an der anderen Seite des Telefons
Diese und ähnliche Vorfälle ereignen sich aktuell beinahe täglich
und nehmen immer weiter zu. Allein im Zeitraum vom 10.05.-21.05.2018
kam es im Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz zu 90
Betrugsversuchen durch falsche Polizeibeamte. Auch wenn viele Bürger
bereits für dieses gesamtgesellschaftlich relevante Thema
sensibilisiert sind, zeigt die Vielzahl der aktuellen Strafanzeigen
sowie die Höhe des bisher entstandenen Schadens (landesweit ca.
1.487.000 Euro im Jahr 2017), dass auch weiterhin ein dringender
Bedarf der Präventionsarbeit besteht.
Viele Fragen stehen im Raum: Was genau hat es mit den falschen
Amtsträgern auf sich? Woran erkenne ich den Betrüger an der anderen
Seite des Telefons? Wie sollte ich reagieren und mich verhalten?
Indem wir hier Antworten geben und unsere Bürger umfassend
informieren, ihnen Handlungsstrategien und Abwehrmechanismen näher
bringen, können wir sie schützen.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Rheinpfalz
Hannah Michel
Telefon: 0621-963-1034
E-Mail: pprheinpfalz.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.rheinpfalz
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Datum: 28.06.2018 - 16:05 Uhr
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