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Bundespolizei informiert - Bahnanlagen sind kein Abenteuerspielplatz!

ID: 1923985

(ots) - In der kommenden Woche beginnen in Thüringen die
Sommerferien. Zeit, um sich mit Freunden zu verabreden, aber auch um
das ein oder andere Abenteuer zu erleben. Wichtig dabei ist vor
allem, sicher durch die Ferien zu kommen. Gleise, Brücken Tunnel und
sonstige Anlagen der Bahn sind keine Spielplätze. Mitunter üben diese
gerade auf junge Menschen eine große Faszination aus und wecken deren
Neugierde. Dennoch gilt: Betreten verboten!

Damit aus Spaß nicht plötzlich bitterer Ernst wird, weist die
Bundespolizei zum Ferienbeginn regelmäßig auf das richtige Verhalten
auf Bahngelände hin. Schlimme Unfälle sind durch das Befolgen
einfacher Regeln zu vermeiden. Dazu gehören u.a.:

- Kein Aufenthalt im Gleis, keine Gegenstände auf die Gleise
legen!
- Nicht auf dem Bahnsteig toben und schubsen!
- Kein Sitzen auf der Bahnsteigkante!
- Kein Bewerfen von Zügen!
- Kein Klettern auf abgestellte Züge und Waggons!

Auch wenn ein Foto bzw. Selfie auf Bahngleisen oder die Abkürzung
über die Schienen verlockend und berechenbar erscheint - hier droht
ernste Gefahr. Züge können, anders als Fahrzeuge auf der Straße,
Hindernissen nicht ausweichen und haben aufgrund ihrer großen Masse
einen Bremsweg von bis zu 1.000 Metern. Darüber hinaus sind moderne
Züge wesentlich leiser als ihre Vorgängermodelle und daher erst spät
zu hören. Die Geschwindigkeit ist ebenfalls nicht zu unterschätzen:
ICE-Züge in Thüringen sind mit deutlich über 200 Stundenkilometern
unterwegs. Einige Bahnhöfe und Haltepunkte durchfahren sie mit 160
Stundenkilometern. Aus diesem Grund gilt auch: Gleise dürfen nur an
den hierfür bestimmten Stellen überquert werden
(Über-/Unterführungen). Auf Bahnsteigen gilt es die weiße Linie zu
beachten. Diese markiert den Sicherheitsabstand, um dem Sog ein- oder




durchfahrender Züge zu entgehen.

Beim Klettern auf Masten, Brücken oder abgestellten
Schienenfahrzeugen entsteht eine gefährliche Nähe zum
Oberleitungsnetz der Eisenbahn. Dieses steht unter einer Spannung von
15.000 Volt. Hier ist nicht nur ein Berühren der Oberleitung mit
Körper oder Gegenständen aller Art lebensgefährlich. Schon bei bloßer
Annäherung - und selbst beim Abstand von mehreren Metern kann es zu
einem lebensbedrohlichen Stromüberschlag kommen. Immer wieder
passieren Bahnstromunfälle, die mit schwersten Verletzungen oder
tödlich enden. Oft ist Kindern oder Jugendlichen gar nicht bewusst,
dass in der Bahn-Oberleitung mit 15.000 Volt etwa 65 Mal mehr Strom
fließt als in der Steckdose zu Hause. Gefahren die vom Strom ausgehen
sind nicht sichtbar und deshalb besonders gefährlich.

Eltern sollten selbst Vorbild sein und darauf achten, wo Kinder
die Freizeit verbringen. Wichtig ist auch zu erklären, welche Folgen
das Spielen auf Bahnanlagen haben kann. Mehr zum Thema finden Sie
auch im Internet unter www.bundespolizei.de.

Wussten Sie schon, die Bundespolizei in Mitteldeutschland ist ab
sofort auch bei Twitter online, folgen Sie uns unter (at)bpol_pir.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Erfurt
Michael Oettel
Telefon: 0361 65983 - 521
E-Mail: bpoli.erfurt.oea(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de

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Datum: 29.06.2018 - 13:09 Uhr
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