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Gemeinsame Pressemeldung der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH und des Polizeipräsidiums Karlsruhe: (KA) Karlsruhe - Polizei erkundet die Karlsruher Unterwelt

ID: 1925427

(ots) - Bebannt hört die kleine, mit roten Bauhelmen und
orangefarbenen Sicherheitswesten ausgerüstete Besuchergruppe den
Ausführungen von Robert Rieth zu. Der Bauingenieur, der für die
Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) die Gruppe
durch Haltestellen und die Tunnelabschnitte führt, weist auf die
später durch die Verkehrsbetriebe Karlsruhe genutzten Betriebsräume
hin. Er erklärt, wo die Treppenabgänge sind, wo es Rolltreppen gibt
und wo sich die Zwischenebenen erstrecken. Hier zeigt er auf einen
Aufzugschacht, dort deutet er die Lage der später sich unter dem
Marktplatz befindlichen Toilettenanlage hin.

Alles Nebensächlichkeiten? Keineswegs - denn bei der Gruppe
handelt es sich nicht um Besucher, die am Komfort für die später hier
ein- und ausgehenden Fahrgäste interessiert sind. Die Besucher sind
Leiter oder stellvertretende Leiter von Dienstgruppen der Karlsruher
Polizeireviere. Und es ist auch nicht die einzige Gruppe, die in
diesen Tagen von der KASIG durch die gewaltigen unterirdischen
Bauwerke durchgeschleust wird: Rund zehn Gruppen mit einer Stärke von
bis zu 15 Polizeibeamten verbringen aktuell zwei Stunden ihrer
Dienstzeit unter der Erde.

Der Sinn der Übung: Schon jetzt ist beiden Beteiligten - der KASIG
genauso wie der Karlsruher Polizei - daran gelegen, dass die Beamten
bei einem polizeilichen Einsatz Ortskenntnis besitzen. Denn die
bisherige Karlsruher Innenstadt-"Landschaft" hat sich mit den im
Rohbau fast fertigen Tunnelabschnitten und insbesondere den
Haltestellen, deren Zugängen und auch den Einfahrtsrampen gewaltig
verändert. War früher auf dem Marktplatz - abgesehen von der alten
Toilettenanlage - kein "Untergrund" vorhanden, tun sich inzwischen
Treppenabgänge auf, darunter dann Zwischenebenen und letztlich auch
viele größere oder kleinere Räume, die später Technik beherbergen.




Für Polizisten ist es deshalb wichtig, schon jetzt zu wissen, wo die
Treppen hinführen und was die Beamten erwartet, wenn sie - aus
welchen Gründen auch immer - in eine Haltestelle gehen müssen. Und
entsprechend an polizeilichen Interessen orientiert kommen dann auch
Fragen auf: Ob die jetzt noch frei zugänglichen Betriebsräume später
verschlossen sind, welche Zugänge die Zwischenebene über dem
Gleisdreieck (die als Umsteigeebene zwischen den Haltestellen
Marktplatz und Lammstraße dient) haben wird - solche und viele andere
Fragen beantwortet Robert Rieth geduldig. Manchmal freilich schimmern
auch andere Interessen durch: Fragen nach den Mengen des eingebauten
Betons gehören dann ebenso dazu wie die Frage, wo denn genau der
Direktzugang zum Einkaufszentrum am Ettlinger Tor aus der Haltestelle
heraus liegen wird.

Am Ende der unterirdischen Tour wartet dann noch ein besonderes
Schmankerl auf die Polizeibeamten: In einem Container laufen die
Bilder von bis zu 64 Videokameras auf, die jetzt schon in jede Ecke
der Haltestellen, Rampen und Tunnelabschnitte blicken und diese
Bilder auf die Bildschirme im Container übertragen. Hier ist die
Sicherheits- und Logistikzentrale für den Innenausbau des Stadtbahn-
und Straßenbahntunnels untergebracht. Aus dem Container heraus werden
die täglich über die Rampen einfahrenden Baufahrzeuge gesteuert, von
hier aus erhalten Besucher Zutritt über die inzwischen durch
Drehkreuze gesicherten Treppenabgänge. Auf den Bildschirmen ist auch
jede Bewegung von ungebetenen Gästen zu verfolgen, die der
Kombilösung aus einer Laune heraus außerhalb offizieller "Tage der
offenen Baustelle" oder von Terminen mit geführten Gruppen einen
Besuch abstatten wollen. Die gute Laune ist dem ein oder anderen dann
sehr rasch vergangen - wenn zunächst der Sicherheitsdienst und gleich
anschließend die Polizei die eigenmächtige Tunnelbegehung abrupt
beendete.

Am Ende der Führung sind die Polizisten zufrieden: Alle Fragen
sind beantwortet, die Ortskenntnis in den Kombilösungs-Bauwerken ist
erworben. So wird die Inbetriebnahme später auch keine Überraschungen
für die Beamten bringen - sie kennen sich ja jetzt schon bestens aus
in der Karlsruher Unterwelt.

Achim Winkel, Pressestelle KASIG - Karlsruher
Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Christina Krenz, Pressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe




Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666 1111
E-Mail: karlsruhe.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Karlsruhe, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 02.07.2018 - 11:56 Uhr
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