44-jähriger Drochtersener leistet erheblichen Widerstand bei polizeilicher Maßnahme - Ermittler suchen Zeugen
(ots) - Am vergangenen Freitag, den 29.06. wurde der
Polizeistation Drochtersen gegen 19:20 h eine offenbar verwirrte
Person in der Schulstraße gemeldet.
Dort konnte diese nicht mehr angetroffen werden. Gegen 20:15 h
erschien der den Beamten aus anderen polizeilichen Anlässen bereits
bekannte 44-jährige Mann mit dem Fahrrad an seiner Wohnanschrift im
Drosselstieg. Der Drochtersener stand dabei augenscheinlich unter
Alkohol- und Drogeneinfluss und hatte seinen nicht angeleinten Hund
dabei.
Da dieser Hund einer gefährlichen Hunderasse zuzuordnen war, wurde
der Halter aufgefordert, den Hund in die Wohnung zu bringen, was er
strikt ablehnte.
Bei dem vergeblichen Versuch seine Wohnungstür zu öffnen zog er
dann ein Messer aus der Tasche und bewegte sich damit zielstrebig auf
die eingesetzten Polizisten zu.
Um sich zu schützen wurde er mehrfach aufgefordert, das Messer
fallen zu lassen und als er dem nicht nachkam, mussten die Beamten
schließlich Reizstoff einsetzten, um ihn zu stoppen.
Als eine Nachbarin des 44-Jährigen den Hund in Ihre Obhut in ihre
Wohnung nahm und die Wohnungstür schloss, konnte der 44-Jährige die
Tür durch dagegen schlagen wieder öffnen und dann quer durch die
Wohnung nach hinten raus durch die von-Brummer-Straße in Richtung
Triftweg flüchten.
Zunächst noch mit einer roten Kapuzenjacke bekleidet, war er nun
mit freiem Oberkörper zu Fuß unterwegs.
Die eingesetzten Polizeibeamten verfolgen den 44-Jährigen
ebenfalls zu Fuß und fordern ihn auf, stehen zu bleiben. Dabei hatte
der Drochtersener immer noch das Messer in der Hand.
Nachdem er dieses in Höhe der Hausnummer 38 an einen 51-jährigen
Bekannten übergeben hatte, steuerte er direkt auf einen schwarzen BMW
zu, der in dem Moment die Straße eingebogen war und sprang auf die
Motorhaube. Der PKW stoppt sofort und der Mann lief über die
Motorhaube nach links.
Hier konnte er dann von einem Beamten gestoppt werden und leistet
bei der anschließenden vorläufigen Festnahme erheblichen Widerstand.
Erst als er mit Handschellen und Einmalhandfesseln an Armen und
Beinen fixiert wurde konnte er schließlich nach Stade zur
Dienststelle gebracht werden.
Hier musste er sich einer Blutprobe unterziehen und wurde in den
Stader Polizeigewahrsam eingesetzt.
Gegen den Drochtersener wird nun wegen Trunkenheit im Verkehr,
Bedrohung, Hausfriedensbruch, Verursachen eines Verkehrsunfalls sowie
Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Die Ermittler der Stader Polizei suchen nun weitere Zeugen, die
die Vorfälle in Drochtersen beobachtet haben. Diese werden gebeten,
sich unter der Rufnummer 04141-1022215 bei der Stader Polizei zu
melden.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach(at)polizei.niedersachsen.de
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Datum: 03.07.2018 - 11:38 Uhr
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