Einbrecher haben auch im Urlaub Konjunktur- Schon wenige Vorsorgemaßnahmen können das Einbruchsrisiko senken
(ots) - Aus der polizeilichen
Kriminalstatistik geht hervor, dass die Polizei im vergangenen Jahr
im gesamten Landkreis 153 Einbrüche in Einfamilienhäuser bzw.
Wohnungen registrieren und bearbeiten musste. Die Kriminalpolizei
konnte einen Teil dieser Einbrüche zwar aufklären und die ermittelten
Tatverdächtigen der Justiz zuführen, dennoch sitzt der Schock auch
lange nach solch einem Ereignis bei den betroffenen Opfern tief,
zumal jeder Einbruch ein direktes Eindringen in die unmittelbare
Privatsphäre bedeutet. "Langfinger" sind immer darauf bedacht,
unbeobachtet und schnell an das Eigentum anderer zu gelangen. Dabei
nehmen sie auch große Sachschäden, die sie häufig hinterlassen,
billigend in Kauf. Ihnen ist es nicht wichtig, ob und wie Opfer solch
ein Ereignis erleben bzw. verarbeiten. Sie nutzen jede sich bietende
Gelegenheit (Sommer wie Winter) und sind dementsprechend auch in der
Urlaubszeit aktiv. Bei der Urlaubsvorbereitung sollte sich deshalb
jeder mit der grundlegenden Frage auseinandersetzen: Wie hinterlasse
ich meine Wohnung bzw. mein Haus, um vor einem Einbruch weitestgehend
geschützt zu sein. Sichere Zeichen für eine Abwesenheit nehmen
Einbrecher gern als willkommene Einladung an. Dazu zählen u.a.
überquellende Briefkästen, nicht gemähte Rasenflächen, über Wochen
heruntergelassene Rollläden bzw Jalousien, volle Mülltonnen vor dem
Grundstück und entsprechende Informationen auf dem Anrufbeantworter
bzw. in sozialen Netzwerken. Deshalb: Bitten sie Freunde, Verwandte
oder vertraute Nachbarn ihr Haus bzw. Wohnung "bewohnt" erscheinen zu
lassen. Beispielsweise Rollläden in unregelmäßigen Zeiten betätigen
lassen. Auch das Licht sollte zu unterschiedlichen Zeiten im Haus
brennen und der Briefkasten täglich geleert werden. Diese Maßnahmen
können aber nur dann erfolgreich sein, wenn zuvor alle Türen und
Fenster ordnungsgemäß verschlossen bzw. verriegelt wurden. Wohin mit
zurückgelassenen Wertgegenständen wie Schmuck oder Wertpapiere?
Prinzipiell nichts offen herumliegen lassen, das schafft Anreize für
Einbrecher. Eine Möglichkeit sind sichere Wertbehältnisse, die an
einer versteckten Stelle der Wohnung fest verankert werden.
Gegebenenfalls könnte man über die Anmietung eines Bankschließfaches
nachdenken.
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Datum: 05.07.2018 - 10:28 Uhr
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