Kreis Viersen: Sommerproblem "Ruhestörungen": Ein Plädoyer für etwas mehr Toleranz
"Leben und leben lassen"
(ots) - Die Menschen genießen die lauen Sommerabende
und -nächte und verbringen die Stunden in ihren Gärten, auf der
Terrasse oder auf ihren Balkonen. Regelmäßig begleiten sie den Genuss
ihrer Lebensfreude mit dem Genuss von mehr oder weniger großen Mengen
Alkohol und drücken ihr Wohlbefinden mehr oder weniger lautstark aus
- nicht immer zur Freude der nicht mitfeiernden Nachbarn. Diese
fühlen sich in ihrer Nachtruhe gestört und möchten, dass die Störung
beendet wird.
Am vergangenen Wochenende meldeten sich zahlreiche Bürgerinnen und
Bürger bei der Polizei. In 40 Fällen mussten die Einsatzkräfte zum
Ort der Lebensfreude ausrücken, oft auch mehrmals.
Häufig hatten sich die, die sich in ihrer Ruhe gestört fühlten,
überhaupt noch nicht an den oder die Ruhestörer gewandt, um mehr
Rücksicht für die eigene Nachtruhe zu erbitten. Genau diese
freundliche Kontaktaufnahme könnte aber in vielen Fällen, wo z.B.
Nachbarn bekannt sind oder im Alltag ein normaler Umgang gepflegt
wird, deutlich schneller zum gewünschten Erfolg führen als die
Polizei anzurufen. Die Polizei muss oft wegen schwerwiegenderer
Sachverhalte (z.B. schwerwiegende Verkehrsunfälle) Einsätze wegen
Ruhestörung "nach hinten" stellen, so dass sich die Wartezeiten auf
den "Freund und Helfer" zwangsläufig verlängern. Wenn die eigene
Ansprache beim ruhestörenden Nachbarn das Problem nicht beseitigt,
nehmen sich die Ordnungshüter natürlich des Problems an.
Und noch eine Bitte Ihrer Polizei: Blockieren Sie bitte nicht die
Notrufleitung (110), um Ruhestörungen zu melden. Ruhestörungen sind
keine Notrufe in diesem Sinn. Sie können ihre Polizei auch unter der
normalen Amtsnummer (02162) 377-0 erreichen. Vielen Dank!/ah (915)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Viersen
Pressestelle
Antje Heymanns
Telefon: 02162/377-1191
Fax: 02162/377-1199
E-Mail: pressestelle.viersen(at)polizei.nrw.de
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Datum: 05.07.2018 - 15:27 Uhr
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