Nicht alles sauber im Reinigungsgewerbe
(ots) -
- Zoll stellt fest: In mehr als einem Drittel der Fälle wurde
Mindestlohn nicht gezahlt -
Die Beschäftigungsverhältnisse von 53 Reinigungskräften überprüfte
der Zoll am 02.07.2018 in den Landkreisen Dahme-Spreewald, Havelland,
Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin und der Stadt Potsdam.
Bei 20 Arbeitnehmern ergaben sich Hinweise auf die Unterschreitung
des Mindestlohnes. In acht Fällen wurden Ermittlungen wegen
Straftaten eingeleitet, drei davon wegen Verdachts der
Beitragsvorenthaltung und fünf wegen Verdachts des Betruges.
Anlass der Kontrollen war eine bundesweit koordinierte
Kontrollaktion des Zolls gegen Schwarzarbeit und illegale
Beschäftigung im Reinigungsgewerbe, an der sich auch Beamte des
Hauptzollamtes Potsdam beteiligten.
Die weiteren Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des
Hauptzollamtes Potsdam dauern an.
Zusatzinformationen: Die Kontrollen der Finanzkontrolle
Schwarzarbeit erfolgen nach einem ganzheitlichen Prüfungsansatz.
Neben der Einhaltung von Mindestlöhnen werden auch alle anderen in
Betracht kommenden Prüffelder nach § 2
Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz, zum Beispiel sozialversicherungs-
oder arbeitsgenehmigungsrechtliche Aspekte sowie illegales Arbeiten
ohne Arbeitserlaubnis, verfolgt.
Im Reinigungsgewerbe gilt, abweichend vom allgemeinen Mindestlohn,
ein tariflich vereinbarter höherer Mindestlohn je Arbeitsstunde.
Talent im Einsatz: Das Hauptzollamt Potsdam stellt zum 1. August
2019 Nachwuchskräfte für den mittleren und gehobenen Zolldienst ein.
Bewerbungsschluss ist der 30. September 2018.
Ansprechpartner: Ronny Kaczmarek Telefon 0331 2308 133 E-Mail:
presse.hza-potsdam(at)zoll.bund.de
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Datum: 09.07.2018 - 09:30 Uhr
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