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Betrüger rufen mit 110 an - Die Masche mit der Notrufnummer - Seniorin wurde Opfer von falschen Polizeibeamten

ID: 1930491

(ots) -
NUR Betrüger nutzen die Notrufnummer 110 als Anruferkennung, die
"echte" Polizei niemals!

Die Masche ist inzwischen nicht mehr neu, aber immer noch sehr
verbreitet: Das Telefon klingelt und im Display steht "110"
(eventuell auch mit ortsüblicher Vorwahl, zum Beispiel: 02131110).
Der Anrufer stellt sich auch prompt als Polizei- beziehungsweise
Kripobeamter vor. Der falsche Beamte versucht im Folgenden anhand
einer frei erfundenen Geschichte, Informationen über die
Vermögensverhältnisse oder Bankdaten seines Opfers zu gewinnen.
Leider hat es sich offenbar noch nicht überall herumgesprochen -
hinter Geldforderungen am Telefon stecken oft betrügerische
Absichten.

Am Sonntag (08.07.) sind im Dormagener Stadtgebiet mehrere
aktuelle Fälle bekannt geworden. Am späten Abend erhielt eine ältere
Dame aus der Innenstadt einen Anruf eines unbekannten Mannes, der
sich als "Herr Stahl" vorstellte. Im Display der Angerufenen
leuchtete die "110" auf.

Dem Unbekannten gelang es, in einem Gespräch, die Dormagenerin
dazu zu bewegen, ihren Schmuck seinem angeblichen "Kollegen" zu
übergeben. Laut der Geschichte des Anrufers habe es in der
vergangenen Tagen im Umkreis ihres Wohnortes mehrere Einbrüche
gegeben. Um nicht selber Opfer eines Wohnungseinbruchs zu werden,
wäre es ratsamer, den Schmuck einem Boten zu übergeben, um ihn sicher
zu verwahren. Arglos ließ die Seniorin sich auf den Vorschlag des
vermeintlichen Polizeibeamten ein.

Der akzentfrei deutsch sprechende Bote, der im Bereich der Straße
"An der Windmühle" aktiv war, stand dann auch gegen Mitternacht vor
dem Haus seines Opfers. Der blau gekleidete Mann konnte
folgendermaßen beschrieben werden: zirka 175 bis 180 Zentimeter groß,
kurze dunkle Haare, sehr schlanke Statur.

Das Neusser Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen




aufgenommen. Die Beamten suchen Zeugen, die am Sonntagabend, zwischen
22:00 Uhr und 24:00 Uhr, verdächtige Beobachtungen
(Fahrzeuge/Personen) im Bereich Dormagen-Innenstadt, an der Straße
"An der Windmühle" gemacht haben. Hinweise werden erbeten unter der
Telefonnummer 02131-3000.

Im gleichen Zeitraum sind im Dormagener Stadtgebiet noch zwei
weitere Fälle bekannt geworden, die zum Glück im Versuch stecken
blieben. Die Angerufenen hatten Verdacht geschöpft und keine
persönlichen Daten preisgegeben.

Wie gehen die Betrüger vor? Sie erzählen zum Beispiel, dass
Einbrecher festgenommen wurden, die einen Zettel mit der Anschrift
des Opfers dabei gehabt hätten. Um einem möglichen Diebstahl
vorzubeugen, bestünde die Möglichkeit, Wertsachen und Bargeld in
amtliche Verwahrung zu geben. Aber Achtung! Wer eine Übergabe
vereinbart, geht Betrügern auf den Leim und sieht sein Hab und Gut
meist nie wieder.

Der Einfallsreichtum der Betrüger ist schier unerschöpflich. Aus
diesem Grund gilt immer: Die Polizei ruft nicht mit der
Anruferkennung "110" an und stellt auch keine Geldforderungen oder
erfragt Bankdaten am Telefon!

Die Täter nutzen eine Computersoftware, die im Display der
Angerufenen die 110 erscheinen lässt. Mit dem sogenannten Call
ID-Spoofing kann jede beliebige Nummer am Telefon des Opfers
angezeigt werden und so eine falsche Identität vortäuschen. Was tun
im konkreten Fall? Keine persönlichen Daten gegenüber dem Anrufer
preisgeben. Das Telefonat beenden. Selber den Notruf 110 wählen (so
können Sie sicher sein, die "echte" Polizei am Draht zu haben) und
den Sachverhalt schildern.




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-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
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Datum: 09.07.2018 - 12:36 Uhr
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