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Justizschulden zu hoch: Slowene muss mehrere Monate ins Gefängnis - Bundespolizei trifft bei Grenzkontrollen immer wieder auf gesuchte Personen

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(ots) -
Am Wochenende (7./8. Juli) hat die Rosenheimer Bundespolizei bei
Grenzkontrollen mehrere Personen gefasst, die jeweils mit einem
Haftbefehl gesucht wurden. Unter den Festgenommenen befand sich auch
ein slowenischer Staatsangehöriger, der in der Justizvollzugsanstalt
Bernau eine 178-tägige Freiheitsstrafe antreten musste. Bei der
Überprüfung seiner Personalien hatten die Beamten auf der
Inntalautobahn mithilfe des Polizeicomputers herausgefunden, dass
gegen den 37-jährigen Fahrzeugführer ein Haftbefehl der Münchner
Staatsanwaltschaft vorlag. Wegen eines früheren Vergehens gegen das
Waffengesetz hat der Mann noch Justizschulden in Höhe von 3.560 Euro
offen. Da er die Summe nicht aufbringen konnte, hat er nun
ersatzweise mehrere Monate lang im Gefängnis zu bleiben.

Einen Polen, der mit einem Fernreisebus unterwegs war, lieferten
die Bundespolizisten am Sonntag in München ins Gefängnis ein. Der
32-Jährige wurde, wie sich bei den Grenzkontrollen auf der A93
herausgestellt hatte, von polnischen Behörden mit einem europäischen
Haftbefehl gesucht. Ihm werden verschiedene Eigentumsdelikte
vorgeworfen. Auf richterliche Anordnung hin wartet der Mann in der
Justizvollzugsanstalt auf seine Auslieferung an die Justizbehörden
seines Heimatlandes.

Der Gang ins Gefängnis blieb einem gesuchten Deutschen hingegen
erspart, obwohl auch er mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Wegen
Diebstahls und wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz hatte der
Pkw-Beifahrer gemäß der Staatsanwaltschaft Cottbus eine Geldstrafe in
Höhe von rund 2.000 Euro zu zahlen. Ersatzweise hätte er eine
120-tägige Freiheitsstrafe verbüßen müssen. Dank der Unterstützung
eines guten Bekannten, der die geforderte Summe bei der Bundespolizei
in Cottbus einzahlt hatte, konnte der 28-Jährige seine Reise
fortsetzen.





Bei den Grenzkontrollen stoppt die Bundespolizeiinspektion
Rosenheim immer wieder auch Personen, die mit Haftbefehlen gesucht
werden. So konnten im ersten Halbjahr dieses Jahres pro Monat
durchschnittlich zwischen 20 und 30 polizeilich ausgeschriebene
Personen im Zuständigkeitsbereich zwischen Zugspitze und Chiemsee
festgestellt werden.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 09.07.2018 - 16:08 Uhr
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