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Antisemitische Straftat im Bereich des Bonner Hofgartens - Ermittlungen gegen Polizeibeamte - Staatsanwaltschaft und Ermittler bitten um Hinweise

ID: 1935508

(ots) - In den Nachmittagsstunden des 11.07.2018 kam es im
Bereich des Bonner Hofgartens zu einer antisemitischen Straftat:
Gegen 14:20 Uhr war ein 50-jähriger, in den USA lebender,
israelischer Hochschulprofessor in Begleitung einer Bekannten im
Bereich des Bonner Hofgartens zu Fuß unterwegs, als ihn eine ihm
unbekannte Person auf die von ihm getragene Kippa ansprach und im
weiteren Gesprächsverlauf auch beleidigte. Der Unbekannte schlug ihm
die Kippa dann mehrfach vom Kopf, schubste und schlug ihn gegen die
Schulter und sagte hierbei unter anderem "Kein Jude in Deutschland".
Als der Unbekannte dann die Signaltöne der sich nähernden
Polizeiwagen hörte, ließ er von dem Geschädigten ab und lief in
Richtung "Alter Zoll" davon. Hierbei riss er sich sein T-Shirt vom
Leib und rannte mit entblößtem Oberkörper weiter. Der Geschädigte
lief dem Mann hinterher. Als sich die polizeilichen Einsatzkräfte den
beiden Personen dann von zwei Seiten näherten, hielten sie den
Professor, der auch auf mehrere Aufforderungen der Beamten, stehen zu
bleiben, nicht nachkam, irrtümlich für den Aggressor. Er wurde von
den Polizisten überwältigt, zu Boden gebracht und fixiert. Nach
Angaben der Beamten wehrte er sich gegen die Maßnahmen - die
Polizisten schlugen ihm hierbei auch ins Gesicht. Während sich das
situative Missverständnis durch die Begleiterin des 50-Jährigen
aufklärte, wurde der eigentliche Angreifer, ein 20-jähriger Deutscher
mit palästinensischen Wurzeln, gestellt und vorläufig festgenommen.
In enger Abstimmung mit der Bonner Staatsanwaltschaft hat das
zuständige Kommissariat des Staatsschutzes die Ermittlungen zu dem
antisemitischen Angriff übernommen. Die Ermittlungen gegen die
eingesetzten Beamten, unter anderem wegen Körperverletzung im Amt,
übernehmen aus Neutralitätsgründen Ermittler des Polizeipräsidiums




Köln.

Polizei und Staatsanwaltschaft bitten mögliche Zeugen, die
Beobachtungen zu den oben geschilderten Geschehensabläufen gemacht
haben, sich unter der Rufnummer 0228-150 mit der Kriminalwache in
Verbindung zu setzen.




Rückfragen bitte an:

Polizei Bonn
Pressestelle

Telefon: 0228 - 1510-21 bis 23
Fax: 0228-151202
https://bonn.polizei.nrw

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Datum: 16.07.2018 - 15:09 Uhr
Sprache: Deutsch
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