Schwerpunkteinsatz am Dortmunder Flughafen - Bundespolizei verweigert acht georgischen Staatsangehörigen die Einreise
(ots) - Vergangenen Freitag (13. Juli)
führten Einsatzkräfte der Bundespolizei eine größer angelegte
Kontrollaktion am Dortmunder Flughafen durch. Adressaten des
Einsatzes waren georgische Staatsangehörige, die über den Dortmunder
Flughafen in das Bundesgebiet einreisen wollten.
Seit der Visaliberalisierung für georgische Staatsangehörige ist
die Anzahl der Asylgesuche 2017 bundesweit um ein Vielfaches
gestiegen. Aufgrund gewonnener Lageerkenntnisse der Polizeibehörden
besteht der Verdacht, dass georgische Staatsangehörige unter
Inanspruchnahme des Touristenprivilegs, unter anderem über den
Dortmunder Flughafen, visumfrei einreisen und zu einem späteren
Zeitpunkt im Inland Asyl beantragten. In vielen Fällen wurden bei der
Asylantragstellung keine Pässe vorgelegt, vermutlich, um die
Durchführung des Asylverfahrens zu verzögern.
Gegen 09:00 Uhr überprüften mehr als 40 Einsatzkräfte der
Bundespolizei mit Unterstützung von zwei Dolmetschern -182-
Passagiere des WizzAir Fluges W6 6405 aus Kutaissi (Georgien)
kommend. Dabei wurde 28 georgische Staatsangehörige im Rahmen der
grenzpolizeilichen Kontrolle, auf Grund des Verdachts auf
missbräuchliche Nutzung des Touristenprivilegs, intensiv überprüft.
Dabei wurde die Reisenden besonders nach ihrem Reisezweck,
Rückkehrabsichten, die Aufnahme von einer Erwerbstätigkeit, dem
Besitz von Barmitteln sowie einer Auslandskrankenversicherung
befragt.
Daraufhin wurden insgesamt acht georgischen Staatsangehörigen die
Einreise verweigert, da sie entweder einer Erwerbstätigkeit nachgehen
wollten oder nicht im Besitz von Kreditkarten und Bargeld waren.
Zudem verfügten alle Personen nicht über eine erforderliche
Auslandskrankenversicherung.
Die Georgier wurden anschließend zum Düsseldorfer Flughafen
gebracht, wo sie sich im Transitbereich frei bewegen durften, bis sie
heute einen Flug zurück nach Kutaissi nutzten. Die Kosten für die
Verpflegung und den Rückflug der georgischen Staatsangehörigen wird
der Fluggesellschaft in Rechnung gestellt.
Bei den Kontrollmaßnahmen handelt es sich um den zweiten größeren
Einsatz der Dortmunder Bundespolizei, die auch weiterhin an ähnlichen
Einsatzmaßnahmen festhalten wird.
*VST
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Datum: 16.07.2018 - 15:47 Uhr
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