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Willich/Mönchengladbach: Aufmerksame Bankmitarbeiter vereiteln in letzter Sekunde die Übergabe einer hohen Summe Bargeld an falsche Polizeibeamte

ID: 1937915

(ots) - Dank aufmerksamer Bankmitarbeiter
aus Willich und Mönchengladbach wanderten mehrere tausend Euro zurück
aufs Bankkonto einer 83-jährigen Seniorin aus Willich und landeten
nicht in den Händen von Kriminellen. Wie die Seniorin in Begleitung
ihres Enkels am gestrigen Nachmittag anzeigte, wurde sie zwischen
Dienstag 17.07. und Mittwoch 18.07. mehrfach von angeblichen
Polizeibeamten angerufen. Mit der üblichen Legende, man habe bei
Festnahmen von Einbrechern den Namen der Angerufenen als potentielles
Opfer gefunden und es sei auch bereits viel Geld von Konten über
diese Kriminellen gestohlen worden, wurde die Frau letztendlich so
unter Druck gesetzt, dass sie höhere Geldbeträge von verschiedenen
Konten abhob.

Besonders perfide dabei war, dass die Anrufer das Vertrauen der
Seniorin erschlichen, in dem sie ihr in einem der ersten Gespräche
sagten, sie solle auflegen und die 110 wählen, um sicher zu gehen,
dass sie wirklich mit richtigen Polizisten sprechen würde. Dies tat
die Frau auch und landete wieder bei den Betrügern. Diese hatten wohl
die Telefonverbindung gehalten und die Seniorin hatte beim Wählen
nicht bemerkt, dass sie kein Freizeichen hatte, als sie die 110
wählte. Vielmehr war sie zu diesem Zeitpunkt immer noch mit den
Betrügern verbunden, die damit das Vertrauen der Seniorin erschlichen
hatten.

Stündlich setzten sie fortan die Frau unter Druck, bis diese das
geforderte Geld am gestrigen Mittwoch dann beisammen hatte. Da sie zu
absolutem Stillschweigen verpflichtet wurde, um "die wichtigen
Ermittlungen nicht zu gefährden", hatte sie auf Nachfrage der
Bankmitarbeiter erklärt, dass ihre Tochter das Geld für ein neues
Auto benötige. Das beruhigte die Bankmitarbeiter aber nicht: Sie
riefen den Enkel der Seniorin an, der sich sofort zu seiner
Großmutter begab, die er völlig aufgelöst in ihrer Wohnung mit dem




Bargeld antraf. Letztendlich vertraute sich die Seniorin ihrem Enkel
an, der dann auch selber den eingehenden Anruf der Betrüger entgegen
nahm, die aufgrund dessen das Gespräch dann mit entsprechenden
Beleidigungen des Enkels beendeten.

Die Tricks der Betrüger werden immer ausgefeilter:

Legen Sie auf, wenn Sie solche Anrufe erhalten. Die richtige
Polizei ruft Sie nicht an und fordert auch nicht von Ihnen, dass Sie
Geld abheben oder abgeben! Beenden Sie diese dubiosen Gespräche
sofort. Wenn Sie darüber die Polizei informieren, achten Sie darauf,
dass Sie vor dem Wählen der Notrufnummer ein Freizeichen haben oder
benutzen Sie für die Rückfrage bei der Polizei, wenn vorhanden, bitte
zum Beispiel Ihr Handy oder das Telefon Ihrer Nachbarn! Bitte warnen
Sie Ihre älteren Verwandten vor diesen Maschen!

Ein besonderer Dank gilt den Bankmitarbeitern. Diese sind oft der
letzte Kontakt der Senioren, bevor das Ersparte verloren ist. Die
Bitte, besonders sensibel bei größeren Barabhebungen von älteren
Menschen zu sein, richtet die Polizei daher auch an diese Adresse.
Rufen Sie uns oder Verwandte Ihrer Kunden an, wenn Ihnen etwas
seltsam vorkommt./ah (937)




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Viersen

Pressestelle
Antje Heymanns
Telefon: 02162/377-1191
Fax: 02162/377-1199
E-Mail: pressestelle.viersen(at)polizei.nrw.de

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Datum: 19.07.2018 - 14:00 Uhr
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