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Pressemeldung vom 20.07.2018

ID: 1938887

(ots) -
Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Bad Nauheim und des
Polizeipräsidiums Mittelhessen

Videoüberwachung durch Stadt und Polizei am Marktplatz in Bad
Nauheim in Betrieb genommen - Sechs Kameras rund um die Uhr im
Einsatz

Bad Nauheim: Die gestiegene Zahl der Straftaten -
Körperverletzungen, Diebstahl und selbst Ge¬walt gegen Polizisten -
löste in den vergangenen Jahren eine Dis¬kus-sion über eine mögliche
Videoüberwachung auf dem Bad Nauheimer Marktplatz aus. Diese wurde
vom Polizeipräsidium Mittelhessen aufgrund der Häufung der Vorfälle
vorgeschlagen und vom Magistrat der Stadt Bad Nauheim begrüßt.

"Die nächtlichen Vorkommnisse recht¬fer¬tigen für einen Großteil
der Bevölkerung die Videoüberwachung, andere mahnen die Verlet¬zung
von Persönlichkeitsrechten der An¬wohner und Gewerbetreibenden an.
Nach einer gründlichen Abwägung der Vor- und Nachteile entschied der
Magistrat, aufgrund der bedeutsamen Wirkung als
Prä-ventionsinstrument, die Instal¬lation von sechs Kameras der
Stadtverordneten-versam¬mlung vorzuschlagen, die dem Vor¬ha¬ben im
Juni 2016 mehrheitlich zustimmte", erklärt Bad Nauheims Erster
Stadtrat und Ordnungs¬dezernent Peter Krank.

Herr Polizeipräsident Paul begrüßt die Entscheidung der Stadt Bad
Nauheim für eine Videoüberwachungsanlage. Er führt aus, dass der
präventive Verdrängungscharakter nicht zu unterschätzen sei, aber
auch nach erfolgten Straftaten biete die Videoüberwachungstechnik
gute Möglichkeiten, den oder die Täter zu identifizieren. "Eine
Videoüberwachungsanlage verhindert zwar zunächst keine Straftat, sie
führt in vielen Fällen jedoch zur Ermittlung des Täters und sorgt so
im Nachhinein auch dafür, dass Folgetaten verhindert werden können."
Weiterhin informierte Herr Polizeipräsident Paul darüber, dass dem




Polizeiposten Bad Nauheim seit einigen Tagen ein Elektro-Roller für
Streifentätigkeiten zur Verfügung steht. Herr Paul begrüßt zudem das
Interesse der Stadt Bad Nauheim für das Projekt KOMPASS. Die
kooperierende Präventionsarbeit werde zukünftig, so der
Polizeipräsident, weiter an Bedeutung gewinnen.

Am Mittwoch, 18.07.2018, nahmen Polizeipräsident Bernd Paul,
Polizeidirektor Ralph - Dieter Brede, Polizeioberrat Ulrich Römer,
Erster Stadtrat Peter Krank und Stefan Reichert, Fachdienstleiter
Ordnung, Sicherheit & Brand¬schutz die Videoüberwachungsanlage, deren
Anforderungen mit dem Hessischen Lan-deskriminalamt im Vorfeld
definiert wurden, offiziell in Betrieb.

Am Alten Rathaus wurden sechs Kameras montiert, vier feststehende
und zwei dreh- und schwenkbare Geräte mit Infrarotbeleuchtung für die
Nacht. Dadurch entstehen auch bei Dunkelheit ver¬wertbare Bilder von
guter Qualität. Sie überwachen den kompletten Marktplatz und die
Einmündungsbereiche der an-grenzenden Stra¬ßen. Dabei werden die
Hauseingänge und Fenster durch Grauzoneneinblendung in der Software
nicht von den Kameras erfasst. Damit wird gewährleisten, dass private
Bereiche auch privat bleiben und sich die Besucher des Marktplatzes
trotzdem sicherer fühlen.

Die Technik und der Bildspeicher sind im Alten Rathaus
untergebracht, die Empfangs Zentrale der Bilder mit zwei
Überwachungsmonitoren befindet sich in der Polizeistation in
Friedberg. Die schwenkbaren Kameras fahren in Zeitintervallen
vorde¬fi¬nierte Standpunkte ab, können aber auch von der Polizei bei
Bedarf manuell ge¬steuert werden. Die Daten werden zehn Tage
gespeichert und können somit auch für nach¬trägliche Ermittlungen
verwendet werden. Danach werden die Bilder gelöscht. "Die
Inbetriebnahme der Anlage verzögerte sich, da wir in der Zeit
zwischen Be¬schluss und Aufzeichnungsbeginn einige Hürden nehmen
mussten", fährt Krank fort. So wurde beispielsweise wegen des
denkmalgeschützten Alten Rathauses der Denk¬malschutz des
Wetteraukreises miteingebunden, der eine andere Farbgebung für die
Kameras forderte. Die serienmäßig weißen Kameras mussten von einer
Fach¬firma auseinandergebaut, die Einzelteile schwarz lackiert und
wieder zusam¬men¬¬gebaut werden. Außerdem wurden für die zusätzlich
benötigten Internetver¬bindungen am Al¬ten Rathaus DSL-Leitungen
gezogen.

"Wir erhoffen uns durch die Videoüberwachung eine Verbesserung der
Sicherheitslage am Marktplatz. Wir sehen darin einen Zugewinn für die
polizeiliche Arbeit und sehen künftig bessere Chancen, auf
Geschehnisse vor Ort schneller und gezielter einwirken zu können."
kommen Polizeipräsident Bernd Paul und Erster Stadtrat Peter Krank
abschließend überein.

Im Anschluss an die Inbetriebnahme wurden auf der Wache der
Polizeistation Friedberg anschaulich die auflaufenden
Kameraaufzeichnungen und technischen Möglichkeiten vorgeführt. Die
Gesamtkosten für die Technik, die Herstellung der Internetleitungen,
die Inbetriebnahme und die Einweisung des Personals der Polizei
belaufen sich auf rund 25.000 Euro.

Linda Dönges Pressesprecherin

Jörg Reinemer Pressesprecher




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Wetterau
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Grüner Weg 3
61169 Friedberg
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Datum: 20.07.2018 - 14:58 Uhr
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