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Sexuell belästigt - Geschädigte erkennt Tatverdächtigen Wochen später wieder

ID: 1938915

(ots) -
Am 14. Juni wurde eine 18-Jährige am Münchner Hauptbahnhof durch
einen Mann auf sexueller Basis belästigt, genötigt und beschimpft. Es
kam zu einer Strafanzeige gegen eine unbekannte Person. Am 19. Juli
begegnete ihr der Tatverdächtige wieder. Mit Hilfe der Deutsche Bahn
Sicherheit brachte sie ihn auf die Wache der Bundespolizei.

Am 14. Juni 2018 war eine 18-Jährige aus Taufkirchen im
S-Bahnzwischengeschoss des Hauptbahnhofes München um sich dort mit
ihrem Vater zu treffen. Während die Mitarbeiterin der Deutschen Bahn,
die noch in ihrer Uniform unterwegs war, am Treppenabgang zum
S-Bahnsteig stand, fiel ihr auf, dass sie ein ihr unbekannter Mann
auf lüsterne Weise anstarrte. Kurz darauf stand er dann nur noch
einen halben Meter von ihr entfernt und fragte sie zunächst etwas zur
S-Bahn. Die junge Frau wich vor dem 20-jährigen Münchner zurück,
woraufhin er jedoch nachsetzte. Nun forderte er sie in lüsternem Ton
auf, ihre Knöpfe zu öffnen und starrte ihr dabei auf den
Brust-Bereich. Weiterhin fasste er sich an sein Geschlechtsteil und
manipulierte daran. Die Taufkirchnerin forderte den 20-Jährigen
lautstark auf zu gehen, um andere Personen auf ihre Situation
aufmerksam zu machen. Der gebürtige Münchner mit türkischer
Staatsangehörigkeit entfernte sich zwar, starrte sie jedoch weiterhin
an. Als sie über die Rolltreppe auf den S-Bahnsteig flüchtete kam er
ihr, wieder mit seiner Hand an der Hose, bis zum Treppenabgang nach.
Dort blieb er stehen und beschimpfte sie auf Türkisch in sexueller
Weise. Als sie die Treppe wieder hoch kam um ihren Vater zu treffen
kam ihr zufällig ein Arbeitskollege entgegen. Als ihr Verfolger
diesen wahrnahm, entfernte er sich endgültig.

Wenig später kam die junge Frau mit ihrem Vater zur
Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof und erstattete Strafanzeige gegen




den Mann, von dem jedoch keine Identität vorlag. Die
Videoaufzeichnungen aus dem Zwischengeschoss wurden ausgewertet und
bestätigten die Aussage der Geschädigten.

Am Nachmittag des 19. Juli fuhr die inzwischen 19-Jährige mit der
S-Bahn vom Hirschgarten stadteinwärts. Bei der Fahrscheinkontrolle
durch die Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit (DBS) sah sie den
Tatverdächtigen vom Juni ebenfalls in der Bahn stehen. Sie
schilder-te dem Kontrollpersonal den Sachverhalt und bat diese, den
Mann zur Bundespolizei mitzunehmen. Dort gab sie an, ihn an seinem
Gesicht und der Kleidung, welche die Selbe wie im Juni sei, wieder
erkannt zu haben. Der Tatverdächtige wollte sich zu den Vorwürfen
nicht äußern. Als er jedoch über seine Rechte und eine folgende
erkennungsdienstliche Behandlung zum Abgleich der Tatkleidung belehrt
wurde, gab er in einer Spontanäußerung an, dass er am Tattag eine
andere Hose getragen habe.

Die Bundespolizei ermittelt gegen den 20-Jährigen wegen sexueller
Belästigung und Nötigung sowie Beleidigung.




Rückfragen bitte an:

Petra Wiedmann
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Pressestelle
Telefon: 089 515 550 224
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 20.07.2018 - 15:59 Uhr
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