Geschwindigkeits- und Tuning-Kontrollen in Hameln und Bad Münder
(ots) - Am Samstagabend (21.07.2018) führte
die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden kombinierte
Geschwindigkeits- und Tuning-Kontrollen durch. Die Kontrollen hatten
ihre Schwerpunkte im Stadtgebiet Hameln, entlang der Bundesstraße 217
und Landesstraße 421 bei Bad Münder.
Unterstützt wurden die heimischen Kollegen von Beamten des
Zentralen Verkehrsdienstes (ZVD / SVE) der Polizeidirektion Hannover,
die sich auf Tuning-Kontrollen spezialisiert haben. Das Team
Verkehrswesen des Landkreis Hameln-Pyrmont führte im Rahmen dieser
vorgeplanten Kontrollen Geschwindigkeitsmessungen durch. Ein
Kraftfahrzeug-Sachverständiger begleitete die Überwachungsmaßnahmen
und nahm Geräuschpegelmessungen an den Fahrzeugen vor.
Im Rahmen der Kontrollen, die bis in die Nachtstunden durchgeführt
wurden, sind 20 Fahrzeuge festgestellt worden, bei denen drastische
Bauartveränderungen zum Erlöschen der Betriebserlaubnisse führten;
zum Teil musste die Weiterfahrt untersagt werden. Beanstandet wurden
an den Fahrzeugen vorwiegend unzulässige Rad-/Reifenkombinationen und
Manipulationen an den Fahrwerken und Abgasanlagen. Veränderungen an
Gewindefahrwerken und Achsaufhängungen führte in vielen Fällen zu
deutlichen Schleifspuren an Rädern und Radhäusern. Ein Autofahrer aus
Hameln fuhr z. B. mit einem Ford in die Kontrollstelle, an dem eine
unfachmännisch befestigte Heckschürze am Endschalldämpfer auflag und
die Schürze durch die Hitzeeinwirkung bereits angesengt war.
Der Spitzenwert bei der Phonmessung ergab einen Wert jenseits von
130 dB(A) -erlaubt sind 83 dB(A)-. Der Wagen mit dieser unzulässigen
Abgasanlage musste ab Kontrollort stehenbleiben.
Im Kontrollzeitraum wurden von der Geschwindigkeitsmessanlage des
Landkreises 183 Geschwindigkeitsverstöße registriert. Ein
Fahrzeugführer wurde dabei auf der Bundesstraße 217 in einer
70er-Zone mit einem Spitzenwert von 129 km/h gemessen. 69
Überschreitungen waren so erheblich, dass die betroffenen Fahrerinnen
und Fahrer ein Bußgeldverfahren erwartet; in 9 Fällen werden sogar
mehrwöchige Fahrverbote fällig.
Neben zahlreichen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung, in
der Vielzahl durch Benutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt
oder durch Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes, wurden
Straftatbestände wie das Fahren ohne Fahrerlaubnis, das Fahren unter
Betäubungsmitteleinfluss und Verstoß gegen das
Pflichtversicherungsgesetz festgestellt.
Kontrollen in ähnlicher Form werden wiederholt angesetzt, kündigt
Hauptkommissar Thäte als Leiter der Verfügungseinheit der Polizei
Hameln an, und zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis der ersten
Kontrolle mit Schwerpunkt "Tuning" in diesem Jahr.
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Datum: 23.07.2018 - 13:44 Uhr
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