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180726-3. Warnhinweis - erneut vermehrte Anrufe durch falsche Polizeibeamte im gesamten Hamburger Stadtgebiet

ID: 1942488

(ots) - Die Polizei Hamburg weist darauf hin, dass derzeit
vermehrte Anrufe "falscher Polizeibeamter" im gesamten Hamburger
Stadtgebiet zu verzeichnen sind. Im Fokus stehen hier zumeist ältere
Menschen.

Die Betrüger stellen sich bei ihren Anrufen bevorzugt als
Polizeibeamte oder Staatsanwälte vor und nutzen den amtsimmanenten
Vertrauensvorschuss, der bei diesen Berufsgruppen insbesondere noch
bei älteren Mitbürgern vorhanden ist (sogenannter
"Call-Center-Betrug" oder "Falscher Polizeibeamter").

Die Betrüger beziehen sich in Ihren Anrufen auf vermeintliche
Einbrüche, oder andere Eigentumsdelikte in der näheren Umgebung der
Senioren und geben vor, das Hab und Gut der Angesprochenen in
Sicherheit bringen zu wollen.

Hierzu wird ein Polizeibeamter angekündigt, der zur Sicherung Geld
und Wertsachen abholen wird, alternativ soll das Geld an öffentlichen
Orten zur Abholung deponiert werden. Häufig werden die älteren
Menschen auch aufgefordert, in einem angeblichen Ermittlungsverfahren
mitzuwirken und so bei der Ergreifung der Täter mitzuhelfen.

In einer dieser Varianten werden die örtliche Polizei und auch
Mitarbeiter der Banken und Sparkassen als korrupt und ebenfalls
kriminell dargestellt, um die Senioren systematisch zu verunsichern.
Darüber hinaus werden sie häufig unter enormen Zeitdruck gesetzt,
damit die Angerufenen kaum Zeit haben, das Gehörte zu verarbeiten und
kritisch zu hinterfragen.

Immer häufiger verunsichern die Täter ihre Opfer aber auch mit
sogenannten "Schockanrufen". Hier wird beispielsweise behauptet, ein
Familienmitglied habe einen schweren Unfall verursacht und eine
Strafverfolgung könne nur durch die sofortige Zahlung einer höheren
Geldsumme abgewendet werden.

Zur weiteren Täuschung werden die Anrufe mit einer vorgetäuschten




Nummer getätigt, um den Anrufern zu suggerieren, es werde vom
Polizeinotruf 110 oder einer anderen örtlichen (Polizei-) Rufnummer
angerufen (sogenanntes Spoofing). Tatsächlich erfolgen diese Anrufe
aber häufig aus ausländischen "Call-Centern".

Im Zusammenwirken von Polizei, Medien sowie Banken- und Sparkassen
ist in den letzten Jahren vermehrt gelungen, durch offensive
Informationen über den modus operandi dieser Betrugsweise die Bürger
zu sensibilisieren.

Zumeist kommt es somit in diesen Fällen nicht zu einer Vollendung
der Tat.

Die Polizei weist erneut darauf hin,

-dass die Polizei niemals Auskünfte zu Bankdaten, Kontoständen
oder Inhalten von Schließfächern erfragt. Auch fragt sie nicht nach
Verstecken von Wertsachen und Geld. -dass die Polizei Menschen
niemals unter dem Vorwand, Ermittlungsbehörden unterstützen zu
müssen, unter Druck setzt! -dass die Polizei niemals auffordern
würde, Geld von der Bank abzuheben und dieses im Haus für eine
Übergabe zu deponieren oder an einen vermeintlichen Polizisten zu
übergeben.

Sollten Sie derartige Anrufe erhalten:

-Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und nehmen Sie sich Zeit, die
Anrufe zu überdenken. -Wenden Sie sich an eine Person Ihres
Vertrauens und erzählen Sie ihr von den Anrufen - egal, welche
Anweisungen Sie vom Anrufer erhalten haben! -Wählen sie die 110
(oder eine eigens recherchierte Nummer) und sprechen Sie mit der
richtigen Polizei!

Th.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Pressestelle
Evi Theodoridou
Telefon: +49 40 4286-56214
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de

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Datum: 26.07.2018 - 11:19 Uhr
Sprache: Deutsch
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