Sicherheitstipps von den EN-Feuerwehren - Gefahr der Waldbrände auch im EN-Kreis möglich - Feuerwehren sind auf mögliche Lagen gut vorbereitet.
(ots) - 
   Der Kreisfeuerwehrverband Ennepe-Ruhr e.V. macht auf die 
derzeitige Waldbrandstufe 4 (maximale Stufe 5) aufmerksam. Der 
Kreisbrandmeister und Präsident des Kreisfeuerwehrverbandes 
Rolf-Erich Rehm möchte die Bürgerinnen und Bürger auf die mögliche 
Gefahr eines Wald- und Flächenbrandes aufmerksam machen und sie über 
unterschiedlichen Ursachen aufklären. Die meisten Fälle passieren 
durch ungewollte Fahrlässigkeit. Dies kann man verhindern! Der 
Kreisfeuerwehrverband gibt daher entsprechende Sicherheitstipps. 
Durch die gute Zusammenarbeit aller neun EN-Feuerwehren und der 
Leitstelle sieht sich die Feuerwehr gut vorbereitet. Auch eine 
Unterstützung aus anderen Kreisen des Landes wäre im Worst Case Fall 
möglich.
   Seit Anfang Juli hatten die EN-Feuerwehren mit insgesamt 28 
Vegetationsbränden zu tun. Fünfzehn davon wurden im Stadtgebiet 
Witten, vier davon in Herdecke und drei in Hattingen registriert.
   Die Feuerwehren im EN-Kreis verfügen über spezielle technische 
Mittel für Waldbrände und für die Wasserförderung über lange 
Wegstrecken. Dies sind primär geländegängige Einsatzfahrzeuge, 
Tanklöschfahrzeuge mit großem Wassertank zum Wassertransport 
(Pendelverkehr), Schlauchwagen, und Gerätewagen Logistik mit 
entsprechender Beladung. Alle technischen Mittel sind in einem 
landesweiten EDV-Programm registriert. Das Programm zeigt den 
Leitstellen bei einem Bedarfsfall das nächste und effektivste Mittel 
sofort an. "Stadt- und Kreisgrenzen spielen bei der effektiven 
Gefahrenabwehr schon lange keine Rolle mehr", betont Präsident 
Rolf-Erich Rehm. Die Feuerwehren in sind auf solche Lagen gut 
vorbereitet. "Wenn es irgendwo brennt, ist die Hilfe überall möglich.
Wichtig ist, dass die Menschen uns bei der Vermeidung von Wald- und 
Wiesenbrandgefahren unterstützen", so Rehm weiter.
   Alle Menschen können einen Beitrag zur Vermeidung solcher Gefahren
leisten. Dazu zählen:
   - Beachten Sie: Rauchen ist im Wald strengstens verboten.
   - Werfen Sie keine Zigarettenstummel oder ähnliches einfach fort.
   - Achten Sie darauf, dass keine Glasflaschen in der Natur 
     herumliegen. Sonnenstrahlen könnten sich im Glas brechen und zur
     Brandursache werden (Brennglaseffekt).
   - Grillen Sie nicht im Wald oder auf Wiesen. Kippen Sie keine 
     heiße oder warme Holzkohle auf Freiflächen. Besondere Vorsicht 
     ist bei starkem Wind geboten.
   - Besondere Vorsicht beim Abflammen von Unkraut mit Gasbrenner, 
     insbesondere in der Nähe von Hecken und Buschwerk. Löschmittel 
     bereithalten. Der Kreisfeuerwehrverband rät derzeit dies nicht 
     zu tun.
   - Nicht Rauchen und keine Zigarettenreste fortwerfen! Dies gilt 
     auch für die Autofahrt durch oder entlang eines Waldes oder 
     einer anderen Freifläche!
   - Nicht mit dem Fahrzeug über entzündlichem Untergrund parken! Der
     Katalysator eines Kraftfahrzeugs erhitzt sich stark und kann 
     einen Brand auslösen! Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkflächen!
   - Zufahrten in den Wald stets für die Feuerwehr frei halten.
   - Bei unbekannten Rauchentwicklungen immer die Feuerwehr früh 
     alarmieren und auch einweisen. Im Zweifel für die Sicherheit. 
     Wenn Sie ein Schadenfeuer im Wald bemerken: Zögern Sie nicht! 
     Alarmieren Sie sofort unter dem europaweiten Notruf 112 die 
     Feuerwehr! Bringen Sie sich und andere Menschen in Sicherheit!
   - Wenn möglich: Weisen Sie die Feuerwehr ein!
   Zuständig für die Bekämpfung von Wald- und Wiesenbränden ist 
zunächst die örtliche kommunale Feuerwehr. Braucht sie Verstärkung, 
wird als erstes nachbarschaftliche Hilfe der benachbarten Feuerwehren
greifen. Das ganze wird über die Kreisleitstelle in Schwelm 
koordiniert und auch dokumentiert. "Dies ist im Ennepe-Ruhr-Kreis 
gelebte Einsatzpraxis. Die Feuerwehren arbeiten hier eng 
untereinander und auch mit dem EN-Kreis zusammen." Darüber hinaus 
stehen landesweit in allen Regierungsbezirken Einheiten der 
"Vorgeplanten überörtlichen Hilfe" zur Verfügung. Diese Einheiten 
sind genau definiert und üben regelmäßig den Einsatz der 
überörtlichen Hilfe (auch im Ennepe-Ruhr-Kreis, z.B. vor Jahren in 
Ennepetal). Sie waren in den vergangenen Jahren bei allen 
unwetterbedingten Flächenlagen in Nordrhein-Westfalen, aber auch 
darüber hinaus beispielsweise beim Elbe-Hochwasser in Sachsen-Anhalt 
im Einsatz.
   Hintergrundinfo: Auch Feuerwehreinheiten aus einigen Städten des 
Ennepe-Ruhr-Kreises (Witten, Hattingen, Ennepetal, Gevelsberg und 
Wetter) sind im System der vorgeplanten, überörtlichen Hilfe als so 
genannte Bereitschaft vorgeplant. Diese bilden zusammen mit Einheiten
aus Dortmund die dritte Bereitschaft des Regierungsbezirkes Arnsberg,
der insgesamt 5 davon vorhält. Auch Führungskräfte der einzelnen 
Feuerwehr können im Rahmen eines mobilen Führungsstabes in anderen 
Gemeinden / Kreisen eingesetzt werden.
   Bildquelle: Feuerwehr Herdecke.
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Kreisverbands-Pressesprecher
Christian Arndt
Telefon: +49 (0)163 86 11 240
E-Mail: christian.arndt(at)feuerwehr-herdecke.de
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Datum: 26.07.2018 - 17:40 Uhr
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