Falsche Polizeibeamte
(ots) - Eine männliche Person, die angab von der
Kriminalpolizei zu sein, rief Freitagnacht in der Zeit von 23.15 Uhr
bis 02.15 Uhr eine ältere Frau an und gab vor, dass unmittelbar zuvor
zwei Personen festgenommen worden seien, die in der Nachbarschaft
höhere Geldbeträge sowie Schmuck und Gold erbeutet hätten. Er wisse
auch, dass die Frau eine größere Menge an Schmuck und Bargeld
aufbewahre. Um sie vor einem Verlust zu schützen, wies der angebliche
Polizeibeamte die Frau an, ihre Wertgegenstände in eine Tasche zu
packen und der Polizei zu übergeben. Wie vereinbart, packte die
Geschädigte alles in eine Tasche, hängte diese an eine Schnur und
ließ sie aus ihrer in einem der oberen Stockwerke gelegenen Wohnung
nach unten auf die Straße. Dort wurde sie von einem Mann
entgegengenommen, der sich anschließend zu Fuß entfernte. Dieser soll
etwa 30 Jahre sein und schwarze Kleidung getragen haben. Zeugen,
denen dieser Mann zur fraglichen Zeit im Bereich der Karlstraße und
Seestraße zwischen Buchhornplatz und Uferstraße aufgefallen ist oder
die Hinweise zu seiner Identität geben können, werden gebeten, sich
bei der Kriminalpolizei Friedrichshafen, Tel. 07541/701-0, in
Verbindung zu setzen.
Die Polizei rät in diesen oder ähnlichen Fällen, auch wenn Sie auf
der Straße persönlich von angeblichen Polizeibeamten nach Ihren
Vermögensverhältnissen gefragt oder gar zur Herausgabe von Geld
aufgefordert werden sollten, eindringlich:
-Geben Sie Personen, die Sie nicht kennen, keine Auskünfte über
Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
-Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
-Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon.
-Nehmen Sie bei entsprechender Aufforderung keine Veränderungen
an Ihrem PC vor oder laden Programme herunter; es handelt sich in der
Regel um Schadsoftware, bei denen die Täter Zugriff auf Ihre Daten
erhalten.
-Polizeibeamte erfragen am Telefon oder anlassunabhängig auf
offener Straße keine Kontodaten oder verlangen Auskünfte über Ihre
Vermögensverhältnisse.
-Es gibt technische Möglichkeiten, tatsächlich existierende
Behördennummern vorzutäuschen. Seien Sie deshalb misstrauisch und
rufen Sie im Zweifelsfall Ihre örtliche Polizeidienststelle an.
-Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
-Übergeben Sie niemals Bargeld an unbekannte Personen, auch nicht
an angebliche Polizeibeamte.
-Vornamen im Telefonbuch können Rückschlüsse auf Ihr Alter
zulassen. Daher prüfen Sie, ob Sie diese Namen oder Ihren Eintrag im
Telefonbuch benötigen.
-Setzen Sie sich im Verdachtsfall oder wenn sie einen
entsprechenden Anruf erhalten haben, sofort mit der Polizei in
Verbindung
Weitere Hinweise und Tipps finden Sie im beigefügten Faltblatt
oder unter: http://www.polizei-beratung.de
Sauter
Tel. 07531-995-1010
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Konstanz
Telefon: 07531 995-0
E-Mail: konstanz.pp(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
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Datum: 30.07.2018 - 16:34 Uhr
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