Personenrettung aus Steilhang
(ots) - Am Donnerstagmittag wurde durch einen
Ruderbootfahrer beobachtet, wie vier Personen in den Steilhang der
Kahlen Hardt geklettert sind. Da dies lebensgefährlich ist und in den
vergangenen Jahren zu zahlreichen Rettungsaktionen geführt hat,
verständigte er die Wasserschutzpolizei (WSP). Von der WSP wurde die
DLRG zur Vorerkundung und die Leitstelle verständigt. Von der DLRG
Fürstental wurde mitgeteilt, dass die vier Personen und ein Hund
inzwischen im Steilhang festhingen, sie nicht mehr vor und zurück
konnten. Es bestand Rufkontakt, aber durch den Baumbestand kein
Sichtkontakt. Über die Leitstelle wurden die Feuerwehren und die
Bergwacht nachgeordert. Es kam zu einer größeren Bergeaktion mit
zahlreichen Hilfskräften. Die Personen wurden zunächst von
Feuerwehrleuten, die von oben runterstiegen, gesichert und
anschließend von der Bergwacht einzeln nach unten bis zur Wasserlinie
gebracht. Hier wurden sie von einem DLRG-Boot übernommen und zum
Polizeiboot verbracht, wo sie mit Wasser und Eispacks versorgt
wurden. Das Trinkwasser war von der DLRG Waldeck an die Einsatzstelle
gebracht worden. Die erste Person konnte um 15:02 Uhr und die letzte
Person um 16:10 Uhr übernommen werden. Einsatzende war um 16:30 Uhr.
Zwei Personen erlitten leichte Schürfwunden, ernste Verletzungen
waren nicht zu verzeichnen, auch der Hund war wohlauf. Die Gesamthöhe
der Kahlen Hardt vom oberen Weg bis zur Wasserlinie liegt bei über
100 m, die Personen hielten sich in 60 und 70 m Höhe vom Wasser aus
gesehen auf. Die große Hitze von über 30 Grad stellte große
Anforderungen an die Einsatzkräfte. Anschließend wurden die Personen
nach Scheid zur Schiffsanlegestelle verbracht, wo ein RTW wartete.
Eine ärztliche Versorgung war jedoch nicht nötig. Bei der Befragung
der Personen stellte sich heraus, dass diese am Morgen gg. 10:00 Uhr
in Scheid durch den Wald (Wanderweg) bis ins Fürstental gewandert
waren. Dort ging man baden und wählte für den Rückweg den Weg direkt
am Wasser, also im Stauraum entlang, um dann nach einiger Zeit nach
oben in den Steilhang zu klettern, da man dort einen Zugang zu einem
Weg vermutete.
In diesem Zusammenhang warnt die Wasserschutzpolizei vor dem
Betreten des Naturschutzgebiets Kahle Hardt. Der Steilhang birgt
große Gefahren, es besteht Lebensgefahr.
Rückfragen bitte an:
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Wasserschutzpolizeiabteilung
Wasserschutzpolizeiposten Waldeck
Ederseerandstraße 6
34513 Waldeck- West
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Datum: 02.08.2018 - 18:36 Uhr
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