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Schulanfang - Tipps für einen sicheren Schulweg

ID: 1949400

(ots) - Der Start in das neue Schuljahr steht kurz bevor. Für die Kleinsten
unter ihnen beginnt ein neuer spannender Lebensabschnitt sowie viele
große Herausforderungen. Eine davon ist der Schulweg und um diesen
sicher zu bewältigen, gibt die Polizei wichtige Tipps.

Schulweg gemeinsam erkunden

Schon vor dem ersten Schultag sollten Eltern gemeinsam mit ihrem
Kind den zukünftigen Schulweg erkunden, um das richtige Verhalten im
Straßenverkehr und Gefahrenbereiche zu erklären. Wichtig ist, dass
immer der sicherste Weg genutzt wird, auch wenn Dieser vielleicht
nicht der kürzeste ist. Beim Wechseln der Straßenseite sollten Kinder
Überquerungshilfen bspw. Ampeln, Zebrastreifen oder Fußgängerüberwege
nutzen. Auch beim Bewältigen des Schulwegs gilt "Übung macht den
Meister" - je öfter der Weg gemeinsam gegangen wird, desto besser
gewöhnt sich das Kind an das richtige Verkehrsverhalten. Im
Umkehrschluss nehmen Kinder aber auch falsche und gefährliche
Verhaltensweisen an, daher sollten Erwachsene stets mit gutem
Beispiel vorangehen und das eigene Verhalten überdenken. Ebenso dient
das falsche Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer dazu, dem Kind zu
erläutern, wie man es richtigmacht. Auffällige, farbige, helle
Kleidung dient dazu, dass Kinder von anderen Verkehrsteilnehmern
besser und schneller gesehen werden. Reflektierende Elemente und
Applikationen an Kleidung und Schulranzen erhöhen den Effekt
zusätzlich. Zeitnot und Hektik - insbesondere in den ersten
Schultagen - verleiten zu Unachtsamkeit und Erhöhen das Unfallrisiko,
daher rechtzeitig in den Tag starten und mehr Zeit einplanen.

Schulbus

Auch wenn das Kind den Weg zur Schule mit dem Bus fährt, sollten
Eltern auf das richtige Verhalten achten und auf Gefahren hinweisen:
Niemals vor oder hinter dem haltenden Bus die Straße überqueren,




sondern warten, bis der Bus die Fahrt fortsetzt und die Sicht wieder
frei ist. Beim Aussteigen auf vorbeifahrende Radfahrer sowie
vorbeigehende Fußgänger achten und beim Einsteigen nicht drängeln und
genug Abstand halten. Auch wenn die Wartezeit auf den Bus manchmal
lang werden kann, sollte die Zeit nicht mit Spielen verbracht werden.

Fahrt mit dem PKW

Bei der Fahrt mit dem PKW gilt es, auf die vorschriftsmäßige
Sicherung aller Mitfahrer zu achten. Kinder bis zum vollendeten 12.
Lebensjahr und einer Körpergröße von unter 1,50 Meter brauchen einen
geeigneten Kindersitz - ohne die richtige Sicherung besitzen Kinder
im Auto ein siebenmal höheres Risiko, durch einen Unfall schwer
verletzt oder gar getötet zu werden. Fehlende oder mangelhafte
Sicherung kann mit bis zu 60 Euro und einem Punkt in Flensburg
geahndet werden. Sind mehrere Kinder betroffen, kann es mit 70 Euro
und einem Punkt in Flensburg geahndet werden.

Ein- und Aussteigen sollte das Kind nur auf der vom Verkehr
abgewandten Seite. Jeder Verkehrsteilnehmer sollte in den kommenden
Wochen rund um den Schulbeginn besonders aufmerksam sein. Selbst als
Fußgänger oder Radfahrer kann man Kindern ein gutes Beispiel sein.
Das Sichtfeld eines Kindes ist um ein Drittel kleiner als das
Erwachsener.

Ablenkung - Handy weg auf dem Schulweg!

Auch Kinder und Jugendliche verzichten mittlerweile ungern auf das
Mobiltelefon. Die Erreichbarkeit ihrer Kinder ist für Eltern wichtig,
dennoch hat das Handy auf dem Schulweg nichts in der Hand verloren
und sollte im Schulranzen bleiben, damit sich die kleinen
Verkehrsteilnehmer voll und ganz auf den Schulweg und das
Verkehrsgeschehen konzentrieren. Für Erwachsene heißt es hier ebenso:
Vorbild sein, Finger weg vom Handy!

Schulwegunfälle

Kam es 2012 noch zu 171 Schulwegunfällen in der Polizeidirektion
Osnabrück so sank die Anzahl bis 2015 auf 124. 2016 stieg die Anzahl
auf 133 und 2017 kam es zu 138 Unfällen dieser Art. Dabei wurden 19
Personen schwer und 115 leicht verletzt. Durch verschiedene Aktionen
wie dem "Fußgängerpass" in Kindertagesstätten und Schulen, der Aktion
"Kleine Füße auf dem Schulweg" oder dem Einsatz von ehrenamtlichen
Schulweglotsen unterstützt die Polizei mit verschiedenen Partnern
diese spannende Zeit im Leben der kleinsten Verkehrsteilnehmer.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Osnabrück
Nadine Kluge-Gornig
Telefon: 0541/327-1034
E-Mail: pressestelle(at)pd-os.polizei.niedersachsen
http://www.pd-os.polizei-nds.de

Original-Content von: Polizeidirektion Osnabrück, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 06.08.2018 - 08:44 Uhr
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